Das Grosse Solar/Wind Forum (FH)
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neuester Beitrag: 22.10.08 07:21
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eröffnet am: | 06.04.07 14:49 von: | From Holland | Anzahl Beiträge: | 187 |
neuester Beitrag: | 22.10.08 07:21 von: | From Holland | Leser gesamt: | 76006 |
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Im Jahr 2007 rund 14 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien.
Die erneuerbaren Energien haben im ersten Halbjahr 2007 weiter kräftig zugelegt. Allein mit Windenergie wurden rund 22 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt. Unter Einbeziehung der anderen erneuerbaren Energieträger wie Wasser, Biomasse und Sonne ist für das Jahresende ein Beitrag von rund 14 Prozent am Bruttostromverbrauch zu erwarten.
Damit hat Deutschland schon heute seine Zielmarke für Strom aus erneuerbaren Energien - einen Anteil von 12,5 Prozent am Bruttostromverbrauch bis zum Jahr 2010 - deutlich überschritten. "Die erneuerbaren Energien sind ein Erfolg, der sich nicht nur fortsetzt, sondern sogar verstärkt", so Bundesumweltminister Sigmar Gabriel. "Es ist mehr als realistisch, dass wir auch das Ziel für 2020, mindestens 20 Prozent, bei weitem überschreiten werden." Dies zeige, wie gut das Erneuerbare-Energien-Gesetz wirke.
Diese erste grobe Schätzung basiert auf der Annahme eines ähnlich hohen Stromverbrauches im Jahr 2007 wie in 2006 und normalen meteorologischen Bedingungen im zweiten Halbjahr.
Zum Vergleich: Im Jahr 2005 lag der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch bei 10,4 Prozent, im Jahr 2006 bei 12 Prozent. Im Jahr 2000 hatte er noch bei lediglich 6,3 Prozent gelegen.
Gabriel: "Schon heute sind die erneuerbaren Energien die tragende Säule einer Klima schonenden und sicheren Energieversorgung in Deutschland."
Alle aktuellen Daten zur Entwicklung der erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2006 stehen in der neuen BMU-Broschüre "Erneuerbare Energien in Zahlen – nationale und internationale Entwicklung".
Aktualisierte Daten für das Jahr 2006 liegen vor
Die BMU-Broschüre "Erneuerbare Energien in Zahlen - nationale und internationale Entwicklung, Stand: Juni 2007" informiert über aktualisierte Daten zur Entwicklung der erneuerbaren Energien im Jahr 2006.
Danach ist der Anteil der erneuerbaren Energien am Primärenergieverbrauch von 4,7 % im Jahr 2005 auf 5,8 % im Jahr 2006 angestiegen (berechnet nach sogenannten Wirkungsgradmethode).
Der Beitrag der erneuerbaren Energien am gesamten Endenergieverbrauch (Strom, Wärme, Kraftstoffe) stieg von 6,6 % im Jahr 2005 auf 8,0 % im Jahr 2006.
Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien hat im Jahr 2006 weiter zugelegt, ihr Anteil am Bruttostromverbrauch stieg von 10,4 % im Jahr 2005 auf 12,0 % im Jahr 2006.
Der Beitrag der erneuerbaren Energien bei der Wärmebereitstellung stieg von 5,4 % (2005) auf 6,0 % (2006).
Der Beitrag der Biokraftstoffe zur Kraftstoffversorgung im Straßenverkehr erhöhte sich von 3,8 % (2005) auf 6,6 % im Jahr 2006.
Einen bedeutenden Beitrag leisten die Erneuerbaren Energien zum Klimaschutz. Insgesamt konnten durch die Nutzung erneuerbarer Energien im Jahr 2006 rd. 101 Mio. t. CO2 vermieden werden.
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SEIA-Präsident Resch: Solarenergie könnte die Hälfte der neu installierten Strom-Kapazitäten ausmachen
"Der Beschluss von heute bringt dem amerikanischen Volk genau das, was es braucht, eine grundlegend neue Versorgung des Landes mit sauberer Energie. Wir erwarten, dass die Solarenergie durch die Solar-Förderung in der Steuergesetzgebung innerhalb von acht Jahren rund 50 % der neu installierten Stromversorgung ausmachen wird", so SEIA-Präsident Rhone Resch. Das Wachstum des US-Solarenergiemarktes wird laut Resch zehntausende High-tech-Arbeitsplätze in den USA schaffen und gleichzeitig dazu beitragen Öl- und Gasressourcen zu schonen sowie die Energiekosten der Steuerzahler mindern.
Langfristige Ausweitung der Steuergutschriften für die Solarenergie-Nutzung
"Wir gratulieren dem Repräsentantenhaus zu dieser Gesetzgebung, welche die Produktion sauberer Energie beschleunigen wird und einen Beitrag zur Sicherung der nationalen Energieversorgung leisten kann. Unser besonderer Dank gilt den Abgeordneten Michael McNulty (New York) and Dave Camp (MINNESOTA), auf die der Entwurf für eine Verlängerung der Steuergutschriften zurückgeht", so Resch. Die SEIA erwarte nun eine konstruktive Zusammenarbeit von Repräsentantenhaus und Senat, die eine langfristige Ausweitung der Steuergutschriften für die Solarenergie-Nutzung umfassen soll, fügte Resch hinzu.
Steuergutschriften für gewerbliche Investitionen sollen ausgeweitet werden, Obergrenze der Förderung privater Bauherren soll entfallen
Der Entwurf H.R. 2776 (Renewable Energy and Energy Conservation Tax) sieht unter anderem eine Verlängerung der bestehenden Steuergutschriften in Höhe von 30 % für gewerbliche Investitionen um acht Jahre vor. Eine Verlängerung der Steuergutschriften für private Bauherren sei zwar nicht vorgesehen, dafür soll die Obergrenze der Förderung von privaten Investitionen in Höhe von 2.000 US-Dollar entfallen. Insgesamt werden laut SEIA durch das Gesetz bis zu 2,4 Milliarden Dollar für die Solar-Förderung bereitgestellt. Die SEIA geht davon aus, dass Repräsentantenhaus und Senat sich nach der Sommerpause auf den endgültigen Entwurf einigen werden.
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Am 31. August 2007 startet der Bau des solarthermischen Demonstrationskraftwerks „Solarturm Jülich“.
Mit dem Solarturmkraftwerk wird laut Bundesumweltministerium eine höchst innovative erneuerbare Energietechnik demonstriert. Dies sei ein weiterer Meilenstein einer Entwicklung, die das Ministerium mit seiner Forschungsförderung seit Jahren unterstütze.
Das Kraftwerk soll Ende 2008 mit einer elektrischen Leistung von 1,5 Megawatt zur Verfügung stehen und jährlich rund 1.000 Megawattstunden Strom in das öffentliche Netz einspeisen. Das Projekt der Stadtwerke Jülich unterstützen neben dem Bundesumweltministerium die Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Bayern.
Technisches Prinzip
Sobald die Sonne scheint, richten sich der Sonne nachgeführte Spiegel, so genannte Heliostate, so aus, dass das Sonnenlicht auf den Turm reflektiert wird. Herzstück des Solarturmkraftwerks ist der Receiver.
Umgebungsluft von außen und erkaltete Luft aus dem Luftkreislauf wird angesaugt und bis auf 700 °C aufgeheizt. Die heiße Luft wird dann zur Erzeugung von Wasserdampf und zum Antrieb einer Turbine genutzt.
Im letzten Schritt wandelt ein Generator die Rotationsenergie der Turbine in elektrischen Strom um, der auf der Mittelspannungsebene in das öffentliche Netz eingespeist wird.
Ausblick
In der nachfolgenden Stufe soll die Anlage zu einem Hybridkraftwerk ausgebaut werden, dessen Gasturbine auf der Basis von Biomasse betrieben wird. Langfristig soll sogar die direkte solare Erzeugung von Wasserstoff ermöglicht werden. Diese Technologie hat somit ihr immenses Potential für Forschung und Industrie noch lange nicht ausgeschöpft.
Das Projekt "Solarturmkraftwerk" bietet eine einmalige Chance, sowohl für das Land NRW, die Region, und insbesondere für die Stadt Jülich, die auf diese Weise ihre touristische Attraktivität nachhaltig steigert, mittelfristig Arbeitsplätze schaffen und die Stadtwerke Jülich bundesweit in ihrer technologischen Vorreiterrolle bekannt machen wird.
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Solon macht's vor, die anderen springen nach. Mit deutlichen Kurssprüngen brillieren heute die im TecDax notierten Solarwerte wie Solarworld, Q-Cells und Ersol. Das liegt nicht allein an dem Analystenlob für Solon.
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Doch es verbreitet gute Stimmung unter Investoren, wenn sich Analysten so einträchtig positiv zeigen. So hob die Citigroup in Reaktion auf die gestern vorgelegten vorläufigen Quartalszahlen von Solon ihr Kursziel von 50 auf 56 Euro und bestätigte die Aktie mit "Buy". Insbesondere die ausgezeichneten Gewinnmargen vor Zinsen und Steuern hätten positiv überrascht, schrieb Analyst Benjamin Kluftinger. Starke Umsätze in Spanien sowie ein insgesamt positives Marktumfeld seien die Haupttreiber gewesen.
UBS-Analyst Patrick Hummel hob das Ziel von 50 auf 55 Euro. Er erwartet weitere große Aufträge für die hochmargigen Mover Systeme von Solon, die für große Solarkraftwerke entwickelt wurden. Die Zukunftsaussichten seien wegen der hohen Nachfrage sehr positiv, urteilte der Experte weiter und bestätigte den Titel mit "Buy".
Mehr zum Top-Thema
* Chartserie: Die Sonnenanbeter
Die Commerzbank bekräftigte die Solon-Aktie nach Zahlen ebenfalls mit "Buy" und bestätigte ihr Kursziel von 58,00 Euro. Das vorläufige Quartalsergebnis habe die bereits hohen Erwartungen noch übertroffen, hieß es in einer Studie am Mittwoch. Für die zweite Jahreshälfte sei mit einer Anhebung der Unternehmensziele zu rechnen.
Acht bis zwölf Prozent Plus
Die Solon-Aktie, die bereits gestern acht Prozent zulegte, gewann heute noch einmal sechs Prozent hinzu. Das trieb auch die anderen Werte an. Bei Conergy fiel das Plus mit vier Prozent noch vergleichsweise bescheiden aus. Die Q-Cells-Aktie kletterte um etwa fünf Prozent.
Solarworld verteuerten sich sogar um rund acht Prozent. Anleger feierten vielleicht auch die Meldung des Branchenriesen zu seinem Silizium-Joint-Venture mit Degussa. Der Aufbau der Solarsiliziumanlage verlaufe planmäßig. Die Anlage soll eine Jahreskapazität von zunächst 850 Tonnen Solarsilizium und durch ein neues Produktionsverfahren ein deutlich bessere Energiebilanz erreichen
Die Aktien von Ersol schossen sogar zwölf Prozent in die Höhe. Das liegt aber nicht allein an dem positiven Branchenumfeld. Ein Händler sagte, einige Short-Spekulanten seien wohl auf dem falschen Fuß erwischt worden und müssten sich jetzt mit Aktien eindecken.
Neue US-Förderung
Anleger sind mit den genannten Solarwerten schon seit Monaten gut gefahren. Teilweise verdoppelte sich der Kurs in nicht einmal einem Jahr (Mehr dazu in unserer Chartserie: Die Sonnenanbeter). Das liegt vor allem daran, dass die Branche stark subventioniert wird, festgezurrt ist das im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Dadurch wird Solarstrom mit rund 50 Cent pro Kilowattstunde vergütet, ein Vielfaches des Marktpreises für herkömmlichen Strom. Zwar will die Bundesregierung die Förderung kürzen, doch für die nächsten 20 Jahre ist den Betreibern von Solaranlagen die Abnahme ihres Stroms sicher.
Auch die Politik der USA dürfte der Branche Schubkraft geben. Das US-Repräsentantenhaus hat vor wenigen Tagen zwei Gesetzesentwürfe verabschiedet, die nach Ansicht der Solarindustrie einen großen Einfluss auf die Entwicklung des US-Markts für regenerative Energien bedeuten könnten. So sollen Steuergutschriften für gewerbliche Solaranlagen in Höhe von 30 Prozent um acht Jahre bis 2016 verlängert werden. Außerdem sollen in den USA bis zu 2,4 Milliarden US-Dollar für die Solarförderung bereitgestellt werden.
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Beschichtete Abdeckgläser: niedrigere Reflexion durch Entspiegelung :Fünf Prozent höhere Energietransmission.
Die einzelnen Modul-Komponenten von thermischen Solarkollektoren werden ständig weiter entwickelt. Jetzt stellt die Interpane Glas Industrie AG ein neues Abdeckglas (iplus HT) vor. Seine spezielle, hochtransmissive Beschichtung mindert die Reflexion und erhöht die solare Energietransmission um fünf Prozent.
Klimawandel, wachsendes Umweltbewusstsein und kürzere Amortisationszeiten haben bewirkt, dass seit Jahren der Bedarf an thermischen Solarkollektoren zunimmt. Die steigende Nachfrage sorgt dafür, dass auch einzelne Komponenten thermischer Solarkollektoren ins Blickfeld der Entwickler geraten, um die Effizienz der Anlagen weiter zu erhöhen. Mit iplus HT hat Interpane ein Abdeckglas entwickelt, mit dem die Energietransmission gegenüber unbeschichtetem Glas um fünf Prozent erhöht wird.
Üblicherweise tritt an der Luft-Glas-Grenzfläche eine Reflexion von vier Prozent auf. Die Beschichtung entspiegelt die Abdeckscheibe: Mehr Licht und somit auch mehr Energie werden transmittiert.
Vakuum-Beschichtungsverfahren und Ofenprozess
In einem modifizierten Vakuum-Beschichtungsverfahren – der Wärme- und Sonnenschutzbeschichtung ähnlich – wird die Anti-Reflexschicht auf eisenarmes Floatglas aufgebracht. Die modulare Bauweise der Beschichtungsquellen sorgt für eine rasche Aufskalierung. Weiterer Vorteil gegenüber herkömmlichem Substrat: Die Beschichtung bleibt bis zur Bandmaßgröße (6m x 3,21m) optisch homogen. Nach der Beschichtung und dem Zuschnitt auf die gewünschte Größe wird das Glas im Ofenprozess entweder zu Einscheibensicherheitsglas (ESG) oder thermisch verfestigtem Glas (TVG) vorgespannt – das gewährleistet die maximale Flexibilität der Endformate.
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Umweltminister Sigmar Gabriel will die Förderung von Solarstrom ab 2009 leicht senken. Diese Maßnahme wird den Solarboom eher fördern als bremsen.
Ab 2009 sollen die Tarife um zwei Prozent und ab 2011 noch mal um ein weiteres Prozent sinken. Das wird am Markt zu einer Verbilligung der zur Zeit überteuerten Solarmodule führen. Und damit werden noch mehr Menschen auf Solarstrom umsteigen.
Dadurch, so vermutet die Fachzeitschrift "Photon", könne bis 2020 in Deutschland die Photovoltaik bereits die Hälfte der gesamten Stromproduktion erbringen.
Photon: "Dann kann sie zusammen mit der Windenergie dafür sorgen, dass sehr schnell alle Atomkraftwerke abgeschaltet werden, ohne dass in Deutschland die Lichter ausgehen. Die alten Kohlekraftwerke braucht es dann auch nicht mehr und neue erst recht nicht. Mit dieser Novelle des EEG setzen wir endlich den Fuß über die Schwelle zum Solarzeitalter.
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Höhere Produktivität und niedrigere Kosten pro Kilowattstunde
Angetrieben mit einem neuartigen Windturbinensystem erlaubt Dispatchable Wind Power Systems (DWPS) die Gewinnung und Speicherung von Windenergie sowie deren Abgabe nach Bedarf. Windanlagen von General Compression seien so in der Lage, Strom zu Spitzenbelastungszeiten zu verkaufen und auf die Bedürfnisse des Netzes abgestimmt. Mit Dispatchable Wind lasse sich auch der Wirkungsgrad ganzer Windfarmen enorm steigern und eine viel größere Produktivität mit niedrigeren Kosten je Kilowatt erzielen, als dies bei konventionellen Windtechnologien bislang der Fall ist. Künftig könnten Windfarmen mit dem neuen System unabhängig von der tagesaktuellen Windstärke rund um die Uhr konstant Energie liefern oder je nach Bedarf auch ad-hoc größere Energiemengen abgeben, betont General Compression. Windenergie werde dadurch tatsächlich mit konventionellen fossilen Brennstoffquellen wettbewerbsfähig.
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Solarzellen mit »Metal Wrap Through« Technologie
Solarstromkosten senken ist das Ziel aller Solarzellenhersteller. Die angewandte Forschung kann hierzu mit neuartigen Zellkonzepten beitragen. Wissenschaftler des Fraunhofer ISE haben in ihrer industrienahen Pilotfertigungslinie erfolgreich eine über die Rückseite kontaktierte multikristalline Solarzelle gefertigt, die nicht nur mit einem höheren Wirkungsgrad aufwartet, sondern auch mit einem neuen Erscheinungsbild.
Im Vergleich zur Herstellung von Standardsolarzellen sind es drei Prozessschritte, die das Konzept der MWT-Solarzelle ausmachen und ihr den Namen geben. MWT steht für »Metal Wrap Through«, ein Konzept, das die Vorderseitenkontakte teilweise auf die Rückseite verlegt und damit die Vorderseitenmetallisierung um fast die Hälfte reduziert. Zunächst werden per Laser Löcher in die Zelle gebohrt. Mit dem dann folgenden Siebdruckschritt zur Herstellung der Kontakte auf der Rückseite erfolgt gleichzeitig die Durchkontaktierung der Zelle. Dies geschieht, indem die Siebdruckpaste die zuvor erzeugten Löcher füllt und damit die elektrische Verbindung zur Vorderseite herstellt. Ein im Gegensatz zu herkömmlichen Verfahren geringer Mehraufwand entsteht bei der Isolation der Kontakte. Die rückseitige Kontaktierung der MWT-Solarzelle erfordert eine leichte Modifizierung des Standardverfahrens.
»Ein Mehraufwand, der sich durchaus lohnt«, so Dr. Ralf Preu, Abteilungsleiter für PV Produktionstechnologie und Qualitätssicherung am Fraunhofer ISE, »denn durch die Verringerung der Metallisierung auf der Zellvorderseite erzielen wir eine verminderte Abschattung und damit einen Stromgewinn, der zu einer deutlichen Wirkungsgradsteigerung führt«. Erste MWT-Zellen aus der Pilotfertigungslinie des Instituts erzielen mehr als 16% Wirkungsgrad und liegen bis zu einem halben Prozent über vergleichbaren siebgedruckten Standardsolarzellen, die aus demselben multikristallinen Material hergestellt wurden.
Auch in der Weiterverarbeitung zum Modul zeigt die MWT-Zelle große Vorteile. »Da wir keine Abschattungsverluste auf der Vorderseite mehr berücksichtigen müssen, können wir breitere Zellverbinder verwenden und so den erzeugten Strom verlustfreier abführen«, stellt Dr. Harry Wirth, Leiter der Gruppe Photovoltaische Module fest. »Gleichzeitig können wir die Zellen dichter packen, da der Zellverbinder nicht mehr von einer Seite auf die andere geführt werden muss«. Ein erstes am Fraunhofer ISE entwickeltes Demonstratormodul aus 16 MWT-Solarzellen erzielte einen Wirkungsgrad von 15%. Vergleicht man wiederum mit einem Modul aus Standardsolarzellen, entspricht dies einer Wirkungsgradsteigerung von mehr als einem halben Prozent.
Die Freiburger Forscher stellen diese erfolgreiche Neuentwicklung für die Fertigung industrieller Siebdrucksolarzellen auf der größten europäischen Photovoltaikkonferenz Anfang September in Mailand vor.
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Durch Laserbohren und -strukturieren werden Solarzellen effizienter.
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Das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) und das Institut für Solarenergieforschung GmbH Hameln/Emmerthal (ISFH) arbeiten an einem Forschungsprojekt, um preiswertere Solarzellen mit höheren Wirkungsgraden zu fertigen. Das LZH und das ISFH wollen eine konkurrenzfähige Massenfertigung von Solarzellen mit Hilfe der Lasertechnologie demonstrieren. Ziele des Projekts sind ein Herstellungsprozess mit wenig Ausschuss und eine Reduzierung der Fertigungskosten. Auch neue Solarzellenkonzepte mit hohen Wirkungsgraden sollen zur Industriereife gebracht werden. Der gegenwärtige Trend in der Solarzellenherstellung führe zu immer dünner und größer werdenden Silizium-Scheiben, wodurch mit dem derzeit üblichen Siebdruckverfahren auch die Bruch- bzw. Ausschussraten zunähmen, heißt es in der Pressemitteilung der Institute. Die Lasertechnik hingegen sei berührungsfrei und ermögliche die Bearbeitung dünnerer und größerer Scheiben mit weniger Ausschuss. Außerdem sei mit der Lasertechnologie ein hoher Automatisierungsgrad zu erreichen. Es zeichne sich heute schon ab, dass herkömmliche Solarzellen an ihre Wirkungsgradgrenzen (15% bis 17%) stoßen, betonen LZH und ISFH.
Rückseitenkontakt und Oberflächenstrukturierung steigern den Wirkungsgrad der Solarzelle
Die Lasertechnologie ermöglicht neue Zellkonzepte und Verfahren, welche die Solarzelle effizienter machen. Dazu gehören sowohl eine verbesserte Strukturierung als auch eine optimale Ausnutzung der Zelloberfläche. Mit Hilfe kleinster Laserbohrungen können beispielsweise die Kontakte auf die Rückseite verlegt und die zur Verfügung stehende Oberfläche um zirka 5-6 % vergrößert werden. Zusätzlich wird der Wirkungsgrad der Solarzelle gesteigert, wenn die Oberfläche durch Laserbearbeitung eine pyramidenähnliche Struktur erhält, welche die Absorption der Sonnenstrahlen erhöht. "Ein höherer Wirkungsgrad und weniger Ausschuss könnte zu einer kleinen Revolution in der Herstellung von Solarzellen führen. Daher werden auch Konzepte für Laserbearbeitungssysteme ausgearbeitet, damit eine rasche Umsetzung der Ergebnisse in die Praxis möglich ist", sagt Dr. Andreas Ostendorf, Geschäftsführer des LZH. " Das Projekt mit einer Laufzeit bis Ende 2007 wird vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur und vom Niedersächsischen Umweltministerium gefördert
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Diese Einspeisevergütungen führten in den letzten Jahren zu einem wahren Boom in der Solarbranche in Deutschland. Schätzungen zufolge sind hier zu Lande schon rund 40.000 Menschen in der Solarbranche beschäftigt. Doch es gibt auch Engpässe, mit der die Branche zu kämpfen hat. Zum einen sind das qualifizierte Arbeitskräfte und Ingenieure, die es in Deutschland immer weniger gibt. Das Hauptproblem der Branche ist aber der Mangel am Sollarzellen-Rohstoff Silizium. Das Halbmetall, das auf Grund seiner Halbleiterfähigkeit gefragt ist, kann zwar überall auf der Erde gefunden und gefördert werden. In jedem Sandkorn steckt Silizium. Für Solarzellen ist jedoch so genanntes Reinstsilizium erforderlich, das nur in speziellen Anlagen hergestellt werden kann. Hier gibt es einen Engpass. Und überall dort, wo die Nachfrage das Angebot übersteigt, klettern die Preise. Nach Angaben des Vorstands des Solarzellenherstellers Solon, Thomas Krupke, ist der Preis für Reinstsilizium in den letzten Jahren von etwa 25 auf bis zu 200 Dollar pro Kilogramm gestiegen. Die Gewinne der oligopolistisch organisierten Reinstsiliziumhersteller sind dabei Schwindel erregend: Nach Schätzungen der Landesbank Baden-Württemberg bleiben bis zu 49 Prozent des Umsatzes als Reingewinn hängen. Bei den nächsten Fertigungsstationen fallen die Gewinnspannen dann immer weiter, doch selbst die letzte Station, die Herstellung der Photovoltaik-Module, generiert im Schnitt noch eine Gewinnspanne von 6-7 Prozent.
Silizium
Der Rohstoff Silizium muss zunächst in Lichtöfenbögen eingeschmolzen und mit chemischen Zusätzen zu Reinstsilizium verarbeitet werden. Die Margen in diesem Bereich erreichen Schätzungen zufolge zwischen 30-49 Prozent. Dieser Markt ist als Oligopol organisiert, wenige Marktteilnehmer - darunter die US-Hersteller MEMC und Hemlock, die norwegische REC, Tokuyama aus Japan sowie die deutsche Wacker Chemie - teilen den Markt untereinander auf.
Wafer
Das als Granulat von den Siliziumherstellern an die Waferproduzenten gelieferte Reinstsilizium wird zunächst in viereckige Stangen, den so genannten Ingots, eingeschmolzen. Aus diesen Ingots werden dann extrem dünne - 180 Mikrometer Durchmesser umfassende Scheibchen abgesägt. In diesem Fertigungsschritt arbeiten die Unternehmen mit Gewinnmargen zuwischen 23 und 30 Prozent. Solarworld generiert in diesem Bereich nur ein Viertel des Gesamtumsatzes, aber die Hälfte des Gewinns.
Solarzellen
Die bei den Solarzellenherstellern angelieferten Wafer müssen zunächst „dotiert“ werden. Damit ist das definierte Einbringen von chemischen Elementen gemeint, mit denen man entweder einen positiven Ladungsträgerüberschuß oder einen negativen Ladungsträgerüberschuß in einem Halbleitermaterial erzielen kann. Werden zwei unterschiedlich dotierte Halbleiterschichten gebildet, entsteht an der Grenzschicht ein sogenannter p-n-Übergang. An diesem p-n-Übergang baut sich später in der Solarzelle ein inneres elektrisches Feld auf, das zu einer Ladungstrennung der bei Lichteinfall freigesetzten Ladungsträger führt. Vereinfacht ausgedrückt: Durch diesen Ladungsaufbau entsteht elektrischer Strom, der dann über Metallkontakte abgegriffen wird. In diesem Fertigungsschritt sind Margen von 20 Prozent durchaus üblich. Der Solarzellenhersteller Q-Cells aus Sachsen-Anhalt schafft es sogar auf 24 Prozent.
Photovoltaik-Module
Um für die unterschiedlichen Anwendungsbereiche geeignete Spannungen bzw. Leistungen bereitstellen zu können, werden einzelne Solarzellen zu größeren Einheiten miteinander verschaltet. Nur wenige Unternehmen, darunter die Solarworld AG, decken alle Wertschöpfungsstufen vom Silizium über die Waferherstellung bis hin zur Modulfertigung ab. Meist handelt es sich bei den Unternehmen um spezialisierte Anbieter von Teilbereichen der Wertschöpfungskette
Problematische Versorgung mit Silizium
Reinstsilizium ist knapp. Große Konzerne haben sich mit langfristigen Lieferverträgen abgesichert. Andere, kleinere Anbieter bekommen die Verknappung aber schon zu spüren, so Solon-Vorstand Krupke. Kurzfristig könnte sich die Situation aber entspannen. Der Siliziumhersteller Wacker Chemie kündigte Ende Juni an, seine Kapazitäten schneller als bisher geplant ausweiten zu können. Ausgehend von einer derzeitigen Nennkapazität von 6.500 Tonnen will das Unternehmen bis zum Jahr 2010 rund 21.500 Jahrestonnen herstellen können. Damit wurden die bislang bekannt gegebenen Pläne um 7.000 Jahrestonnen aufgestockt. Die Ankündigung löste einen Kurssprung bei fast allen großen Solarunternehmen an der Börse aus. Andere Unternehmen gehen aber bereits neue Wege. Sie setzen auf polykristalline und amorphe Zelltypen. Gegenüber den handelsüblichen monokristallinen Zellen unterscheiden sie sich vor allem darin, dass für sie weniger oder gar kein Silizium mehr benötigt wird. Zur Herstellung von monokristallinen Siliziumzellen benötigt man hingegen hochreines Halbleitermaterial. Aus einer Siliziumschmelze werden einkristalline Stäbe gezogen und anschließend in dünne Scheiben gesägt. Dieses Herstellungsverfahren garantiert relativ hohe Wirkungsgrade. Kostengünstiger ist die Herstellung von polykristallinen Zellen. Dabei wird flüssiges Silizium in Blöcke gegossen, die anschließend in Scheiben gesägt werden. Bei der Erstarrung des Materials bilden sich unterschiedlich große Kristallstrukturen aus, an deren Grenzen Defekte auftreten. Diese Kristalldefekte haben einen geringeren Wirkungsgrad der Solarzelle zur Folge. Wird auf Glas oder anderes Substratmaterial eine Siliziumschicht abgeschieden, spricht man von amorphen- oder Dünnschichtzellen. Verschiedenen Studien zufolge liegt der Wirkungsgraf monokristalliner Zellen zwischen 14 und 17 Prozent, der von amorphen Zellen nur noch bei 5 bis 7 Prozent. Dafür sind sie aber auch günstiger, und Dünnschichtanbieter wie Aleo Solar oder Schott verzeichnen hohes Absatzwachstum.
Und dieses Absatzwachstum stammte bislang vor allem von industriellen, kommunalen und privaten Nachfragern aus Deutschland. Heute ist Deutschland der wichtigste Absatzmarkt für die Branche. Das wird sich aber in wenigen Jahren ändern. Der kalifornische Gouvaneur Arnold Schwarzenegger stellte drei Milliarden USD bereit, um die Kapazität installierter Solarenergie bis 2017 auf 3 Gigawatt zu steigern. Andere Bundesstaaten, darunter Nevada, Colorado und New Jersey zogen nach. Doch auch innerhalb Europas, und hier besonders in südlichen Ländern, schlummert großes Wachstumspotenzial für die Branche. Italien und Spanien werden als Zukunftsmärkte gehandelt. Sie haben fast das ganze Jahr hindurch Sonnenschein und versprechen dadurch höhere Ertragsraten
Expansion ins Ausland
In Italien sollen bis Ende des Jahres 2015 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 2 Gigawatt ans Netz gehen, das entspricht der Leistung von zwei Atomkraftwerken. Der Anteil am Energiemix wird in den südlichen Staaten stärker durch Sonnenstrom gedeckt werden, als in den nordeuropäischen Staaten, wo die Windenergie einen stärkeren Anteil ausmachen wird. Daher sind die südeuropäischen Staaten als Absatzmarkt für die Solarhersteller besonders attraktiv. Die Trans-Mediterranean Renewable Energy Cooperation (TREC), eine Initiative des Club of Rome, denkt in ihren Modellen sogar noch einen Schritt weiter. Der im September 2003 gegründete Verband schlägt vor, im Mittleren Osten und Nordafrika Solar- und Windkraftanlagen zu bauen. Damit ließen sich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Die Stromversorgung in Nordafrika könnte gesichert werden, was nicht zuletzt auch der dortigen Wasserversorgung durch die Inbetriebnahme von Meerwasserentsalzungsanlagen dienen könnte. Der saubere Strom solle neben dem Eigenverbrauch der nordafrikanischen Staaten darüber hinaus in großen Mengen nach Europa transportiert werden. Dabei käme es nach Berechnungen des Verbandes zu Übertragungsverlusten von höchstens 10-15 Prozent. TREC hat es sich zur Aufgabe gemacht, dieses Konzept nun zusammen mit Vertretern aus Politik, Industrie und der Finanzwelt umzusetzen.
Das Wachstum in der Solarbranche dürfte also weiter gehen. Der erste Schritt - der Absatz am heimischen Markt, ist für die deutschen Solarzellenunternehmen abgeschlossen. Zwar ist hier weiterhin hohes Wachstum zu finden - zwischen 2006 und 2010 soll das Absatzwachstum um durchschnittlich 19 Prozent pro Jahr wachsen - der Markt gilt aber als gesättigt und weitere Steigerungen der Wachstumsraten sind nicht zu erwarten. In Europa außerhalb Deutschlands erwartet Solarworld zwischen 2006 und 2010 aber durchschnittliche Wachstumsraten beim Absatz von 80 Prozent, in Italien und Spanien sogar jenseits der 110 Prozent. Besonders viel versprechend sei neben den USA auch Südkorea, wo enorm hohe staatliche Subventionen einen hohen Anreiz zum Aufbau neuer Solaranlagen und Solarkraftwerke böten. Solarworld schätzt das durchschnittliche Wachstum des südkoreanischen Marktes auf 111 Prozent. Im weltweiten Schnitt wird die Nachfrage bis 2010 mit rund 48 Prozent enorm weiter wachsen. Wir stellen Ihnen nachfolgend die Wacker Chemie AG, einen Anbieter von Silizium, vor.
In unserer neuen Rubrik „Klimawandel“ möchten wir Sie über den aktuellen Stand des Klimawandels ständig auf dem Laufenden halten und Sie als Anleger umfassend über die Aktivitäten der besonders innovationsfreudigen Zertifikate-Industrie in dieser „Noch-Nische“ informieren. Der große Vorteil solcher Anlage-Zertifikate besteht vor allem in der Fähigkeit, die mit einem Investment verbundenen Chancen und Risiken individuell zu steuern.
Die Fortsetzung können Sie auf der neuen KLIMA Seite von BoerseGo.de nachlesen :
http://www.boerse-go.de/klimawandel/
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Bundesweiter Heizspiegel 2007 belegt steigende Heizkosten in Deutschland - Solarwärme schützt vor Energiepreissteigerungen.
Die Heizkosten sind im vergangenen Jahr in Deutschland weiter deutlich gestiegen. Der aktuelle bundesweite Heizspiegel 2007 belegt eine spürbare Kostenzunahme trotz geringeren Heizenergieverbrauchs. Auch in der kommenden Heizsaison müssen sich Verbraucher nach Einschätzung des Bundesverbands Solarwirtschaft e. V. auf weiter anziehende Öl- und Gaspreise einstellen. Jüngst sorgten Berichte über eine wiederholte Lieferdrosselung in Deutschlands wichtigster Versorgungsleitung für Öl, der Druschba-Pipeline aus Russland, für Verunsicherung.
Einen effektiven Schutz gegen steigende Heizkosten bieten Solarwärme-Anlagen zur Trinkwassererwärmung oder Heizungsunterstützung. In Verknüpfung mit einer Heizungsmodernisierung können die Heizkosten häufig halbiert werden. Einmal installiert, liefert die Solaranlage die umweltfreundliche Wärme zum Nulltarif. "Solarthermie-Anlagen sind die Flatrate unter den Heizungssystemen", sagt Carsten Körnig, Geschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft. Verbraucher müssten zwar einmalig etwas höhere Investitionskosten einkalkulieren, könnten Sonnenwärme dann aber zum Nulltarif ernten. Um die Investition noch attraktiver zu machen, hat die Bundesregierung erst kürzlich die staatliche Förderung für Solarwärmeanlagen um 50 Prozent erhöht und damit deutliche finanzielle Entscheidungsanreize gesetzt. "In dieser Heizungssaison ist Solarwärme für Häuslebauer und Eigenheimbesitzer so attraktiv wie noch nie", so Körnig.
Je nach Typ und Größe der Solaranlage können Eigenheimbesitzer jetzt Zuwendungen von 400 bis 4.200 Euro erhalten. So beträgt die Investitionsbeihilfe ab sofort 60 Euro je Quadratmeter Solarkollektorfläche. Für eine kombinierte Solaranlage mit Heizungsunterstützung erhält der Bauherr sogar einen Zuschuss von 105 Euro je Quadratmeter Kollektorfläche. Über den Online-Ratgeber www.solarfoerderung.de informiert der BSW-Solar mit Unterstützung der bundeseigenen KfW-Bankengruppe interessierte Verbraucher kostenlos über die neuen Förderkonditionen rund um das Thema Solartechnik und vermittelt Adressen von qualifizierten Handwerksbetrieben.
Über eine Million Haushalte in Deutschland nutzen bereits heute die umweltfreundliche und ausgereifte Technik zur Wärmeversorgung. Laut einer repräsentativen Haushaltsbefragung des SOKO-Instituts für Sozialforschung und Kommunikation planen hochgerechnet rund 800.000 Hauseigentümer die Anschaffung einer Solarwärmeanlage innerhalb der nächsten 24 Monate. Das sind besonders diejenigen, die noch mit Heizöl heizen und in Häusern wohnen, die nach 1980 errichtet wurden.
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"Gigatrend des 21. Jahrhunderts"
"Solarenergie entwickelt sich zum globalen Gigatrend des 21. Jahrhunderts. Bis Mitte dieses Jahrhunderts kann ein Drittel des weltweiten Energiebedarfs aus Solarenergie gedeckt werden. Das sind gute Langfristperspektiven und ausgezeichnete Exportaussichten für die deutsche Solarindustrie", so Carsten Körnig, Geschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft. Um weiter eine dominierende Rolle am Weltmarkt zu spielen, setzt die deutsche Solarwirtschaft auf Expansion: 15 neue Solarfabriken werden bis 2008 am Standort Deutschland entstehen. Zusammen mit dem Ausbau bestehender Fabriken bedeute das ein Investitionsvolumen von über einer Milliarde Euro, betont der BSW-Solar. Die Expansionsgeschwindigkeit, intensive Forschungsaktivitäten und eine enge Zusammenarbeit mit dem solartechnisch führenden deutschen Maschinen- und Anlagenbau tragen laut BSW-Solar dazu bei, den deutschen Technologievorsprung am Weltmarkt gegenüber der Konkurrenz aus Fernost zu sichern. Allein in diesem Jahr investiere die Photovoltaik-Industrie rund 100 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung. Bereits heute würden rund 40 Prozent der deutschen Solarzellen exportiert. Mittelfristig sollen diese Raten wie im Maschinenbau und bei der Windkraft auf über 70 Prozent wachsen, so die Erwartungen deutscher Solarunternehmer.
EEG sichert Wachstum und Technologievorsprung
Ermöglicht wird das dynamische Wachstum der deutschen Photovoltaik-Industrie und der Ausbau des Technologievorsprungs durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Es sichert Betreibern von Photovoltaikanlagen eine kostendeckende und vorrangige Abnahme von Solarstrom durch die Netzbetreiber. "Das EEG hat Deutschland in den letzten drei Jahren zu einem 'SolarValley' gemacht", unterstreicht Körnig. Bei Beibehaltung eines verlässlichen Gesetzesrahmens werde Solarstrom vom eigenen Dach in zehn Jahren günstiger sein als herkömmlicher Strom aus der Steckdose. Vom 3. bis 7. September ist Mailand der Laufsteg für aktuelle Photovoltaik-Produktneuheiten. Zum größten Kongress der Photovoltaikbranche, der "European Photovoltaic Solar Energy Conference and Exhibition" werden über 3.000 Entscheidungsträger aus Forschung, Industrie und Politik erwartet.
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Ein neuer Bericht, gemeinsam veröffentlicht von Greenpeace und dem europäischen Photovoltaik-Industrieverband EPIA, gemeinsam sagt eine glänzende Zukunft der Solarindustrie voraus. Die am 04.09.2007 publizierte Studie "Solar Generation 2007" geht von einem rasanten weltweiten Wachstum der Photovoltaik-Industrie aus und prognostiziert ein jährliches Marktvolumen von 300 Milliarden ab dem Jahr 2030. Rund 6,5 Millionen Arbeitsplätze werden laut "Solar Generation 2007" geschaffen und der Anteil des Solarstroms am Elektrizitätsbedarf der Welt steigt auf 9,4 %. Weiter betont die Studie, dass mit Solarstrom 2,9 Milliarden Menschen in Entwicklungsländern mit Energie versorgt werden können und skizziert Wege, um dieses Ziel zu erreichen. Photovoltaik wird Milliarden Tonnen CO2 einsparen und Millionen Arbeitsplätze schaffen
"Der gegenwärtige Photovoltaik-Boom ist nur ein Vorgeschmack dessen, was kommen wird. Mit Photovoltaik können wir Milliarden Tonnen CO2 einsparen, Millionen Arbeitsplätze schaffen und Gebäude rund um den Globus mit erneuerbarer Energie versorgen. Solarstrom hat zudem den Vorteil, das mit ihm Milliarden Menschen fern vom die Stromnetz versorgt werden können", sagt Greenpeace-Solarexperte und Kampagnenleiter Sven Teske. "Solarstromanlagen werden schon bald herkömmliche Kraftwerke überflüssig machen, indem sie Energie zu wettbewerbsfähigen Preisen dort liefern, wo sie benötigt wird: zu Hause", ergänzt Teske.
Solarstrom-Rekord: 2006 waren 6.500 Megawatt Nennleistung installiert
Seit 1998 wuchs der Photovoltaikmarkt laut Studie jährlich um durchschnittlich 35 % und hat inzwischen ein Volumen von neun Milliarden Euro pro Jahr erreicht. 2006 erreichte die gesamte installierte Photovoltaik-Leistung mit 6.500 Megawatt Nennleistung (MWp) einen neuen Rekord. Im Jahr 2000 waren es gerade mal 1,2 MWp. Dieses spektakuläre Wachstum bedeute, das Solarstrom in manchen Regionen auch hinsichtlich des Endkundenpreises um das Jahr 2015 wettbewerbsfähig sein wird, so Greenpeace und EPIA.
Die Solarwirtschaft ist eine der Schlüsselindustrien, um die mit der Energieversorgung verbundenen CO2-Emissionen zu senken, so die Studie. Um das Jahr 2030 könnte mit Photovoltaik der jährliche Ausstoß von mehr als einer Milliarde Tonnen des Treibhausgases vermieden werden; entsprechend der gesamten Emissionen Indiens im Jahr 2004 oder den Emissionen von 300 Kohlekraftwerken. Alles in allem kann Solarstrom ab 2030 laut Report 6,6 Milliarden Tonnen CO2 einsparen.
Industrie will weltweit 14 Milliarden Euro in neue Solar-Fabriken investieren
Winfried Hoffmann, Präsident des Europäischen Photovoltaik-Industrieverbandes (EPIA), erläutert die Studie: "Die Photovoltaikindustrie wird bis 2020 weltweit rund 14 Milliarden Euro in neue Produktionsstätten investieren. Die Massenproduktion wird uns ermöglichen, die Preise zu senken. Und wir gehen davon aus, dass wir in einigen Regionen auch mit dem Strompreis für Endkunden erfolgreich konkurrieren können. Ohne Zweifel wird Photovoltaik die erste Wahl der Stromverbraucher werden, wenn es um preisstabile und verlässliche Elektrizität für private Haushalte und andere Verbraucher geht."
Garantierte Einspeistarife für Solarstrom sollen Investitionssicherheit schaffen
Greenpeace und EPIA fordern von den Regierungen solche Investitionen mit Förderprogrammen zu sichern, beispielweise mit Einspeistarifen, die einen festen Annahmepreis für jede Kilowattstunde Solarstrom garantieren, die in das Netz eingespeist wird. "Die Industrie ist bestrebt, der solaren Stromerzeugung zum Erfolg zu verhelfen, doch sie braucht politische Unterstützung und auch den politischen Willen dazu. Die Welt ist bereit für eine Energie-Revolution, die Regierungen müssen ihre Klimaschutz-Rhetorik um die ernsthafte Unterstützung der Technologien zur Nutzung der erneuerbaren Energien - wie beispielsweise der Photovoltaik - erweitern, um wirklichen Klimaschutz zu betreiben", fordert Sven Teske.
Der Report "Solar Generation 2007" (64 S. PDF) kann im Internet heruntergeladen werden unter der Adresse: http://www.epia.org/fileadmin/EPIA_docs/.../epia/EPIA_SG_IV_final.pdf
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Um die globale Spitzenstellung der deutschen Photovoltaik-Industrie sowohl in der Fertigung von Solarzellen als auch im Anlagenbau zu festigen und weiter auszubauen, haben sich zwölf Unternehmen und ein Dutzend Forschungspartner in dem Verbundprojekt "Solarsilizium-ForschungsCluster SolarFocus" zusammengeschlossen. Ziel des vom Bundesumweltministerium (BMU) geförderten Projekts ist ein vertieftes Verständnis des für die Solarzellenfertigung genutzten Siliziummaterials. Unter Berücksichtigung der Anforderungen der Industrie werden grundlegende Mechanismen in der Siliziumverarbeitung erforscht, die das Verhalten von Defekten im Material maßgeblich beeinflussen können. Über eine Laufzeit von drei Jahren unterstützt das BMU die Arbeiten mit 4,1 Millionen Euro, die Industrie beteiligt sich mit weiteren 1,2 Millionen Euro sowie deutlich darüber liegenden Sachleistungen. Die beteiligten Photovoltaik-Unternehmen repräsentieren mit insgesamt mehr als 5.000 Mitarbeitern und einem kumulierten Jahresumsatz von 2,5 Milliarden Euro im Jahr 2006 den überwiegenden Teil der in Deutschland tätigen PV-Industrie.
Neue Ansätze zur Produktion von Siliziumwafern und Solarzellen gesucht
Drei Schwerpunkte umfasst das Silizium-Projekt: Defektanalytik, Korrelationsuntersuchungen und "Defect Engineering". Alle drei beschäftigen sich mit grundlegenden Mechanismen bei der Siliziumkristallisation sowie bei der Weiterverarbeitung von Siliziumwafern zu Solarzellen unter industriellen Rahmenbedingungen. Als Ergebnis erwarten die Projektpartner innovative Ansätze zur verbesserten Herstellung von Siliziumwafern ebenso wie zur optimierten Herstellung von Solarzellen.
Aufwändige Methoden zur Analyse der Silizium-Qualität
Die Defektanalytik untersucht das derzeit für die Solarzellenproduktion verwendete Siliziummaterial. Zur Materialanalyse nutzen die Projektpartner dabei eine Vielzahl spezialisierter Methoden. Beispielsweise werden großflächige bildgebende Messverfahren wie die Elektrolumineszenz (EL) oder LightBeamInducedCurrent (LBIC) mit lokalen Untersuchungen an Materialsegmenten wie der Transmissionselektronenmikroskopie (TEM) kombiniert und erlauben so das Identifizieren und Analysieren von Bereichen schlechter Materialqualität. Ergänzt man diese Verfahren durch weitere Untersuchungsmethoden wie der Analyse mittels Synchrotronstrahlung, werden mikroskopische Einblicke in die chemische Zusammensetzung möglich und man kann die Defektstrukturen optimal charakterisieren.
Den zweiten Schwerpunkt bilden Korrelationsuntersuchungen. Hier ist geplant, Silizium während der Kristallisation gezielt mit Verunreinigungen zu versehen, die bei der industriellen Produktion eine Rolle spielen. Basierend auf dem Studium einzelner Verunreinigungen sollen besonders die Wechselwirkungen mehrerer gleichzeitig vorliegender Verunreinigungen erforscht werden. Dies geschieht mit den im Schwerpunkt Defektanalytik genutzten Verfahren. Im dritten Schritt, dem "Defect Engineering" wollen die Projektpartner schließlich die zuvor gewonnenen Erkenntnisse über das Zusammenwirken der Defekte in neue Ansätze für Kristallisation und Prozessierung von Silizium überführen.
Vermiedene Solarzellen-Defekte sollen zur Kostensenkung beitragen
Als Ergebnis erwarten Forschung und Industrie innovative Strategien, um in der Solarzellenproduktion elektrische Defekte effizienter zu vermeiden beziehungsweise diese passivieren zu können. Hauptziel des "SolarFocus"-Projekts ist die Steigerung des Solarzellenwirkungsgrads und damit die Kostensenkung der Solarzellenproduktion über die gesamte Wertschöpfungskette. Somit stehe das Projekt nicht zuletzt im Zeichen der vom Erneuerbare-Energien- Gesetz (EEG) geforderten Kostensenkungen durch Innovation.
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Das deutsche System zur Forschungsförderung der erneuerbaren Energien ist ausgesprochen erfolgreich und hat die Grundlage dafür geschaffen, dass deutsche Unternehmen und Forschungseinrichtungen im internationalen Vergleich führend sind. Das sei das zentrale Ergebnis der Bewertung des 4. Energieforschungsprogramms der Bundesregierung (1996 bis 2005) im Bereich der erneuerbaren Energien, berichtet das Bundesumweltministerium (BMU) in einer Pressemitteilung. Die Evaluation, an der auch Experten aus dem Ausland mitgewirkt hätten, wurde am 05.09.2007 in Berlin im Rahmen eines Workshops vorgestellt. Große Erfolge bei der Photovoltaik und Windenergie; Gabriel will Forschungsförderung ausbauen
Die Fachleute halten die deutsche Forschungsförderung zur Photovoltaik für die weltweit erfolgreichste, betont das BMU. Ähnlich falle die Bewertung bei der Windenergie aus: Mit Ausnahme von Dänemark gäbe es weltweit keine vergleichbaren Förderaktivitäten. Auch bei der Niedertemperatur-Solarthermie sähen die befragten Experten die deutsche Forschung zusammen mit Österreich an der Spitze. "Die Evaluation unterstreicht die Bedeutung unserer Forschungsförderung für die Weiterentwicklung der erneuerbaren Energien. Forschung und Innovation sind unverzichtbar für unsere Klimaschutzpolitik - und sie sichern Tausende Arbeitsplätze in Deutschland. Daher werden wir die Mittel für die Forschungsförderung bis zum Ende dieser Legislaturperiode kontinuierlich erhöhen", sagte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel.
Insgesamt hat die Bundesregierung im Rahmen des 4. Energieforschungsprogramms Forschungs- und Entwicklungsprojekte zu erneuerbaren Energien mit 536 Millionen Euro gefördert. Damit liege Deutschland nach Japan weltweit an zweiter Stelle, unterstreicht das BMU. An rund zwei Dritteln der geförderten Projekte seien Unternehmen beteiligt gewesen, davon wiederum 75 Prozent kleine oder mittlere Unternehmen.
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Das Bundesumweltministerium hat am 07.09.2007 ein 50 Millionen Euro-Programm zur Windenergieforschung in dem 45 Kilometer vor Borkum liegenden Testfeld für Windenergieanlagen gestartet. Dort sollen 12 Windturbinen der 5-Megawatt-Klasse errichtet werden. "Das Testfeld ist die Initialzündung für die Entwicklung der Offshore-Windenergienutzung in Deutschland", sagte der Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Matthias Machnig. Als erstes Projekt im Rahmen des Forschungsprogramms wurden am 07.09.2007 1,15 Millionen Euro zur Koordinierung der Forschung durch das Institut für Solare Energieversorgungstechnik e.V. (ISET) bewilligt. In den Forschungsvorhaben werden unter anderem neue Windmesstechnologien erprobt und die Strömungsverhältnisse der Luft im Windpark untersucht. Darüber hinaus sind die Stromeinspeisung ins Netz und die von Wind und Wellen ausgehenden Belastungen der Windenergieanlagen das Ziel weiterer Untersuchungen.
Insgesamt zielt das Forschungsprogramm darauf ab, die Offshore-Tauglichkeit der Anlagen nachzuweisen und die Anlagen weiterzuentwickeln. Dabei sollen die Kosten weiter gesenkt sowie mögliche Auswirkungen auf Natur und Umwelt erfasst und gegebenenfalls verringert werden. "Die Erfahrungen aus dem Testfeld werden auch weiteren Offshore-Projekten vor der deutschen Nord- und Ostseeküste zugute kommen", betonte Machnig. Gemeinsam mit der Betreiberin des Testfeldes, der Deutschen Offshore Testfeld und Infrastruktur GmbH (DOTI), und den Anlagenherstellern Repower und Multibrid erarbeitet das ISET ein abgestimmtes Konzept für Messungen und weitere wissenschaftliche Untersuchungen an den Anlagen. Mit den messtechnischen Aufgaben hat ISET das Deutsche Windenergie-Institut (DEWI) beauftragt.
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Gute Stimmung herrscht derzeit unter den großen Herstellern von Solarmodulen, -zellen und -wafern. Anlässlich der 22. European Photovoltaic Solar Energy Conference and Exhibition (EU PVSEC) in der letzten Woche waren über 3.000 Experten aus 75 Ländern nach Mailand gereist, um sich über die neuesten technischen Entwicklungen im Bereich kristalliner und Dünnfilm-Technik auszutauschen. Wie schon im Vorjahr zeigten insbesondere chinesische Firmen Flagge auf der Suche nach Kooperations- und Vertriebspartnern auf dem europäischen Markt.
Deutschland, Spanien und Italien sind nach Angabe von Herstellern derzeit die drei wichtigsten europäischen Solarmärkte. Insbesondere in Deutschland habe die Nachfrage, nach der vorübergehenden Zurückhaltung in 2006, wieder deutlich angezogen. Schon für das laufende Jahr 2007 erwarten Branchenkenner ein Marktvolumen von bis zu 1,5 Gigawatt, meldet der EuPD Europressedienst.
Italien werde nach den 9,4 Megawatt installierter Leistung in 2006 in diesem Jahr wohl auf insgesamt mehr als 100 Megawatt installierter Leistung kommen, schätzt Gerd Gremes, Präsident des italienischen Fotovoltaikverbands Gifi. Besonders umworben waren italienische Distributoren wie Enerpoint, Gechelin und Tecno Spot, da derzeit viele Hersteller auf der Suche nach geeigneten Partnern in Italien sind.
Q-Cells als größter konzernunabhängiger Solarzellenproduzent präsentierte gleich fünf Partnerunternehmen für den italienischen Markt. Den Modulherstellern Brandoni Solare S.p.A., Enerqos, Renergies Italia S.p.A, Vipiemme Solar S.r.L. sowie dem Hersteller von Solardachziegeln TechTile liefert Q-Cells in den nächsten fünf Jahren 130 Megawatt Zellen. Optional kann der Vertrag noch einmal um 200 Megawatt erhöht werden, erklärte Matthias Altieri, verantwortlich für den italienischen Markt bei Q-Cells, gegenüber dem EuPD Europressedienst.
Auch in Spanien wird 2007 ein besonders starkes Wachstum erwartet. Branchenkenner gehen alleine in diesem Jahr von 150 bis 200 Megawatt neu installierter Leistung aus. Dann, so warnen Kenner, könnte es jedoch kritisch werden. Zwar hat die Regierung einen Deckel erst bei 371 MW angesetzt, aber schon beim Erreichen von 85 Prozent dieser Kapazitäten soll die Marktentwicklung gebremst werden.
Intensiv diskutiert wurden in Mailand die verschiedenen Projekte sowie der Stand der Forschung im Bereich Dünnschicht. Gerade hier erwartet man viele kostengünstigere Produktionsverfahren und eine stärkere Unabhängigkeit vom knappen Rohstoff Silizium. Über 100 Hersteller sind derzeit in den verschiedenen Dünnschichttechniken weltweit aktiv. Deutlich zugenommen hat auch die Zahl der Siliziumhersteller, die nach Aussage von Experten inzwischen dreistellig ist, nachdem der Markt jahrelang nur von einer Handvoll Unternehmen beherrscht wurde.
Auf der parallel stattfindenden European Photovoltaic Solar Energy Conference (EUPVSEC) präsentierten zeitgleich 520 Aussteller auf über 30.000 Quadratmetern ihre aktuellen Produkte.
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Areva S.A. (Nachrichten) / Windkraft: AREVA erwirbt einen Anteil von 51% an Multibrid
Paris (ots) - Die AREVA Gruppe hat heute den Erwerb von 51% an
Multibrid bekannt gegeben, einem in Deutschland ansässigen
Windkraftanlagenentwickler und -hersteller, der sich auf sehr
leistungsstarke off-shore-Turbinen spezialisiert hat. Mit dieser
Akquisition begründet AREVA ein Joint Venture mit Prokon Nord, einem
deutschen Unternehmen, das Windkraftanlagen und Biomasseprojekte
entwickelt, und das der derzeitige Eigentümer von Multibrid ist. Die
Transaktion bewertet Multibrid mit 150 Millionen Euro.
AREVA strebt eine sehr schnelle Weiterentwicklung von Multibrid
an, indem es dem Unternehmen Zugang zu seinen industriellen und
finanziellen Kapazitäten sowie zu seinem internationalen
Geschäftsnetzwerk ermöglicht. Im Gegenzug bringt Multibrid bei AREVA
seine hoch entwickelte Technologie mit ein. Sie wurde für Turbinen
mit einer Leistungsstärke von 5 MW entwickelt und kann eine sehr hohe
Ertragsleistung erreichen bei gleichzeitiger Optimierung der
Betriebskosten dank eines vereinfachten Wartungssystems.
Mit Multibrid wendet sich AREVA eindeutig dem
offshore-Windkraftmarkt zu, welcher der Herausforderung der
Gebietsanbindung entspricht und in den kommenden Jahren ein sehr
starkes Wachstum verzeichnen wird (in Europa von derzeit 300 MW auf
angestrebte 1.400 MW bis zum Jahr 2011). Multibrid wird zum Beispiel
als exklusiver Zulieferer von Prokon Nord am deutschen off-shore
Projekt in Borkum West (30 MW), Borkum West 2 (400 MW) und am ersten
französischen off-shore Projekt vor der Côte d'Albötre (105 MW)
teilnehmen.
Der Kauf von Multibrid verstärkt die strategische Position von
AREVA bei der Stromerzeugung ohne CO2-Ausstoß anhand von zusätzlichen
Angeboten in den Bereichen der Nukleartechnologien und der
erneuerbaren Energien.
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Eine US-Firma hat ein effizientes Verfahren entwickelt, um Windenergie zu speichern.
Fast 19.000 Windräder stehen in Deutschland. Wenn eine ordentliche Brise weht, erzeugen sie mehr als 20.000 Megawatt Strom - so viel wie zwanzig Kernkraftwerke. Bei Windstille dagegen ist die Ausbeute gleich Null. Für eine Industriegesellschaft kein tragbarer Zustand: Zigmillionen Verbraucher sind darauf angewiesen, dass Strom jederzeit verfügbar ist - unabhängig von der Stärke des Windes.
Seit Jahren träumen Wissenschaftler deshalb davon, die Energie des Windes zu speichern. Druckluft, Pumpspeicher, riesige Batterien - in fast alle Richtungen haben sie schon geforscht. Doch alle Methoden hatten bislang einen großen Nachteil: Beim Speichern von Strom geht massenweise Energie verloren.
Eine US-Firma geht nun einen völlig neuen Weg. General Compression aus dem Ostküstenstaat Massachusetts hat eine Technik entwickelt, um Windenergie "fast ohne Energieverlust" zu speichern, wie das Unternehmen mitteilt. Es könnte der lang ersehnte Durchbruch sein.
Der Clou: Die Windräder von General Compression produzieren gar keinen Strom. Bisher haben sich Heerscharen von Ingenieuren den Kopf darüber zerbrochen, wie man elektrische Energie speichern könnte. Diesen Umweg lassen die Amerikaner weg. Sie wollen aus der Kraft des Windes direkt Druckluft gewinnen - und die lässt sich hervorragend speichern.
Die Idee kommt einer Revolution gleich. Das Herzstück herkömmlicher Windräder ist schließlich der Generator, der die Drehbewegung der Rotoren in Strom umwandelt. Doch die Amerikaner verzichten auf den Generator einfach. An seine Stelle kommt ein Druckluft-Kompressor.
Von außen ist der Unterschied nicht zu erkennen. "Unsere Windräder sehen aus wie alle anderen", sagt David Marcus, der Chef von General Compression. Nur das Ergebnis ist grundverschieden: Statt Strom kommt unten Druckluft raus.
Diese Druckluft kann dann gespeichert werden. Ein künstliches Rohrleitungsnetz hat zum Beispiel eine Kapazität von gut sechs Stunden. Noch besser sind natürliche Kavernen, Salzstöcke oder leere Erdgasfelder, die es gerade in Norddeutschland zahlreich gibt. Bei entsprechender Größe könnten sie einen Monat lang mit Druckluft voll gepumpt werden. Das Prinzip funktioniert wie bei einem Dudelsack: Wenn der Wind bläst, wird der Speicher gefüllt. Und wenn man Luft braucht, lässt man sie wieder heraus.
Die eigentliche Stromerzeugung findet erst ganz zum Schluss statt. Je nach Bedarf lässt man die Druckluft entweichen und durch eine Turbine schießen. Diese wiederum treibt einen Generator an, der zuverlässig Strom ins Netz speist - unabhängig von den Launen des Windes.
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Wachstum der Windkraft eröffnet Chancen für den Zulieferermarkt
Die Windenergie entwickelt sich von einem regionalen Markt zu einem Weltmarkt. Zugleich etablieren sich in vielen Regionen neue Anbieter. Für das traditionelle Herkunftsland Deutschland bringt dieser Trend nach Ansicht von Erik Laursen, Leiter des Produktbereichs Windenergie bei Bosch Rexroth, mehr Chancen als Risiken mit sich. „Das Marktwachstum bei der Windenergie ist so groß, dass sich gerade auch deutschen Anbietern zahlreiche neue Möglichkeiten eröffnen“, sagt Laursen zum Start der HUSUMwind 2007.
Die Windindustrie profitiert davon, dass die Politik angesichts des Klimawandels und steigender Kosten für Fossile Brennstoffe den Einsatz umweltfreundlicher Energien forciert. „Windenergie ist die wirtschaftlichste CO2-freie Stromerzeugung“, stellt Laursen den Vorteil dieser Energieerzeugungsart heraus. Auch sind bei der Errichtung der Anlagen keine jahrelangen Genehmigungsperioden einzukalkulieren wie beispielsweise beim Bau eines Atomkraftwerks.
Europa bleibt für die kommenden Jahre der größte Markt für die Windenergie. Doch weltweit entstehen neue Märkte. Große Erwartungen knüpft Laursen an die USA: „Das Land hat sich 2006 bei der neu installierten Kapazität bereits zum größten Einzelmarkt entwickelt und auch in den nächsten Jahren erwarten wir diese Ergebnisse.“ In einigen Jahren würden die USA dann von Indien und China abgelöst. Auch Osteuropa werde sich künftig zu einem großen Absatzmarkt für die Anbieter von Windenergietechnik entwickeln. In Deutschland ist das Wachstum bei den jährlich neu installierten Anlagen seit 2004 zwar rückläufig, dennoch bleibt das Land im Hinblick auf die absolute Anzahl neu installierter Anlagen immer noch ein sehr attraktiver Markt. Vor allem der Export bietet deutschen Unternehmen gute Perspektiven.
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Quelle: http://www.dax-vestor.de
Die Energiepolitik ist einer, wenn nicht der entscheidende Faktor, der Chinas Wirtschaftsentwicklung in den nächsten Jahren prägen wird. Bislang stützt sich das Land mit 1,3 Milliarden Einwohnern hauptsächlich auf Kohle zur Energieproduktion. Nicht nur aufgrund der geringer werdenden Vorkommen, sondern auch wegen der immensen Umweltverschmutzung und der zahlreichen Grubenunglücke mit vielen Toten will China die Abhängigkeit von der Kohle verringern.
Kernkraft nur als Übergangslösung
Natürlich ist auch der rapide Preisanstieg bei fossilen Energieträgern ein Grund für die Suche nach Alternativen. Die Kernenergie spielt jedoch nur eine untergeordnete Rolle. Zwar sind derzeit viele Kernkraftwerke im Bau, die Führung in Peking sieht die Kernkraft jedoch nur als Zwischenlösung, da auch das Uran nur in begrenzter Menge erhältlich ist. Bleiben also die Erneuerbaren Energien als weitere Alternative. Einen relativ großen Anteil nimmt bislang die Wasserkraft ein, die jedoch auch nicht beliebig ausbaubar ist. Das Mega-Projekt Drei-Schluchten-Staudamm zeigt zudem, dass auch bei der Wasserkraft – wenn sie auf diese Weise genutzt wird – viele Ressourcen unnütz verschwendet werden.
Wirtschaftswachstum benötigt Energie
Wie dringend aber neue Energiequellen erschlossen werden müssen, offenbaren die jüngsten Daten aus China. Von 1992 bis 2005 hat sich nach Angaben des National Bureau of Statistics of China der Energieverbrauch verdoppelt. Die rasant wachsenden Städte und Industrien fordern außerdem ihren Tribut. Nicht nur, dass die Wirtschaft einen unstillbaren Energiehunger hat, auch die wachsende Mittelschicht möchte ihren Wohlstand genießen – und dafür benötigt man Energie. Auf der anderen Seite wird der Druck zur Reduzierung der Treibhausgase, die bei Verwendung fossiler Energieträger entstehen, ebenfalls immer größer.
Solarbranche boomt
Neben der Windenergie bietet sich vor allem die Solarenergie für einen weiteren Ausbau im großen Stil an. So will die Regierung bis 2020 jedes Jahr rund zehn Milliarden Euro in Erneuerbare Energien investieren. Dies dürfte der Branche einen lang anhaltenden Aufschwung garantieren. Die Bank Sarasin rechnet bis 2010 mit einem Zuwachs der jährlich neu installierten Solarenergieleistung von im Schnitt über 60 Prozent. Hauptprofiteure dürften die chinesischen Solarunternehmen sein. Im DaxVestor zeigen wir Ihnen, wie Sie von diesen enormen Wachstumsmarkt profitieren können.
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Wem gehört die Zukunft bei der Windenergie?
Wenn E.on demnächst 341 Windräder an der englischen Nordseeküste aufstellt und damit mehr als eineinhalb Atomkraftwerke ersetzt, scheint die Frage beantwortet zu sein. Doch der Bundesverband Windenergie (BWE) fordert eine Strategie, welche Windenergie auf See und an Land kombiniert und bündelt.
„Das Klimaschutzziel von minus 40 Prozent CO2 bis zum Jahr 2020 ist alleine mit Offshore-Windenergieanlagen nicht möglich“, warnte BWE-Präsident Hermann Albers. Ein effizienter und wirtschaftlicher Klimaschutz könne in Deutschland nur mit einer engagierten Strategie „Onshore gemeinsam mit Offshore“ erreicht werden, sagte er in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Nur so sei es möglich, in den kommenden 13 Jahren den Windenergie- Anteil beim deutschen Stromverbrauch auf 25 Prozent zu steigern.
Die deutsche Windbranche exportiert heute bereits 80 Prozent ihrer hier zu Lande gefertigten Windräder
„Überall auf der Welt wurde erkannt, dass die Windenergie neben der Energieeinsparung die intelligenteste und kostengünstigste Möglichkeit zum Klimaschutz ist.“ Sorgen bereitet der Branche jedoch die Entwicklung des heimischen Marktes. So ergab eine Untersuchung im Auftrag des Umweltbundesamtes (März 2007) bei neu installierter Windenergieleistung einen rückläufigen Trend seit 2003. Laut BWE wurde im ersten Halbjahr 2007 ein Rückgang von 25 Prozent verzeichnet. „Das ist ein Hinweis, dass sich die Rahmenbedingungen der Windenergienutzung in Deutschland ungünstig verschoben haben“, sagt Albers. „Administrative Hemmnisse im Genehmigungsprozess machen es immer schwerer, erfolgreich Windenergieprojekte umzusetzen.“
Um den von der Bundeskanzlerin angekündigten Klimaschutz zu realisieren, müssten - nach Berechnungen des BWE pro Jahr 3.800 Megawatt Windenergieleistung neu installiert werden: 20 Prozent Offshore und 80 Prozent an Land.
Der Bundesverband sieht in Deutschland bis 2020 ein Potenzial von 10.000 Megawatt Offshore und 45.000 Megawatt Onshore. Zurzeit hat Deutschland ca. 21.000 Megawatt Windstromleistung installiert. "Der an Land produzierte Windstrom ist 2007 nur halb so teuer wie der Windstrom im Meer“, so Hermann Albers .
Durch Preissprünge auf dem Rohstoffmarkt für Stahl und Kupfer sowie höhere Kreditzinsen hätten sich Windenergieanlagen in den vergangenen zwei Jahren um etwa 25 Prozent verteuert. „Um diesen ungeheuren Kostendruck nicht noch weiter steigen zu lassen, braucht die Branche dringend verbesserte Rahmenbedingungen für Onshore“, sagte Albers. Dazu gehört für ihn unter anderem die Abschaffung der Höhen- und Abstandsregelung, um an Land höhere Türme und größere Rotordurchmesser bauen zu können.
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Neue EU-Richtlinie soll auch Wärmeversorgung umfassen
Bislang war die Solarwärme nicht Gegenstand der europäischen Gesetzgebung. EU-Richtlinien sind zwar in Kraft zur Förderung von Ökostrom und erneuerbarer Energien im Transport und im Verkehr, doch die Heizung und Kühlung mit erneuerbaren Energien blieb außen vor. Dies hat sich laut ESTIF in den vergangenen Jahren geändert, und es sei sicher, dass die neue Richtlinie künftig auch erneuerbare Wärmequellen fördern wird, heißt es in der Pressemitteilung.
Mit dem Votum vom 25. September fordert das Parlament die Kommission auf, sicherzustellen, dass "jeder Vorschlag für eine Rahmenrichtlinie zu den Erneuerbaren wirksame Maßnahmen zur Förderung der Heizung und Kühlung mit erneuerbaren Energien enthält", zitiert ESTIF den Parlamentsbeschluss. Das Parlament verlangt weiter, die Kommission solle die Einführung der erfolgreichsten Regelungen, welche die Solarwärme-Nutzung verbindlich machen, in allen Mitgliedsstaaten beschleunigen, zumindest dann, wenn Gebäude im großen Stil saniert oder neu errichtet werden. Dabei soll ein Mindestanteil erneuerbarer Energien zur Deckung des Wärmebedarfs vorgeschrieben werden, wie dies in einer wachsenden Zahl von Regionen und Kommunen bereits der Fall ist.
ESTIF: Zukunftsorientierte Energiepolitik braucht Solar-Pflichten
Raffaele Piria, Policy Direktor der European Solar Thermal Industry Federation, kommentiert: "Wir begrüßen diese klare Aussage des Europäischen Parlaments außerordentlich. Gebäude, die jetzt errichtet werden, werden bis in die zweite Hälfte des 21. Jahrhunderts stehen - und dann werden Öl, Gas und Uran sehr knapp und teuer sein. Weil der Markt allein nicht genug Anreize bietet, den Anforderungen der Zukunft gerecht zu werden, brauchen wir Solar-Pflichten. Nun gilt es, den Europäischen Rat zu überzeugen, damit auch die nationalen Regierungen Solar-Pflichten unterstützen.
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In China hat die staatliche Kommission für Entwicklung und Reform heute ihre Bemühungen zur Förderung der Solarenergie bekräftigt. Wie ein Sprecher der Behörde darlegte, soll das Land bis 2010 über 150 Millionen Quadratmeter Kollektorenfläche verfügen.
Im Bereich Solar-Warmwasseranlagen sei die Volksrepublik weltweit bereits heute sowohl der größte Produzent als auch der größte Anbieter. Noch schneller als die Warmwassergewinnung wachse aber das Anwendungsfeld Solarstrom.
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Wer geglaubt hatte, dass die deutschen Solar-Aktien ihren Zenit überschritten hätten, hat sich getäuscht. In den letzten Tagen haben nahezu alle im TecDax gelisteten Solarwerte neue Höchststände erklommen.
Großauftrag treibt Ersol-Aktie
Am Donnerstag ist vor allem Ersol gefragt. Das Papier klettert um zeitweise rund fünf Prozent auf ein neues Allzeithoch von fast 72 Euro. Grund: Das Erfurter Solar-Unternehmen hat von der Solar Semiconductor Pvt. Ltd. einen Zehnjahresauftrag zur Lieferung von Silizium-Solarzellen erhalten. Das Auftragsvolumen beträgt 126 Millionen Euro.
Übernahmegerüchte um Solon
Geradezu explodiert ist der Kurs von Ersol-Konkurrent Solon. Das Papier hat sich seit Anfang August fast verdoppelt. In dieser Woche konnte die Aktie rund 20 Prozent zulegen. Übernahmespekulationen haben ein Kursfeuerwerk entfacht. Am Dienstag machte das Gerücht die Runde, dass der spanische Windanlagenbauer Gamesa Solon für 90 Euro je Aktie übernehmen wolle. Zwar dementierte Gamesa, doch die Spekulationen reißen nicht ab. "Eine Übernahme von Solon wird immer wahrscheinlicher", meinte am Donnerstagmorgen ein Händler.
Am Donnerstag stieg die Solon-Aktie zeitweise um über fünf Prozent auf fast 82 Euro. Inzwischen sind die Kursgewinne aber fast wieder vollständig aufgezehrt. Am Mittag verkündete Solon den Ausbau seines Engagements auf dem US-Solarmarkt. Für 700.000 Euro beteiligt sich der Berliner Solarmodulhersteller an den zwei US-Firmen The Solar Center und Sungevity Inc.
Auch die Aktien von Solarworld, Q-Cells und Conergy konnten in den letzten Tagen zulegen und erreichten neue Rekordhochs. Am Donnerstagmittag drehten sie aber ins Minus – vermutlich wegen Gewinnmitnahmen.
Q-Cells-Chef löst Euphorie aus
Die Solar-Rally ausgelöst hatte Q-Cells-Chef Anton Millner am Dienstag. Millner prophezeite ein weltweites Wachstum der Solarbranche um mindestens 40 Prozent – "Jahr für Jahr". Damit zeigte sich Millner deutlich optimistischer als der deutsche Bundesverband der Solarwirtschaft. Dessen Prognosen liegen lediglich bei einem jährlichen Plus von 20 Prozent.
Experten sind nicht überrascht über diese Wachstumsprognose. Der nationale Solarverband versuche aus politischen Gründen das Wachstum niedrig zu reden, damit aus der Politik weiter üppig die Einspeisevergütung fließt. In diesem Jahr noch soll das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) novelliert werden.
Deutscher Solar-Boom hält an
Der Boom der deutschen Solarbranche ist ungebrochen. Laut dem Bundesverband Solarwirtschaft stieg im ersten Halbjahr 2007 die Solarzellenproduktion hierzulande im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ein Drittel auf 300 Megawatt. Bis 2008 sollen rund 15 neue Solarfabriken in Deutschland entstehen. Die Sorge um eine radikale Veränderung des EEG hat inzwischen abgenommen. Die Bundesregierung will angeblich die Solarproduktion nicht beschränken und hat auf eine Deckelung der Förderung verzichtet.
Neben Deutschland richtet sich die Hoffnung der Solarbranche vor allem auf Südeuropa und die USA. Im Land der unbegrenzten Möglichkeit hat ein Umdenken in Sachen Umweltschutz stattgefunden. Die Förderung von Solarstrom soll massiv ausgebaut werden. Derzeit findet die amerikanische Photovoltaikmesse Solarpower statt. Von dort könnte es neue Impulse geben.
Angriff aus China
Während die meisten deutschen Solarfirmen inzwischen das Silizium-Problem in den Griff bekommen und entweder selbst den Rohstoff herstellen oder mit Siliziumherstellern kooperieren, droht neue Konkurrenz aus Asien. Die chinesischen Solarfirmen bauen massiv ihre Produktion aus und drängen nach Europa. Vor allem die chinesische Suntech erobert Marktanteile. " Wenn hier die deutschen Firmen nicht mithalten, dann laufen sie Gefahr, in die Bedeutungslosigkeit zu versinken", warnt Philippe Welter, Herausgeber einer Solarzeitschrift, im Interview mit boerse.ARD.de.
Einen Solar-Hype oder eine Blase wie bei den Internetwerten am einstigen Neuen Markt sieht Welter nicht. Das rasante Umsatzwachstum und die hohe Umsatzrendite würden die starken Kurssteigerungen rechtfertigen. Ähnlich sieht das Q-Cells-Chef Millner. Nachdem gute Nachrichten in der Vergangenheit zu Überreaktionen geführt hätten, sei die Branche inzwischen erwachsener gewordener, glaubt er.
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* Interview: "Ich sehe keinen Hype" http://boerse.ard.de/content.jsp?go=meldung&key=dokument_253142