Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

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neuester Beitrag: 27.04.24 15:01
eröffnet am: 14.07.17 09:47 von: delannoy17 Anzahl Beiträge: 191507
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05.12.22 20:08
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23896 Postings, 8199 Tage lehna#52 Nana AL

Das wir Deutschen zu Weicheiern abgedriftet sind haben unsere Moralkicker doch nun wieder mal verdeutlicht.
So ticken aktuell viele im Land, keiner will mehr als Bauarbeiter etc malochen. Ärmel hoch ist out, dann lieber als Heulsuse am PC rumgammeln und über Annalena etc absülzen.
Uiuiui, die Wüstenscheichs waren auch ganz schön ironisch und haben unsren Elitekickern mit Hand vorm Mund gesittet nachgewunken...






 

05.12.22 21:20
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12726 Postings, 4078 Tage Canis AureusBeamten winkt DOPPELTES Lohn-Plus dank Bürgergeld

Vom Bürgergeld profitieren nicht nur Arbeitslose und Stütze-Bezieher – sondern auch Beamte. Und zwar ein Leben lang!

Die Ampel-Regierung schafft das Hartz-IV-System ab und führt das Bürgergeld ein. Dabei werden auch die Regelsätze stark erhöht. Heißt: Jeden Monat gibt es mehr Geld vom Staat. Staatsdienern winkt daher ein neues Lohn-Plus (BILD berichtet): Weil das Bundesverfassungsgericht entschieden hat, dass die Beamtenbesoldung 15 Prozent über der Grundsicherung liegen muss, steigt mit der Erhöhung der Grundsicherung auch die Beamtenbesoldung.

Steigt die Beamtenbesoldung, dann hat das auch Auswirkungen auf das sogenannte „Ruhegehalt“ – sprich: die Beamtenpensionen!

Denn: Wie viel Beamte im Alter bekommen, hängt auch von der Besoldung ab. Im Beamtenversorgungsgesetz §14 heißt es zur Höhe des Ruhegehalts: „Das Ruhegehalt beträgt für jedes Jahr ruhegehaltfähiger Dienstzeit 1,79375 Prozent, insgesamt jedoch höchstens 71,75 Prozent, der ruhegehaltfähigen Dienstbezüge.“ Und weiter: „Das Ruhegehalt beträgt mindestens fünfunddreißig Prozent der ruhegehaltfähigen Dienstbezüge.“

Heißt im Klartext: Hebt der Staat die Beamtenbesoldung an, dann erhöht sich auch das Ruhegehalt für jedes Jahr, in dem die Beamten die erhöhte Besoldung erhalten.

Wenn Bund und Länder infolge der Bürgergeld-Einführung die Besoldung von Staatsdienern erhöhen müssen, profitieren Beamte gleich doppelt von der Gehaltsanpassung. Sie kriegen eine höhere Besoldung – und höhere Pensionen.

DASS die Beamtenbesoldung infolge der Bürgergeld-Erhöhung steigt, wird bereits von Bund und Ländern besprochen.Das Land Berlin teilte mit, dass es „wegen der Einführung des Bürgergelds im intensiven Austausch mit den anderen Ländern und dem Bund, auch bezüglich möglicher Auswirkungen auf die Besoldung der beamteten Dienstkräfte und der Höhe der familienbezogenen Besoldungsbestandteile“ stehe.

Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums sagte BILD, dass der „Mindestabstand zur Grundsicherung“, bei der Bezahlung der Beamten sichergestellt werden muss.

Von der folgenschweren Besoldungserhöhung könnten nicht nur jene Beamte profitieren, deren Besoldung nach der Bürgergeldeinführung nicht mehr 15 Prozent über der Grundsicherung liegt – sondern ALLE Staatsdiener. ...

https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/...153828.bild.html  

05.12.22 21:25

12726 Postings, 4078 Tage Canis AureusDer deutsche Beamte lebt wie die Made im Speck

er zahlt keine Rentenbeiträge und auch keine Krankenversicherung.
Gründe für diese Sonderbehandlung gibt es nicht, aber solange genug doofe Untertanen gibt, wird sich daran und am deutschen Abstieg  auch nichts ändern...  

05.12.22 21:29
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12726 Postings, 4078 Tage Canis AureusWir erleben den relativen Abstieg einer Nation

meint Gabor Steingart:

...Womit wir bei der demütigenden Niederlage der Fußballweltmeisterschaft wären. Die britische Zeitung „The Guardian“ schrieb: „Trotz Flicks dringlichem Reden von Neubeginn fühlt sich dies wie das Ende von etwas an.“

Spätestens an dieser Stelle dürften nicht nur der Nationaltrainer und die Spieler aufhorchen. Auch wir als Bürger sind teilnehmende Beobachter eines langen Zu-Ende-Gehens, das sich auf unsere bisherige Art zu leben, zu arbeiten und Politik zu machen bezieht.

Wir sind nicht schlecht, aber die anderen sind besser.

Wir erleben den relativen Abstieg einer Nation, die – nachdem die Kriegstrümmer beiseite geräumt waren – immer wieder als Wohlstands-, Wachstums- und Exportweltmeister gefeiert wurde. Dieses neue Deutschland hat gekämpft.

Es hat begeistert. Es hat in der Wiedervereinigung zu sich selbst gefunden. Wir waren oft genug der Turniersieger der Globalisierung. Die Welt als Sommermärchen.

Dieses selbstbewusste, aber nicht überhebliche Land gibt es so nicht mehr. Wir sind uns selbst fremd geworden, obwohl – oder gerade weil – wir uns kaum verändert haben. Deutschland spielt nach wie vor mit dem Betriebssystem des 20. Jahrhunderts – nicht nur im Fußball.

Der Mannschaft fehle „das Dreckige – wir sind eine sehr, sehr liebe Mannschaft“, sagte der Verteidigungsspieler Antonio Rüdiger, der sein Geld bei Real Madrid verdient. Seine Diagnose reicht über den Fußball hinaus.

Die deutsche Staatlichkeit wirkt wie ein großer DFB – erschlafft und oft regelrecht impotent. Ihr fehlt nicht nur das Dreckige, ihr fehlt die Lust auf Innovation. Unser Öffentlicher Dienst ist ein analoges System, in dem das Papier raschelt und die Kaffeemaschine röchelt. ...

https://www.focus.de/politik/experten/...laf-scholz_id_180428820.html  

05.12.22 21:57
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17008 Postings, 2436 Tage Shlomo SilbersteinDie "Binde" wurde von PR-Agentur geplant

05.12.22 22:27

1236 Postings, 1179 Tage Febsqueeze2021ist jetzt aber auch nicht überraschend,

dass das eine PR Aktion war. Ging nur leider nach hinten los  

05.12.22 22:28

1236 Postings, 1179 Tage Febsqueeze2021„leider“

der Vollständigkeit halber  

05.12.22 22:40
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10997 Postings, 5263 Tage SufdlNanana Lehna

Bei Dir hängt aber auch die Platte.

Bitte wenden.  

05.12.22 22:53
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80400 Postings, 7296 Tage Anti LemmingNicht nur die...

05.12.22 23:07

1806 Postings, 1373 Tage LeronlimabWäre Putin tatsächlich beliebt, wie

die Putinisten und andere pro-russische Faschisten immer Behaupten und damit die Kreml-Propaganda unreflektiert weiterplappern, dann hätte Putin  so etwas und die ganzen andere Repressalien, Strafandrohungen (bei Verwendung des Wortes „Krieg“), Verfolgung von NGOs und das „Ausländischer Agent-Gesetz“,  gar nicht nötig:

https://edition.cnn.com/europe/live-news/...1bd6ffd3b9a20caca9e7104d6

Russian President Vladimir Putin made it more difficult to stage protests in the country by signing a new law which bans any kind of rally from taking place at a range of locations.

Protests will be banned in areas like, government buildings, universities, schools, anywhere near churches, airports and ports, railway stations and vital infrastructure, state news agency RIA said Monday.

Previously, rallies were forbidden from taking place near presidential residences, courts, prisons and emergency operational services.

Regional authorities can additionally introduce further bans on demonstrations based on “historical, cultural, and other objective characteristics of the subject."

Putin signed almost 50 laws on Monday according to RIA.  

05.12.22 23:09

5397 Postings, 956 Tage isostar100Löschung


Moderation
Zeitpunkt: 06.12.22 11:44
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers

 

 

05.12.22 23:32
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17008 Postings, 2436 Tage Shlomo SilbersteinMan kann die Verzweiflung

unserers Seliniskytrolls nun spüren. Eine Eskaltion gegen russisches Kernland ist nun unmöglich. Der Westen hat ihn und seinen Geldgeber wohl verraten. Wenn das kein klassischer Dolchstoß ist...
Um einer möglichen Eskalation mit Moskau entgegenzuwirken, sollen die USA Modifikationen an Waffen vorgenommen haben, die sie der Ukraine liefern. Einem Bericht zufolge betreffen diese sowohl Hard- als auch Software. Ein Einsatz von Langstreckenraketen gegen Russland soll demnach verhindert werden.
 

05.12.22 23:45

80400 Postings, 7296 Tage Anti LemmingAber den Bug, dass die LOMARS

bei -20 Grad nicht funktionieren, haben sie nicht beseitigt? Könnte im Winter kriegsentscheidend werden.  

06.12.22 00:21

1806 Postings, 1373 Tage Leronlimab# 269 schlechte Laune (?)

Weil Bakhmut im Rahmes deines lustigen „Deals“ noch nicht von den Unkrainen hergegeben wurde als Ausgleich für Kherson? Und militärisch die russischen Wagner-Nazis trotz 300 K es nicht einmal schaffen die das relativ unbedeutende Bakhmut einzunehmen  und sich statt dessen dort selbst die Schädel anschlagen ?   Seit Anfang August wird schmeißt dort die Wahner-Truppe alles rein, was die hat - aber außer Spesen nichts gewesen, während die Ukraine Charkiv, Kupjansk, Isjum, Lyman und zuletzt Kherson gewonnen hat. Wenn die Wagner Nazis noch lange brauchen, wird das nicht einmal mehr mit Bakmut etwas, denn ab jetzt sind dort die HIMARS im Einsatz, was bis jetzt nicht der Fall war. Aber wer weiß, die Zukunft ist bleibt ungewiss. Sicher ist nur eines bislang:  weder Putin, noch die Putinisten und andere pro-russische Faschisten hatten sich diese Schwierigkeiten erwartet. Die Ukraine sollte doch schon längst unter Kontrolle sein. Remember: das Ziel war nicht das Kuhdorf vor Bakhmut, sondern Kiew, die ganze Ukraine und die NATO-Grenzen von 1997.

Stattdessen musste Putin sogar zuvor für russisch erklärtes Staatsgebiet aufgeben und aus Kherson fliehen. Sieger sehen anders aus.  
Angehängte Grafik:
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06.12.22 03:14
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69378 Postings, 5803 Tage Fillorkill'$8-Milliarden-Loch beim Hedgefonds Alamada'

Bemerkenswert an der beinahe täglichen Meldung, dass dieser mit Milliarden 'spurlos verschwunden' sei und jener ein Milliardenloch 'in der Bilanz entdeckt' haben will, sind eigentlich nur die Summen. Unterhalb der Milliarde scheint im Coinschwindel heute keiner mehr aufzustehen. Für die Jüngeren: Früher war das mal richtig viel Asche. Was solls, der Bitcoin steht weiterhin wie eine 1, die Sparer wissen eben nicht wohin ihrem Spargroschen, also wird der an 'Wale' weitergereicht in dem etwas grössenwahnsinnigen Glauben damit dem verhassten 'Fiat' den Rest geben zu können.

Sonst gibt es kaum neues im Komödiantenstadl. Die Hyperdeflation bei Energie setzt sich as predicted fort, auch heute wieder alle Sektoren tiefrot. Die Denkidee der Habecks, den Weg in die grüne Energieautarkie als stummen Zwang einer dramatischen Knappheit bei den Fossilen aufzuführen wird langsam prekär, wenn deren Marktpreise so gar nicht machen was sie sollen. Jetzt versucht man es mit  garantierten Mindestpreisen, die 'Deckel' oder 'Bremse' heissen. Bei Urals lieg die bei 60$. Mal sehen ob es hilft.  
Angehängte Grafik:
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06.12.22 04:08
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517 Postings, 2925 Tage QuBaGeschichte wird ‘uminterpretiert‘: Holodomor

Ein Bericht von german-foreign-policy.com. - Wollte ich nur die allerwichtigsten Passagen in diesem Bericht unterstreichen, um diese deutlich hervorzuheben, müsste ich den gesamten Bericht unterstreichen … Guckst Du: Klick

Berlin und der „ukrainische Holocaust”

Bundestag will die Hungersnot in der Ukraine 1932/33 zum Genozid erklären und übernimmt damit politisch motivierte Positionen aus dem Milieu der ukrainischen Ex-NS-Kollaboration.

BERLIN/KIEW (Eigener Bericht) – Der Deutsche Bundestag will die Hungersnot in der Ukraine während der Jahre 1932 und 1933 zum Genozid erklären und übernimmt damit eine politisch motivierte Einstufung aus dem Milieu der ukrainischen Ex-NS-Kollaboration. Dies geht aus Untersuchungen von Historikern hervor. Demnach ist die Behauptung, bei der Hungersnot handle es sich um einen willentlich herbeigeführten „ukrainischen Holocaust“, im ukrainischen Exil in Kanada entstanden, in dem einstige NS-Kollaborateure den Ton angaben. Ende der 1980er Jahre wurde die Behauptung in dem neu geschaffenen Wort „Holodomor“ gebündelt. Historiker weisen sie in der überwiegenden Mehrheit zurück, nicht zuletzt, weil die Hungersnot die Bevölkerung in agrarischen Regionen in der gesamten Sowjetunion traf. Der Bundestag will seine Resolution zum „Holodomor“ schon an diesem Mittwoch verabschieden. Dies droht auch gravierende innenpolitische Folgen hervorzurufen: Am Freitag hat der Bundesrat die jüngste Verschärfung des §130 StGB abgenickt, nach der „das öffentliche Billigen, Leugnen oder gröbliche Verharmlosen“ von Kriegsverbrechen sowie darüber hinaus von Völkermord unter Strafe gestellt wird.

Die Hungersnot

Gegenstand der Bundestagsinitiative ist die verheerende Hungersnot, die die Sowjetunion in den Jahren 1932 und 1933 erfasste. Sie hatte verschiedene Ursachen. Im Jahr 1931 hatten erst eine Dürre, dann weitere widrige Wetterbedingungen die Ernte ernsthaft geschädigt. Dies geschah, als die 1929 eingeleitete Kollektivierung der Landwirtschaft zu Spannungen führte und zugleich so viel Getreide zur Versorgung der Industriearbeiter wie zur Sicherung des Exports zwangsweise aus den Anbaugebieten abtransportiert wurde, dass dort gravierender Mangel auftrat. Dies war in allen wichtigen Getreideanbaugebieten der Sowjetunion der Fall – neben dem bedeutendsten Anbaugebiet, der Ukraine, etwa auch in Teilen Russlands oder in Kasachstan. Die Hungersnot forderte in der Sowjetunion insgesamt mutmaßlich zwischen sechs und sieben Millionen Todesopfer, davon wohl rund 3,5 Millionen im größten Getreideanbaugebiet – der Ukraine –, weitere 1,5 Millionen in Kasachstan; es kamen zahllose Opfer in Russland und anderen Gebieten der Sowjetunion hinzu. Gemessen an der Größe der Bevölkerung hatte während der gesamten Hungersnot nicht die Ukraine, sondern vielmehr Kasachstan die höchste Zahl an Todesopfern zu beklagen. Fachhistoriker beurteilen die Verantwortung der sowjetischen Regierung unterschiedlich; von einem gezielten Genozid geht jedoch nur eine kleine, in der Regel weit rechts stehende Minderheit aus.

Im Milieu ehemaliger NS-Kollaborateure

Erstmals in einer breiteren Öffentlichkeit zum Thema und zugleich zum Mittel politischer Propaganda gemacht worden ist die Hungersnot in der Ukraine Anfang der 1980er Jahre, und zwar in der ukrainischen Exilcommunity in Kanada, in der ukrainische NS-Kollaborateure klar den Ton angaben. Hintergrund war, wie der Historiker Per Anders Rudling von der Universität Lund es bereits vor Jahren beschrieben hat [1], die Debatte über die Shoah, die nach der Ausstrahlung der Fernsehserie Holocaust im Jahr 1978 erstarkte. In diesem Kontext fürchteten ukrainische NS-Kollaborateure in Kanada, ins Visier von Öffentlichkeit und Ermittlungsbehörden zu geraten, und gingen zu einer Art Gegenoffensive über, indem sie – so schildert es Rudling – die Hungersnot von 1932/33 zu einem angeblich gezielten Massenmord, zum Genozid erklärten. Dabei seien Trennlinien zwischen Polit-Aktivismus und Wissenschaft verschwommen: So habe in den 1980er Jahren zum Beispiel ein Veteran der Waffen-SS-Division Galizien deren lokalen Traditionsverband im kanadischen Edmonton angeführt, dem Vorstand des Canadian Institute of Ukrainian Studies angehört und als Kanzler der University of Alberta gewirkt.[2] Zunächst sei vom „Hungersnot-Holocaust“ oder vom „ukrainischen Holocaust“ die Rede gewesen; Ende der 1980er Jahre sei dann der Begriff „Holodomor“ aufgekommen.

Das Geschichtsbild des Exils

Rudling beschreibt zudem, wie nach dem Zerfall der Sowjetunion die Geschichtsschreibung des ukrainischen Exils in der Ukraine dominant wurde. Zwar sei es dem ukrainischen Exil – anders als demjenigen der baltischen Staaten – nicht gelungen, staatliche Spitzenpositionen in der Ukraine zu erobern, stellt Rudling fest. Doch hätten ukrainische Exilhistoriker es binnen kürzester Zeit vermocht, die alte sowjetische Geschichtsschreibung zu verdrängen. Damit sei das im Exil dominante, stark von NS-Kollaborateuren geprägte Weltbild, dem zufolge die NS-Kollaborateure der OUN wie auch der Ukrainischen Aufstandsarmee (UPA) als heldenhafte „Freiheitskämpfer“ einzustufen seien und die Hungersnot von 1932/33 als „Genozid“ zu gelten habe, in die Geschichtsschreibung in der Ukraine selbst übergegangen. Staatliche Weihen habe sie unter Präsident Wiktor Juschtschenko erhalten, schreibt Rudling.[3] Juschtschenko, in der „Orangenen Revolution“ des Jahres 2004 mit massiver Unterstützung des Westens an die Macht gelangt, erklärte nicht nur OUN-Führer Stepan Bandera im Jahr 2010 posthum zum „Helden der Ukraine“; während seiner Amtszeit stufte außerdem das Parlament die Hungersnot offiziell als „Genozid“ (2006) ein. Es widersprach damit der weit überwiegenden Mehrheit der Historiker außerhalb der Ukraine.

„Als Genozid anerkennen“

Der Einstufung der Hungersnot als „Genozid“, die mehrere westliche Staaten und Parlamente bereits vorgenommen haben – Kanadas Regierung etwa schon im Jahr 2008, der US-Senat im Jahr 2018 –, will sich jetzt auch der Bundestag anschließen. Zuletzt hatten ukrainische Politiker Druck gemacht; so hatte etwa Außenminister Dmytro Kuleba in der Tageszeitung Die Welt verlangt, der Bundestag solle „den Holodomor als Genozid anerkennen“.[4] Zudem hatte der ukrainische Parlamentspräsident Ruslan Stefantschuk erklärt, er würde sich einen „Holodomor-Beschluss des Bundestages“ „sehr wünschen“.[5] Jetzt heißt es in einer Vorlage für eine Parlamentsresolution, die Berichten zufolge von dem Grünen-Abgeordneten Robin Wagener initiiert wurde, die von den Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und CDU/CSU unterstützt wird und an diesem Mittwoch vom Bundestag verabschiedet werden soll, „aus heutiger Perspektive“ liege „eine historisch-politische Einordnung“ der Hungersnot „als Völkermord nahe“: „Der Deutsche Bundestag teilt eine solche Einordnung“.[6] Damit macht sich das deutsche Parlament die Position des von NS-Kollaborateuren geprägten ukrainischen Exils im Kanada der 1980er Jahre ausdrücklich zu eigen.

„Historisch-politisch“

Aufschlussreich ist, dass der Resolutionsentwurf die Einstufung der Hungersnot als Genozid explizit als „historisch-politisch“ einschränkt. Berlin ist bis heute nicht bereit, den Genozid an den Herero und Nama unumwunden anzuerkennen, weil dann Entschädigungen gezahlt werden müssten. Um den Völkermord nicht auf Dauer stumpf leugnen zu müssen, versteift es sich inzwischen darauf, ihn „historisch-politisch“ anzuerkennen, nicht aber juristisch, da vor dem Inkrafttreten der UN-Völkermordkonvention am 12. Januar 1951 ein Straftatbestand Genozid schlicht nicht existiert habe (german-foreign-policy.com berichtete [7]). Diese Rechtsposition wäre schwer zu halten, stufte der Bundestag die Hungersnot uneingeschränkt als Völkermord ein; daher die Einschränkung „historisch-politisch“.

Berliner Prioritäten

Zudem wirft die Übernahme von Positionen des einstigen ukrainischen Exils in Kanada ein Schlaglicht auf die Haltung Berlins zu einer UN-Resolution, die seit Jahren regelmäßig bei den Vereinten Nationen eingebracht wird und die insbesondere die „Bekämpfung der Verherrlichung des Nationalsozialismus“ und „des Neonazismus“ zum Ziel hat. Bereits seit Jahren enthält sich die Bundesrepublik in der Abstimmung darüber, anstatt klar gegen NS-Verherrlichung Position zu beziehen.[8] Am 4. November dieses Jahres hat Deutschland sogar explizit mit Nein gestimmt. Der Grund: Der Resolutionsentwurf war, wie üblich, von Russland eingebracht worden, das dabei auch die Verherrlichung der NS-Kollaborateure im Sinne hat, wie sie in den baltischen Staaten und der Ukraine bis heute an der Tagesordnung ist.[9] Vor die Wahl gestellt, entweder NS-Verherrlichung inklusive der Ehrung von NS-Kollaborateuren zu verurteilen oder durch die Ablehnung des Entwurfs Russland zu brüskieren, hat sich Berlin für Letzteres entschieden: Der heutige Machtkampf des Westens gegen Moskau hat Vorrang vor dem Bekenntnis zum Kampf gegen den Nazismus.

Angriff auf die Meinungsfreiheit

Womöglich weit reichende Fragen wirft der Resolutionsentwurf schließlich in Verbindung mit der im Oktober erfolgten Verschärfung von §130 StGB auf, wonach jetzt „das öffentliche Billigen, Leugnen oder gröbliche Verharmlosen von Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen unter Strafe“ stehen. Die Verschärfung ist als Angriff auf die Freiheit der Meinungsäußerung scharf kritisiert worden. In Zukunft könnte sie, gestützt auf die für Mittwoch angekündigte Bundestagsresolution, auch auf Äußerungen über die Hungersnot der Jahre 1932/33 in der Ukraine angewandt werden. Das träfe die Mehrheit der Geschichtswissenschaft außerhalb der Ukraine, die die Hungersnot für eine furchtbare Katastrophe hält – mit durchaus divergierender Einschätzung der Verantwortung Moskaus –, aber eben nicht für einen Genozid.

(Eigener Bericht) – Der Deutsche Bundestag will die Hungersnot in der Ukraine während der Jahre 1932 und 1933 zum Genozid erklären und übernimmt damit eine politisch motivierte Einstufung aus dem Milieu der ukrainischen Ex-NS-Kollaboration. Dies geht aus Untersuchungen von Historikern hervor. Demnach ...
 

06.12.22 06:58
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17008 Postings, 2436 Tage Shlomo SilbersteinEin Spiel hat 90 Minuten

Alte Fussball-Weisheit  

06.12.22 07:32
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10997 Postings, 5263 Tage SufdlAch nee

 „Für eine gemeinsame europäische Industriepolitik braucht es gemeinsame europäische Ausgaben.“

Von der Leyens Schuldenfonds stößt auf massiven Widerstand.

Die EU-Kommissionschefin will das umstrittene US-Subventionspaket mit einem europäischen „Souveränitätsfonds“ kontern.

https://app.handelsblatt.com/politik/deutschland/...and/28848980.html  

06.12.22 08:01

1806 Postings, 1373 Tage Leronlimab„Wandel durch Handel“

Wenn jemand der NATO und wieder Sinn geben wollte, diese massiv erweitern, sie aufrüsten, stärken und stärker einen wollte…..  dessen bester Gehilfe war und ist:  PUTIN

oder anders ausgedrückt, die gegenseitige Annäherung zwischen Deutschland und Russland war FALSCH.
https://app.handelsblatt.com/politik/...1ba-4f3761ae659c-%3Eeditorial

Die deutsche Botschafterin in den USA, Emily Haber, hat Fehler Deutschlands im Umgang mit Russland in den vergangenen Jahren eingeräumt. Die Verbesserung der Beziehungen zu Moskau über mehrere Jahrzehnte habe auf deutscher Seite die Annahme bestärkt, dass gegenseitige Abhängigkeit zu Stabilität, Transparenz und schließlich zu systemischen Veränderungen führe, schrieb Haber in einem Gastbeitrag für die Zeitung „Washington Post“, der am Montag veröffentlicht wurde. Das habe sich als falsch erwiesen. „Wir haben gegenteilige Warnsignale ignoriert und es versäumt, die Kritik unserer Verbündeten und Partner so ernst zu nehmen, wie wir es hätten tun sollen - insbesondere im Hinblick auf die geopolitischen Auswirkungen der Nord Stream 2-Gaspipeline.“

Haber betonte: „All das ist nun vorbei.“ Deutschland habe an mehreren Stellen rigoros einen neuen Kurs eingeschlagen, etwa mit Blick auf eine wachsende Unabhängigkeit von russischer Energie, Waffenexporte an die Ukraine oder eine große Steigerung der Verteidigungsausgaben. Es sei wichtig festzuhalten, „wie weit Deutschland in so kurzer Zeit gekommen ist“, schrieb Haber. Dieser Wandel sei „real und dauerhaft“. Und dieser Wandel stärke die ohnehin schon engen Beziehungen zu Deutschlands Verbündeten, allen voran zu den Vereinigten Staaten  

06.12.22 08:22

1806 Postings, 1373 Tage LeronlimabZunehmend starke ukrainische Luftabwehr

Schon aufgefallen? Kein Mensch spricht mehr oder fordert mehr eine Flugverbotszone der NATO über der Ukraine. Warum? Weil zu den tragbaren Stingers, die schon seit Beginn des Krieges russisches Kriegsgerät vom Himmel geholt hatte,  in den letzten 2 Monaten zunehmend Flugabwehrsysteme hinzukommen. Die Ukraine wird damit defacto langsam aber sicher zu eine „Flugverbotszone“ an. Das hat natürlich schwere Konsequenzen für die russische Armee, deren Bodentruppen damit die Luftunterstützung fehlt, was die Verluste stark multipliziert. Zudem fehlt die Aufklärung aus der Luft, wodurch sich in dieser Hinsicht eine starke Überlegenheit der Ukraine ergibt, die vom Westen Aufklärung bekommt, dank hunderter Satelliten und  US AWACS-Flieger, die  permanent über dem Schwarzen Meer kreisen und den Ukrainern stets zielgenaue Koordinaten liefern (wie auch beim Schifferlversenken des ganzen russischen Stolzes namens „Moskaw“.

60 von 70 Marschflugkörpern abgeschossen
https://orf.at/stories/3296614/

Stark reduzierte Aktivität der russischen Luftwaffe
https://orf.at/stories/3296467/

Herbe Verluste der russischen Luftwaffe
https://www.tagesspiegel.de/politik/...ssische-luftwaffe-8685772.html

Dezimierung der russischen Hubschrauberflotte
https://amp.n-tv.de/politik/...skau-widerspricht-article23672373.html

 

06.12.22 08:31
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1806 Postings, 1373 Tage LeronlimabZielgenauer als die US HIMARS

ist nur unser Thread-Kontraindikator. Ist fast schon unglaublich:



Gestern Abend #269. „EineEskaltiongegenrussischesKernland ist nun unmöglich“. Die Ukraine könne als Folge eines westlichen Dolchstoßes Russland nicht angreifen.

Kaum gepostet, passierte dann genau das Gegenteil:

Putins Helfer sinnen nach Rache für Angriffe auf Militärflughäfen

Am Montagmorgen wurden zwei Luftwaffenbasen (Engels-2 und Dyagilevo) in Russland von Luftschlägen getroffen. Es gab drei Tote und mehrere kaputte Bomber. In Russland wird nun hitzig darüber diskutiert, warum diese Schläge nicht verhindert werden konnten. Immerhin liegen die Basen Hunderte Kilometer von der Ukraine entfernt. Vor allem die Militärblogger sind in Aufruhr.




https://amp.focus.de/politik/ausland/...gger-in-rage_id_72885571.html

Langsam wird mir diese kontraindikatorische Vorhersehung unheimlich. Wie machst du das Shlomo? Ehrlich!

 

06.12.22 08:37

1806 Postings, 1373 Tage LeronlimabPermanent daneben liegen

die einzige Erklärung die ich habe, wie es möglich ist, permanent derart daneben zu liegen, ist, wenn Schlussfolgerungen und Prognosen auf  selektiver Wahrnehmung und einseitiger Propaganda basieren und dann auch noch kombiniert werden mit den eigenen Wünschen. Anders ist das kaum möglich. Aber dennoch beeindruckend, dass  kaum ein paar Stunden vergehen müssen und schon sind solche Kontraindikatoren widerlegt. Solche „Fähigkeiten“ beim investieren ist der sichere finanzielle Suizid.  

06.12.22 08:43
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1212 Postings, 3548 Tage ZGrahamZitrone

"die einzige Erklärung die ich habe, wie es möglich ist, permanent derart daneben zu liegen, ist, wenn Schlussfolgerungen und Prognosen auf  selektiver Wahrnehmung und einseitiger Propaganda basieren und dann auch noch kombiniert werden mit den eigenen Wünschen."

Du liegst generell erst einmal richtig. Aber so verhält es sich ja bei vielen Dingen.
Wendet man nun diese Darstellung auf die andere Kriegspartei an, so muss man natürlich konstatieren, dass auch diese Seite gesehen werden muss.

Denn in einer Sache sollten wir uns einig sein - weder du noch ich, oder sonst wer kann seriös beantworten, welche Aussagen nun näher an der Wahrheit sind.
Aus diesem Grund sind mir deine Ansichten auch zu einseitig.
 

06.12.22 09:20
5

80400 Postings, 7296 Tage Anti Lemming# 275

Der Trick war: Die Amis wussten von Vornherein, dass solch ein gigantischer Schuldenfonds wie ihr "Inflation Reduction Act" in Europa finanziell nicht möglich ist.

Game Over.

"Make Europe small again"  

06.12.22 09:33
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1806 Postings, 1373 Tage LeronlimabRussische Soldaten erfrieren

Unglaublich wie schlecht geplant und vorbereitet die russische Armee diesen Angriff hatte im Februar. Mindestens genauso unglaublich, wie schlecht die russische Armee noch immer ausgerüstet ist. Wohl niemand hatte in Russland damit gerechnet, dass die rund 150 K Mann im Februar nicht ausreichen würden und nach 10 Monaten zu 2/3 tot, invalide oder gefangen sein würde und dann sogar 300 K zusätzlich rekrutiert werden müssen. "Alles läuft nach Plan" - wie oft konnte man dieses Nachplappern der Kreml-Propaganda hier  bis zum Sommer noch lesen.

https://www.focus.de/politik/ausland/...mas-theiner_id_180426971.html

https://twitter.com/warnerta/status/...omas-theiner_id_180426971.html

nntag, 04.12.2022, 10:07
In der Ukraine wird es immer kälter. Bereits jetzt erfrieren russische Soldaten in Schützengräben. Für die russischen Truppen könnte der Winterkrieg besonders brutal werden. Denn es mangelt an Kleidung, Disziplin und Nachschub. Die Kälte könnte mehr Russen töten als die Waffen der Ukrainer, vermutet ein Militärexperte.

Die Winter in der Ukraine beginnen nass und kalt und werden dann immer kälter und trockener. In der Ostukraine kämpfen sich die Truppen derzeit durch den Schlamm. Panzerfahrzeuge bleiben stecken, Schützengräben werden durchnässt. Nachts sinken die Temperaturen auf null Grad Celsius. Bei bis zu minus acht Grad liegen die Durchschnittstemperaturen in Charkiw im Februar. Bereits jetzt erfrieren die ersten Soldaten. Im Winter entscheidet weniger die militärische Strategie, sondern eher die Gesundheit der Soldaten und die Langlebigkeit der Ausrüstung.

"Hohe Todesrate durch Unterkühlung und Krankheiten"
Drohnenaufnahmen der letzten Wochen zeigen unterkühlte Russen, die bei Angriffen kaum noch reagierten oder die Flucht ergriffen. Sie zuckten kaum zusammen, als eine Bombe in ihrer Kampfstellung in Bachmut explodierte. Die Aufnahmen deuten daraufhin, dass bereits jetzt zahlreiche Soldaten an der Kälte gestorben sind, schreibt das US-Magazin " Forbes ". Wie viele, ist unklar. Doch einiges deutet darauf hin, dass der Winter besonders für die Russen brutal wird.

„Der Winter wird mehr Russen töten, als die Ukraine es je könnte“, prophezeite bereits der Ex-Soldat und Militärexperte Thomas Theiner. "Es sind Zustände wie im Ersten Weltkrieg", so die Einschätzung des Militärexperten Gustav Gressel vom European Council on Foreign Relations (ECFR). Wenn sich die Russen nicht aufwärmen können, droht eine "hohe Todesrate durch Unterkühlung und Krankheiten“, so Jack Watling vom britischen Militär-Thinktank Royal United Services Institute.  

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