Schon richtig, was du schreibst!
Was wir alle uns wünschen würden, klar, Schutz vor Ansteckung! Lästige Masken in der Tasche liegen lassen und feiern können wie früher, oder?
Verschwende mal einen Gedanken an den Sinn unseres Immunsystems Das ist so konzipiert, dass Feinde, die in den Körper eingedrungen sind, eliminiert werden (Bakterien, Viren, sonstiges Zeug wie Pollen). Das tut es üblicherweise auch ganz gut, sofern der Gegner nicht ausweichen kann oder anderweitig sich schützt. Z.B. Viren, die den Körper schneller überrollen, als unser Immunsystem reagieren kann. Bakterien, die sich durch Bildung von Biofilmen schützen (auch gegen Antibiotika) etc. Das hatten wir zu Beginn der Corona-Pandemie. Die Viren waren unbekannt und haben sich schnell im ganzen Körper (wo halt überall Rezeptoren sitzen) ausgebreitet und schon jede Menge Schaden angerichtet, bevor das Immunsystem sich abwehrbereit gemacht hat. Gelegentlich kam es auch zu Überreaktion desselben, was den Körper zusätzlich geschädigt hat, ist aber eher ein individuelles Problem.
Nach der Impfung wird das Immunsystem angeregt, Antikörper zu bilden, auch solche, die in der Schleimhaut sitzen. Die und auch die anderen werden mit der Zeit aber wieder abgebaut. Trifft man erneut auf ein Virus, werden mithilfe der Gedächtniszellen wieder Antikörper gebildet. Das gilt übrigens auch für andere Viren.
Stell dir vor, du hättest jede Menge Antikörper für alle denkbaren Feinde im Blut oder den Schleimhäuten? Wäre dann wohl eher Griesbrei, aber nicht mehr so flüssig, um all die Aufgaben zu übernehmen, für die das Blut steht.
D.h. generell bildet unser Immunsystem Antikörper, aber halt erst bei Bedarf, also "nach" einer Infektion. Das ist nicht das, was wir uns wünschen, aber wohl nicht zu ändern.
Bleibt nur die Maske und entsprechende Achtsamkeit
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