Symptomatisch für die Mehrzahl deutscher Unternehmen, insbesondere im DAX, gilt, dass so gut wie kein Wachstum erfolgt ist. Dass einige Unternehmen wie adidas, SAP usw. den Dax noch etwas hochhievten, ist einzig der global ausgerichteten Unternehmensführungen zu verdanken, die sich dem Sog der innerdeutschen Problematiken entzogen.
Dies ist Unternehmen wie der LHA nur schwer möglich, die als Spielball gesellschaftspolitischen Interessensgruppen und massivem gewerkschaftlichem Druck ausgesetzt sind.
Obwohl die Angestellten der LHA im Peergroupvergleich sehr gut verdienen, haben sie in den letzten Jahren durch weitere Lohnzuwächse mehr vom Ertragszuwachs verdient, als dies im entferntesten die Aktionäre erreicht haben. Insofern stellt sich auch künftig die Frage, ob es wirklich so klug ist, in deutsche Unternehmen zu investieren, die im DAX abgebildet werden. In der zweiten und dritten Reihe gibt es zwar etwas mehr Perlen, doch auch hier bläst der Gegenwind immer stärker, weshalb man auf die Branche, die globale Ausrichtung und die Wachstumsdynamik schauen sollte.
Die Öffnung für ausländische Investoren ist ein erster guter Schritt aus der Unternehmensführung. Auch die Konzentration auf die Kernkompetenzen des Konzerns, mit den Auslagerungen unreantabler Unternehmensbereiche, verfolgt das Unternehmen eine Stärkung der Bilanzzahlen.
Folglich sollte 2020 eine Kurserholung stattfinden. Wenn nicht, wird's Zeit sich zu verabschieden.
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MfG bauwi
Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern das er nicht tun muß, was er nicht will.