Endlich mal ein sachlicher und fundierter Artikel, den uns Herr Tanaka da präsentiert, obwohl der von ihm gewählte Threadtitel anstatt der beiden Ausrufezeichen eher drei Fragezeichen verdient hätte. Wenn's da also jemanden gäbe, der AC im ganzen übernehmen möchte, würde der ersteinmal nur die Anteile von Sal.Opp. und Frau Schickedanz übernehmen. Dann braucht das Unternehmen noch "fresh money", und er wird eine saftige Kapitalerhöhung in der Größenordnung 2 bis 3 Mrd. anstossen, damit wieder eine vernüftige Eigenkapitalbasis vorhanden ist. Die Folge wären für die Kleinaktionäre nicht so sehr prickelnd... Kauft er aber nur Karstadt heraus, gäb's die gleichen Folgen wie von mir in # 1508 erläutert. Das ist eben der Fluch der bösen Tat, wenn man die Aktiva weit über ihren tatsächlichen Marktwert aufbläht. Den bilanziellen Wert von Karstadt wird kein Investor dieser Welt bezahlen, und Abschriften darauf kann AC nicht verkraften, jedenfalls nicht ohne eine Kapitalerhöhung im Milliardenbereich. IMHO wird es Herrn Eick nur übrigbleiben, Karstadt irgendwie outzusourcen, und dann wie Hertie, Wehmeyer und Sinn-Leffers vor die Wand zu fahren. Ist zwar brutal, aber die einzige Möglichkeit das Geld der Aktionäre irgendwie zu retten. ----------- Der Mensch ist mit nichts in der Welt zufrieden, ausgenommen mit seinem Verstande, je weniger er hat, desto zufriedener.
August von Kotzebue
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