Zitat Katzenpirat: Nein, ich wäre schon zufrieden, wenn - die weissen Cops nicht vor laufender Kamera die Afroamerikane abmurksten, - die Kleinsten nicht wie in Syrien an den Schulen massakriert würden, - die Morphinisten nicht wie Fliegen in den Strassenschluchten verreckten, - die Menschen ein Dach über dem Kopf hätten, - das Parlament nicht von Wahnsinnigen und Halunken gestürmt würde und - das Pentagon nicht überall Kriege anzettelte um die US-Geopolitik durchzusetzen. Realistische Wünsche.
Wünschen kann man sich vieles. Aber man hat keinerlei Einfluss darauf. Meine Beobachtungen in USA: Viele Amerikaner sind davon überzeugt im grossartigsten Land der Welt zu leben, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten usw. (wozu auch gehört im Supermarkt Waffen zu kaufen). Auch solche, welche die Politiker und Politik ablehnen, welche gerade aktuell sind, sind persönlich beleidigt, wenn man kritische Anmerkungen zu den USA macht. Es ist ein riesiges Land und der Rest der Welt ist nur der Rest der Welt, Volldeppen. Schließlich kommt Micky-Maus und Mc Donalds und Coca Cola aus USA, was kommt den vom Rest der Welt? Nix was man dort kennt. Es ist eine ganze Welt in sich. Vieles basiert auf Legenden und Mythen und Verdrängung. Die Verfassung ist heilig, auch wenn man sie nicht kennt. Militarismus und Patriotismus sind das, was die Nation eint, wenn es knallt irgendwo. Wer scheitert ist selber schuld und the winner takes it all. Der wilde Westen. Ein soziales Entwicklungsland mit einer riesigen Kriegsmaschinerie und Armeen und mehreren Geheimdiensten, die nur darauf warten, dass es knallt irgend wo und daher auch gerne mal nachhelfen.
Aber wir leben auch in einer amerikanisierten Welt und viele Innovationen und Errungenschaften kommen von dort, die auch wir selbstverständlich nutzen und angenommen haben. Russland oder China sind ja auch keine Alternativen an denen man sich orientieren könnte, die orientieren sich auch an den USA. Ob sie es wollen oder nicht.
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