Hallo hab da was gefunden, der letzte Absatz ist gut.
Danke Petruss Das sind die ähnlichen Sprüche die ich im Frühjahr gelesen habe. Anschließend ging der Dow auf 14100 von 12000 kommend. Ich kauf lieber in diesen Situationen, als nach einer BB Empfehlung im Hoch. Aber das kann jeder Handhaben wie er möchte. :)
1. Dank USA und China wird 2008 noch ein sehr gutes Börsenjahr Sie haben richtig gelesen. Wir sind optimistisch für 2008. Nicht etwa, weil die Börsenindizes in den letzten Tagen stark gefallen sind und deshalb wieder einmal steigen 'müssen'. Nein, wir erwarten in diesem Jahr vor allem aufgrund eines weiter sinkenden Zinsniveaus in den USA, einer wirtschaftlichen Abkühlung in China und des derzeit vorhandenen hohen Pessimismus' deutlich steigende Börsenkurse. Zum Jahresende könnte der DAX durchaus bei 9.000 Punkten notieren. Aber sehen wir uns das Gesamtbild im Detail an.
Der gestern veröffentlichte ZEW-Index lag bei der Januar-Umfrage mit einer Zukunftseinschätzung der Wirtschaft von -41,6 % auf dem tiefsten Stand seit 1992 (Tabelle. Dieser Umfrage-Index von institutionellen Anlegern und Analysten widerspiegelt den Pessimismus der momentan auch an der Börse herrscht. Bitte lesen Sie dazu auch diesen interessanten Kommentar.
Auch für die Wirtschaft der grössten Volkswirtschaft, der USA, gibt es momentan nur triste Kommentare. Eine Rezession soll bevorstehen oder Amerika befindet sich bereits in einer solchen. Was derzeit in den Medien breitgetreten wird, ist eigentlich schon ein alter Hut. Denn es gibt schon seit längerem eine inverse Zinsstruktur, die laut Studien der New Yorker Notenbank 'der präziseste Einzelindikator für eine drohende Rezession ist'. Die Federal Reserve Bank hat bereits darauf reagiert und Zinssenkungen eingeleitet. In deren Folge ist etwa der Zinssatz für 5jährige Staatsanleihen binnen eines Jahres von 5 % auf 3 % gesunken (siehe Tabelle). Die kurzfristigen Zinsen sind weniger stark gesunken und liegen über den mittelfristigen. Nach wie vor ein Früh-Indikator der wirtschaftlichen Probleme. Nach wie vor bekommt man in den USA für kürzerfristige Anlagen mehr Zinsen als für mittelfristige, wie Sie dieser Zinstabelle gut entnehmen können. So liegt der derzeit in London unter Banken vereinbarte Zinssatz für untereinander hergeborgtes Geld (LIBOR) bei 3 Monaten Laufzeit bei 4,44 % und bei 12 Monaten Laufzeit bei 3,86 %. Das ist natürlich ungewöhnlich und mittelfristig wird sich das natürlich wieder ausgleichen, dass für die kürzere Laufzeit der Zinssatz auch niedriger sein wird.
Nun ein Blick nach China. Das dortige, hohe Wirtschaftswachstum wird in Kommentaren für den kräftigen Anstieg vieler Rohstoffpreise verantwortlich gemacht. Das Land ist mittlerweile der grösste Stahlproduzent der Welt geworden und auch eine 'verlängerte Werkbank' vieler Firmen in Europa und in den USA. Der Rohstoffhunger wird dieses Jahr etwas gedämpft ausfallen. Einerseits sollte aufgrund der weltweiten, wirtschaftlichen Abkühlung das Export-Wachstum eingebremst werden. Andererseits gibt es mit den im August stattfindenden Olympischen Spielen auch einen internen Grund. China wird laufend für die Umweltverschmutzung kritisiert und hat eine saubere Luft während des Wettbewerbes versprochen. Da dieser nicht nur in der Hauptstadt ausgetragen wird, sondern auch in anderen Grossstädten wie Shanghai oder Hong Kong, werden viele Industriebetriebe im Sommer ihre Produktion drosseln müssen oder werden ganz abgeschaltet. Dadurch ist auch eine leichte Verringerung des Wirtschaftswachstums zu erwarten.
Die Wirtschaftsentwicklung in den USA und China sollten zu einer geringeren Nachfrage nach Rohstoffen, wie typischen Industriemetallen oder auch Rohöl, führen. Wir können uns deshalb gut vorstellen, dass somit beispielsweise der Ölpreis in den kommenden Monaten deutlich sinken wird. Das wird eine Entlastung bei der Inflation bringen und es der amerikanischen Notenbank erlauben, die Zinsen weiter zu senken. Weitere Zinssenkungen hätten auch einen direkten Einfluss auf die angeschlagenen, amerikanischen Banken. So würde es bei einem niedrigeren Zinsniveau weniger Kreditausfälle geben. Den verschuldeten Bürgern des Landes und den Banken wäre geholfen. Auf den Wert des US-Dollars, etwa gegenüber dem Euro, hätte dies negative Auswirkungen. Der Euro könnte also weiter ansteigen und die EZB unter Druck setzen, die Zinsen (wegen Inflationsgefahr) nicht zu erhöhen. Von dieser Unsicherheit und vielen neu aufgelegten Anlage-Produkten könnte der Goldpreis weiter profitieren und erstmals über 1.000 USD je Unze klettern.
Zusammenfassend ist das Umfeld für Aktien in diesem Jahr ganz gut. Auch gab es in der Vergangenheit zum Beginn einer Rezession meist ein Zyklus-Tief an der Börse. Wir können uns deshalb gut vorstellen, dass der DAX in einem Jahr bei 9.000 Punkten notiert. Unterstützend dafür könnte auch die Abgeltungssteuer in Deutschland sein. Für Anlagen ab dem 1.1.2009 gibt es keine 12 Monate Spekulationsfrist mehr für Börsengeschäfte und somit keine Möglichkeit mehr auf steuerfreie Kursgewinne. Wir vermuten, dass Ende dieses Jahres deutsche Banken ihren Kunden raten werden, mehr Geld in Aktienfonds zu investieren, was sich entsprechend positiv auf die Nachfrage nach Aktien auswirken sollte.
Lassen Sie sich also von der derzeitigen Schwäche an den Börsen und tristen Gesichtern von Aktionären nicht zermürben. Die Aussichten an der Börse sind wesentlich besser als viele Anleger derzeit denken!
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