Die US Schuldenuhr
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Das ist 2 Jahre her.
3,7 Billionen in 2 Jahren dazu - STRAMME LEISTUNG
7,4 Billionen in 4 Jahren und weitere 10 Billionen demnach in xxx Jahren???
Naja, so ist das eben, irgendwann läuft sie immer Schneller und Schneller.
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/finanzen/...en-aus/1343418.html
www.diesistkeineaufforderungzuirgendetwas.de
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Bei der Überschrift denkt man fast es gäb ne neue Währung *g*
http://www.faz.net/s/...329ECA307C05BEFA0B~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Weltbörsen reagieren positiv auf neue DollarDie Entscheidung der amerikanischen Notenbank, Staatsanleihen im Volumen von 600 Milliarden Dollar zu kaufen, stützt die Aktienmärkte weltweit. Dennoch ist mit negativen Auswirkungen für amerikanische Unternehmen zu rechnen.
Von Bettina Schulz und Norbert Kuls, London/New York
Hektische Betriebsamkeit: Auf der ganzen Welt, wie hier in Chicago, wurde auf die Entscheidung der Federal Reserve reagiert
04. November 2010
Die Ankündigung der amerikanischen Notenbank Federal Reserve, eine zweite Welle der quantitativen Lockerung einzuläuten, hat für eine Abwertung des Dollar und steigende Kurse an den weltweiten Aktien- und Rohstoffmärkten gesorgt. Auf dem amerikanischen Anleihemarkt führte die Ankündigung der Fed, Staatsanleihen mit vorwiegend mittleren Laufzeiten im Volumen von 600 Milliarden Dollar zu kaufen, zu steigenden Kursen und entsprechend fallenden Renditen. „Wir müssen der Fed folgen und Anleihen mit einer Laufzeit von fünf bis zehn Jahren kaufen“, sagte Satoshi Okumoto vom japanischen Lebensversicherer Fukoku Mutual. Anleihen mit dieser Laufzeit werden fast die Hälfte der Fed-Käufe ausmachen.
Angesichts der Dollar-Schwäche wertete der Euro in der Spitze auf 1,4282 Dollar und damit den höchsten Stand seit neun Monaten auf, zumal die Europäische Zentralbank (EZB) der extrem expansiven Politik der Federal Reserve nicht folgt. Auch das Pfund legte gegenüber dem Dollar zu, weil auch die Bank von England der amerikanischen Notenbank entgegen früheren Erwartungen nicht folgen wollte und keine neue Welle von Anleihekäufen ankündigte. In den Schwellenländern erhöhte sich der Aufwertungsdruck zahlreicher Währungen. Analysten von Nomura, Deutscher Bank und Barclays Capital betonten am Donnerstag, dass sich nun die Abwertung des Dollar fortsetzen werde.
Steigende Kurse auf der ganzen Welt
Der Chefanleger der kalifornischen Rentenfondsgesellschaft Pimco, Mohamed El-Erian, rechnet wegen der Aufwertung gegenüber dem Dollar mit abermaligen währungspolitischen Spannungen unter den G-20-Staaten und einem gestiegenen Risiko von Kapitalkontrollen seitens der betroffenen Länder. El-Erian kritisierte in einem Kommentar für die „Financial Times“, dass die Fed unter den amerikanischen Regierungsinstitutionen „praktisch allein“ versuche, dem schleppenden Wirtschaftswachstum und der hohen Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken.
„Ohne sinnvolle strukturelle Reformen wird ein Teil der Liquiditätsspritze der Fed sofort aus den Vereinigten Staaten herausrinnen und in einem abermaligen Anstieg von Kapitalflüssen in andere Länder resultieren“, prognostiziert El-Erian. Der Rest der Welt benötige diese zusätzliche Liquidität aber nicht. Die Wirtschaften verschiedener Schwellenländer wie Brasilien und China stünden kurz vor einer Überhitzung, und der Euroraum und Japan könnten sich eine weitere Aufwertung ihrer Währung auch kaum leisten.
An den Aktienmärkten auf der ganzen Welt wurde die Entscheidung der amerikanischen Notenbank mit weiter steigenden Kursen quittiert, weil niedrigere mittelfristige Zinsen den Unternehmen bei ihrer Refinanzierung an den Kreditmärkten helfen. Und weil die erhöhte Geldmenge künstlich zu höherer Nachfrage führe. Deswegen sind am Donnerstag mehrere globale Indizes, die in den vergangenen Monaten einer zermürbenden Seitwärtsbewegung gefolgt waren, nach oben ausgebrochen. Der deutsche Aktienindex Dax erreichte am Donnerstag mit deutlich mehr als 6700 Punkten einen neuen Jahreshöchststand, der Stoxx Europe 600 Index hat mit 270 Punkten den höchsten Stand seit sechs Monaten erklommen. Auch die amerikanischen Indizes setzten ihren Aufschwung fort. In Asien haben die Märkte ebenfalls mit starken Kursgewinnen auf die Entscheidung der Federal Reserve reagiert.
Steigende Kosten und „unwillkommener Druck“
Analysten der Bank Morgan Stanley prognostizieren, dass die Aktien in den asiatischen Schwellenländern im kommenden Jahr nochmals um 20 Prozent zulegen könnten. Investoren profitieren dort von den wachstumsstarken Märkten, Produktivitätsfortschritten und der Aufwertung der Währungen, während die Vereinigten Staaten derzeit mit einem mageren Wirtschaftswachstum von 2 Prozent und einer Arbeitslosenquote von fast 10 Prozent kämpfen.
Trotz der zunächst positiven Reaktion der Aktienmärkte auf die Entscheidung der Notenbank rechnet Pimco-Chef El-Erian mit negativen Auswirkungen für amerikanische Unternehmen. Die bereits in Erwartung der geldpolitischen Lockerung gestiegenen Rohstoffpreise und der gefallene Dollar deuten auf steigende Kosten für die Unternehmen hin und „unwillkommenen Druck“ auf deren Gewinne, schrieb El-Erian. Gewinne sind langfristig der entscheidende Faktor für die Aktienkursentwicklung.
Keine Zinserhöhung vor 2015
In die Rohstoffmärkte fließt bereits seit einiger Zeit Kapital. Der Preis von Kupfer ist in den vergangenen zwölf Monaten wieder um 28 Prozent auf 8439 Dollar für eine Tonne und damit auf das Niveau von vor der Finanzkrise gestiegen. Die Sorge, dass die Ausweitung der Geldmenge durch die Maßnahmen der Fed und die für viele Länder zu expansive globale Geldpolitik langfristig zu Inflation führen wird, hat zudem den Goldpreis wieder auf 1384,10 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) steigen lassen. Vergangenen Monat hatte dieselbe Menge Gold 1387,35 Dollar gekostet, was ein Rekord ist.
Der für die Vereinigten Staaten zuständige Chefökonom der Bank Goldman Sachs, Jan Hatzius, rechnet unterdessen mit einer deutlichen Ausweitung des zunächst auf 600 Milliarden Dollar und bis Juni 2011 beschränkten Anleihe-Kaufprogramms der Fed. „Wir rechnen mindestens mit Käufen bis 2012 und glauben, dass sie sich letztlich auf 2 Billionen Dollar belaufen könnten“, schrieb Hatzius in einem Kommentar. Mit einer Zinserhöhung könnte aufgrund längerfristiger Konjunkturprognosen der Bank derzeit nicht vor 2015 gerechnet werden.
Text: F.A.Z.
Bildmaterial: dpa, F.A.Z.
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Die „Irland-Risiken“ steigen weiter
Die Kurse irischer Staatsanleihen fallen den zwölften Tag in Folge, während die Prämien für Kreditrisikoversicherungen auf einem neuen Rekordniveau liegen. Die Verluste aus Krediten werden in Irland bei mindests 80 Milliarden Euro liegen.
10. November 2010
An den europäischen Anleihemärkten kommt es am Mittwoch im Tagesverlauf zu deutlichen Kursverlusten. Sie zeigen sich besonders stark bei irischen, portugiesischen, britischen und griechischen Staatsanleihen, die zwischen Kurseinbußen zwischen 0,7 und satten 2,5 Prozent hinnehmen müssen. Am Terminmarkt befinden sich selbst die Kurse deutscher Rentenpapiere in der Defensive. Denn der Bund-Future verliert im Laufe des Nachmittags bis zu 0,6 Prozent auf 129,56 Prozent.
Irische Staatsanleihen verzeichneten den zwölften Tag in Folge Kursverluste. Die Rendite der Staatspapiere mit einer Restlaufzeit von zehn Jahren stieg um 45 Basispunkte auf 8,52 Prozent.
Rekordspread irischer zu deutschen Staatsanleihen
Die Renditedifferenz gegenüber den deutschen Bundesanleihen stieg auf den Rekord von 600 Basis- oder sechs Prozentpunkten. Der Grund für die Kursschwäche der irischen Staatspapiere ist nicht nur in der schwachen Wirtschafts- und Finanzverfassung des Landes selbst zu finden, sondern kurzfristig auch technischer Natur.
Denn das Anleihe-Clearinghaus LCH Clearnet wird ab Donnerstag von Anlegern und Händlern, die mit irischen Papieren handeln, eine um 15 Prozent höhere Mindesteinschusszahlung auf Nettopositionen in irischen Anleihen verlangen. Das führt zumindest kurzfristig zum Verkauf von Wertpapieren, sofern Anleger und Händler ihre Positionen reduzieren, um ihre Margenzahlungen nicht steigen zu lassen.
Auf der anderen Seite hat auch die Renditedifferenz portugiesischer Staatsanleihen gegenüber den deutschen Staatsanleihen deutlich zugenommen, während die der griechischen Papiere auf neun Prozentpunkte zugenommen hat. Griechische Staatsanleihen bieten inzwischen wieder ein Rendite von 11,4 Prozent und liegen damit in Bereich der Spitzenrendite von 12,4 Prozent, die im Mai auf dem bisherigen Höhepunkt der Bonitätskrise in Europa erreicht worden war.
Irland hat mit einem gewaltigen Staatsdefizit zu kämpfen, das nach Schätzungen in diesem Jahr auf rund 32 Prozent steigen könnte. Auf den Finanzmärkten gehen die Händler offenbar davon aus, dass Irland wie Griechenland die Unterstützung der EU und des Internationalen Währungsfonds braucht. Die irische Regierung hat das zurückgewiesen und erklärt, der irische Haushalt sei bis Mitte des Jahres 2011 gesichert.
Verluste aus Krediten werden in Irland bei mindests 80 Milliarden Euro liegen
Patrick Honohan, der Governeur der irischen Zentralbank, erklärte am Mittwoch vor dem irischen Parlament, die Verluste aus nicht einbringlichen Krediten der im Lande tätigen Banken werde sich auf mindestens 85 Milliarden Euro belaufen. Die irischen Hauspreise sind nach dem Platzen einer gewaltigen Immobilienblase um 36 Prozent gefallen, während die Preise von gewerblichen Immobilien seit September des Jahres 2007 um bis zu knapp 60 Prozent ihres vorherigen Wertes verloren haben.
Die Rettung der verstaatlichten irischen Banken wird den Steuerzahler des Landes nach Informationen der Zentralbank und des Finanzministeriums 50 Milliarden Euro kosten. Am heutigen Mittwoch hat die Europäische Kommission sich damit einverstanden erklärt, die Garantien um weitere sechs Monate und damit bis Ende Juni des kommenden Jahres zu verlängern. Gleichzeitig sind jedoch die Prämien, die für eine Versicherung gegen ein Kreditereignis notwendig werden, auf 581 Basispunkte und damit auf ein neues Rekordhoch gestiegen.
Schon in den vergangenen Wochen hatten sie deutlich angezogen, nachdem Irland die Möglichkeit ins Gespräch gebracht hatte, künftig möglicherweise auch die Gläubiger an einer Restrukturierungen der Schulden zu beteiligen. Dieses Ziel hat die deutsche Regierung mit Blick auf Gesamteuropa, um die Käufer von Anleihen zu einer realistischeren Bewertung von Risiken zu bewegen, als in der Vergangenheit.
Tatsächlich besteht das europäische Schuldenproblem nicht nur darin, dass viele europäische Staaten über ihre Verhältnisse gelebt haben, sondern dass das deswegen möglich war, weil die dabei eingegangenen Verbindlichkeiten zu günstig zu haben waren. Denn Anleger haben für Staatsanleihen der Peripheriestaaten viel zu viel gezahlt, weil sie darauf vertrauten, dass sie im Zweifel von den finanzstarken Nationen „gerettet“ werden würden. In diesem Rahmen haben viele europäische Banken zu große Bestände solcher Papiere akkumuliert. Letztlich werden sie zum wiederholten Male durch Staatsgarantien gerettet.
Text: @cri
Bildmaterial: Bloomberg, FAZ.NET
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*g* (unglaublich)
Etwa 70 Prozent der Reserven sind in Dollar angelegt.
"Bis Ende April haben Chinas Devisenreserven um 74,5 Milliarden US-Dollar zugenommen und betragen nun 1,76 Billionen US-Dollar.
Damit übersteigen sie die Devisenreserven von Japan, Südkorea, Taiwan und Hong Kong.
China ist somit das Land mit den weltweit größten Devisenreserven.
http://german.china.org.cn/business/txt/2010-10/...ntent_21231385.htm
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Chinesische Ratingagentur stuft USA herab
Nächste Runde im Währungskrieg: Eine chinesische Ratingagentur hat die Kreditwürdigkeit der USA herabgestuft. Die stänkern zurück.
- Foto: REUTERS Yuan und Dollar: Der Wechselkurs der Währungen belastet die Beziehungen zwischen China und den USA
Der Streit zwischen den beiden mächtigsten Wirtschafsnationen USA und China spitzt sich zu. Kurz vor dem Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G 20) äußerte eine chinesische Ratingagentur Zweifel an der Kreditwürdigkeit der Vereinigten Staaten. China fürchtet zudem, mit Spekulationsgeld überschwemmt zu werden, weil die US-Notenbank Fed erneut die Notenpresse anwirft und 600 Milliarden Dollar in den Wirtschaftskreislauf pumpt. Die Notenbank in Peking beschloss deshalb am Mittwoch erste Gegenmaßnahmen.
Der Yuan wurde in den späten Vierzierjahren nach der Machtübernahme der Kommunisten unter Mao Zedong eingeführt. Vorangegangen war eine Hyperinflation, die die vorherige chinesische Währung zerrüttet hatte.
Der offizielle Name der Währung lautet seit 1949 Renminbi, was auf Deutsch so viel bedeutet wie "Volksgeld". Yuan bezeichnet streng genommen nur die Zähleinheit und ist sprachlich mit dem japanischen Wort "Yen" verwandt. Da auf Deutsch keine Verwechslungsgefahr besteht, erscheint es hierzulande unproblematisch, von "Yuan" zu reden.
Der Dollar ist weltweit die Handelswährung Nummer eins, weit vor dem Euro und anderen Devisen. Amerika und andere Staaten des Dollar-Raums sind die wichtigsten Abnehmer chinesischer Produkte. Die Stabilität dieses Wechselkurses ist daher von besonderer Bedeutung.
Die Dollar-Bindung ist Jahrzehnte alt und galt in verschiedenen Variationen bis Juli 2005. Daraufhin durfte der Yuan drei Jahre zu einem Währungskorb aufwerten. Mitte 2008 koppelte Peking den Kurs wegen der Finanzkrise wieder an den Greenback.
Ein Grund dafür ist der zunehmende internationale Druck. Aber Peking hat auch innenpolitische Gründe: Über höhere Importpreise heizt die Dollar-Bindung die Inflation im Reich der Mitte an.
Aus Sicht der meisten Ökonomen notiert der Yuan unter seinem fairen Wert, manche sagen um 40 Prozent. Das verschafft Chinas Exportwirtschaft Wettbewerbsvorteile, macht aber ausländische Waren für Chinesen teurer.
Nein, ein freier Handel mit Yuan ist noch auf Jahre nicht absehbar. Der Wechselkurs bleibt für Peking ein zentraler Stützpfeiler seiner staatlich gelenkten Industriepolitik.
Die Kopplung an den Dollar soll durch die Bindung an einen Währungskorb abgelöst werden, dessen Zusammensetzung allerdings geheim bleibt.
Will Peking, dass seine Währung zur Weltwährung aufsteigt, muss es den Yuan über kurz oder lang konvertierbar, also frei handelbar machen. Das kann aber noch zehn Jahre dauern.
US-Präsident Barack Obama appellierte vor dem am Donnerstag in Seoul beginnenden G-20-Gipfel an die Wirtschaftsnationen, sich aktiv am Abbau von Ungleichgewichten zwischen erfolgreichen Exportnationen und hoch verschuldeten Import-Ländern zu beteiligen. Der wichtigste Beitrag der USA sei eine starke Wirtschaft, schrieb Obama in einem Brief an die G 20. „Niemand kann unser gemeinsames Ziel einer starken, nachhaltigen und ausgewogenen Erholung allein erreichen.“
Die der breiten Öffentlichkeit unbekannte chinesische Ratingagentur Dagong Global Credit Rating hegt Zweifel an der Bereitschaft der USA, ihre Schulden zurückzuzahlen. Sie stufte die Kreditwürdigkeit der USA von der Note AA auf A-plus herab. Begründet wurde der Schritt mit der gesunkenen „Fähigkeit zur Schuldenrückzahlung und der drastisch gesunkenen Bereitschaft der Regierung zur Schuldenrückzahlung“. Die Bewertung könne deshalb weiter heruntergestuft werden. Die drei großen internationalen Ratingagenturen Standard & Poor's, Moody's und Fitch beurteilen die Kreditwürdigkeit der USA dagegen jeweils mit der Bestnote.
Die chinesische Agentur kritisierte zugleich die Politik der US-Notenbank Fed, die weitere Milliarden an frischem Geld in die Wirtschaft pumpt. „Dieser Schritt läuft den Interessen der Gläubiger völlig entgegen“, hieß es. China ist der größte Geldgeber der USA. Die Äußerungen der Agentur, die 1994 mit staatlicher Genehmigung gegründet wurde, hatten keinen erkennbaren Einfluss auf den Wert von US-Staatsanleihen.
Amerikanische Experten halten die Herabstufung für politisch motiviert. „Die chinesische Regierung hat Interesse an Meinungen wie dieser“, sagte der Chefanalyst von FX Solutions, Joseph Trevisani. „Es ist schwer zu glauben, dass dieses Urteil nicht wenigstens teilweise von der chinesischen Regierung abgesegnet ist.“ Der Experte Herbert Kaufman von der Arizona State University sagte indes, die Analyse von Dagong sei zwar unvollständig, „aber in einigen Punkten wahr“.
Wegen der massiven Geldspritzen der Fed sah sich auch die chinesische Notenbank zum Handeln gezwungen. Sie verpflichtete die Geschäftsbanken dazu, ab 16. November ihre Mindesteinlagen bei der Zentralbank um 0,5 Prozentpunkte zu erhöhen. Damit soll Geld aus dem Wirtschaftskreislauf gezogen werden. Die Regierung befürchtet, dass die lockere Geldpolitik der Fed neues Kapital nach China lockt, was die Vermögenspreise weiter nach oben treiben kann.
Mit ihrem Schritt will sie gleichzeitig die steigenden Verbraucherpreise bekämpfen. „Die Wirtschaft wächst ein bisschen zu schnell, weshalb das Land vor steigende Inflationsrisiken steht“, sagte der Chefvolkswirt von Industrial Securities, Dong Xian. „Die Behörden werden deshalb die Geldpolitik dazu nutzen, die Inflationserwartungen spürbar zu drücken.“
Die Teuerungsrate in der Volksrepublik war im September mit 3,6 Prozent auf den höchsten Stand seit fast zwei Jahren geklettert. Im Oktober dürfte sogar die Marke von vier Prozent übertroffen werden, erwarten die von Reuters befragten Analysten. 2010 werde die durchschnittliche Inflationsrate über drei Prozent und damit über der von der Regierung ausgegebenen Obergrenze liegen, berichteten die „Shanghai Securities News“.
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Was dann wohl.
Zieh dir bitte mal die Tabelle unten rein, ist nicht mehr
das Aktuellste, aber die Zahlen stimmen noch so ziemlich:
http://german.china.org.cn/business/txt/2008-06/...ntent_15609025.htm
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Währungskrieg beginnt
China plant einen großen Schlag gegen den DollarDie Dollar-Schwemme verursacht in China eine starke Inflation. Peking etabliert mit Augenmaß den Yuan als Alternative zum Dollar – weltweit.
- Foto: Getty Images/Getty Images AsiaPac Der rote Yuan könnte eines Tages dem Greenback gefährlich werden
China ist für große Zahlen bekannt. Aber fünf Prozent an einem Tag sind auch dort ungewöhnlich. Um diesen Satz veränderten sich die Kurse am Freitag an der Börse von Shanghai – nach unten. Denn nach den jüngsten Inflationszahlen, die am Donnerstag veröffentlicht worden waren, wird nun auf eine baldige Zinserhöhung durch die Notenbank spekuliert. Und das drückt die Stimmung.
Die Inflationsrate über alle Waren betrug im Oktober 4,4 Prozent – einen Monat zuvor lag sie noch bei 3,6 Prozent. Doch was entscheidend ist: Vor allem die Nahrungsmittelpreise sind im Oktober so schnell gestiegen wie lange nicht mehr. Um über zehn Prozent verteuerten sie sich. Und weil dies leicht zu sozialen Unruhen führen kann, muss die Regierung handeln.„Setzt sich dieser Trend fort, dann fürchte ich, dass die Zentralbank entsprechende Maßnahmen einleiten muss“, sagte der Chef des weltweit größten Kreditinstituts Industrial and Commercial Bank of China, Jiang Jianqing, der auch gleichzeitig im geldpolitischen Ausschuss der Notenbank sitzt. Das bedeutet: Eine Zinserhöhung ist sehr wahrscheinlich. Erst vor einigen Tagen war der Mindestreservesatz erhöht worden. Banken, die Kredite vergeben, müssen dadurch nun eine höhere Summe bei der Zentralbank als Reserve hinterlegen, Darlehen werden dadurch tendenziell teurer. Und erst Ende Oktober hatte die Notenbank schon einmal den Leitzins erhöht, auf aktuell 5,56 Prozent. Nun könnte der nächste Schritt folgen.
„Es gibt ein Problem reichlicher, überschüssiger Liquidität“, so Jiang – es ist also zu viel Geld im Umlauf. Dieses Geld kommt nicht nur aus China selbst. Vielmehr fließen derzeit vor allem die vielen neuen Dollars, die Amerikas Notenbank druckt, auf die weltweiten Finanzmärkte, und hier vor allem in die Schwellenländer. Nicht zuletzt deshalb hatte US-Präsident Barack Obama auf dem Gipfel der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer in Seoul, der am Freitag zu Ende geht, einen schweren Stand. Abbringen ließ er sich von seinem politischen Kurs aber auch nicht.
Doch China wehrt sich. Nicht nur durch neuerliche Zinserhöhungen – diese sind nur eine notgedrungene Reaktion. Das Land will aber offenbar nicht länger hinnehmen, dass seine Wirtschaft ein Spielball der Launen der amerikanischen Notenbank ist und es die Folgen der Schuldenexzesse auf der anderen Seite des Pazifiks ausbaden muss. Daher beschleunigt die Regierung derzeit offenbar ihr Bestreben, sich vom Dollar zu lösen und unabhängiger von der USA zu werden.
Ein kleines Zeichen dafür versteckt sich in einer Meldung, die vor einigen Tagen die Runde machte, aber kaum Beachtung fand. Demnach wurden im dritten Quartal internationale Handelsverträge im Gegenwert von 129 Mrd. Dollar in chinesischen Yuan abgewickelt. Das sind zwar nur 2,4 Prozent des gesamten Handels des Reichs der Mitte. Doch innerhalb eines einzigen Quartals ist der Betrag um satte 160 Prozent gestiegen.
- Foto: Infografik WELT ONLINE Zinsentwicklung in China und Yuan-Kurs zum Dollar
Und nach Einschätzung der Bank HSBC wird dieser Trend anhalten. In fünf Jahren werden ihrer Prognose zufolge Handelsverträge im Umfang von umgerechnet zwei Billionen Dollar in Yuan abgewickelt. Diese rasante Entwicklung ist umso imposanter, als erst seit Juli 2009 überhaupt internationale Handelsverträge in Yuan geschlossen werden können. Zuvor hatte dies die chinesische Regierung nicht erlaubt, da die Währung noch immer nicht frei konvertibel ist. Der Dollar war daher meist die Währung der Wahl. Inzwischen ermuntert Premier Wen Jiabao die Firmen jedoch ganz offen, zum Yuan zu wechseln, um so die Abhängigkeit Chinas vom Dollar zu verringern.
Und die Firmen nehmen das Angebot gerne an, auch deutsche Unternehmen wie der Handelskonzern Metro. Er bezahlt seine Zulieferer inzwischen in Yuan. „Der Handel mit China ist dadurch jetzt viel einfacher“, sagt Thomas Burkhalter, Finanzdirektor der Einkaufsniederlassung in Hongkong. „In der Vergangenheit gab es oft Probleme, wenn der Dollarkurs sich plötzlich veränderte, so dass die Zulieferer Preisaufschläge verlangten.“ Das ist nun vorbei. Und auch andere Konzerne wollen diese Vorteile nutzen, wie beispielsweise Nokia oder sogar die US-Restaurantkette McDonald's. Auch sie setzen den Yuan inzwischen als Handelswährung ein.
Genau das will China. „Das Land läuft sich derzeit warm, um den Yuan frei handelbar zu machen“, sagt Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank. In drei bis vier Jahren dürfte seiner Meinung nach schon der Tag erreicht sein, da der Kurs des Yuan frei schwanken kann. „Und dann wird sich der Yuan sehr schnell in Asien als Handelswährung durchsetzen“, sagt Krämer.
Und vielleicht auch darüber hinaus. Der Dollar wird im Gegenzug jedenfalls an Bedeutung verlieren, er wird nicht mehr der Fixstern sein, um den der Devisenmarkt kreist. Ob die neue Macht der Chinesen zum Wohl der übrigen Währungsräume gereicht, steht jedoch auf einem anderen Blatt.
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US-Vertreter sagen Staatspleite Kubas voraus
Die US-Vertretung in Havanna prophezeit den baldigen Bankrott Kubas. Das geht aus einer Depesche hervor, die Wikileaks zugespielt wurde.
Die Vertretung der Vereinigten Staaten auf Kuba hat den Bankrott des karibischen Inselstaates innerhalb von zwei bis drei Jahren vorhergesagt. Die US-Vertretung in Havanna, die offiziell keine diplomatische Mission ist, informierte Washington bereits im Februar über die anscheinend extrem marode Wirtschaftslage. Die Depesche wurde der Enthüllungsplattform Wikileaks zugespielt und jetzt veröffentlicht.
Die Nachricht gibt die Kommentare und Einschätzungen von Wirtschaftsgesandten und Diplomaten unter anderem aus China, Kanada, Frankreich, Spanien, Italien und Japan wieder. Innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre könne die kubanische Wirtschaft kollabieren, heißt es in dem Schreiben.
Die vernichtenden Einschätzungen wurden allerdings noch gemacht, bevor Präsident Raúl Castro der kubanischen Wirtschaft ein umfassendes Reformprogramm auferlegte. Die im September angekündigten Reformen sehen vor, bis zu einer halben Million Staatsangestellte zu entlassen und die Wirtschaft ein Stück weit für Privatunternehmer zu öffnen. In der nun veröffentlichten Depesche hieß es noch, Wirtschaftsreformen seien eher unwahrscheinlich.
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USA schocken den Anleihemarkt
Die US-Regierung beugt sich dem Druck der Republikaner: Künftig werden die Subventionen für Bundesstaaten wie New York und Kalifornien nicht verlängert. Der Schritt könnte die Zahlungsfähigkeit amerikanischer Kommunen und Bundesstaaten gefährden. Der Kapitalmarkt reagierte prompt, die Kurse der Kommunalanleihen gaben drastisch nach.
Nach Verhandlungen zwischen dem Weißen Haus und der Opposition ist klar: Das Subventionsprogramm für US-Bundesstaaten wird überraschend eingestellt. Quelle: dpa
NEW YORK. Ein Alarmsignal nicht nur für die Finanzmärkte: Die Zahlungsfähigkeit amerikanischer Kommunen und Bundesstaaten steht zunehmend infrage. Die Kurse ihrer Anleihen gaben zuletzt drastisch nach, die Renditen ziehen entsprechend an. Damit steigen die Ausgaben für den Schuldendienst - was die Finanznot weiter verschlimmert.
Der Grund für den Kurseinbruch: Die US-Regierung will auf Druck der Republikaner die Schuldenberge der Mitgliedstaaten nicht mehr mit Bundesmitteln stützen. Ein in der Rezession aufgelegtes Subventionsprogramm für Kommunalanleihen wird überraschenderweise nicht über 2010 hinaus verlängert. Das ist das Ergebnis von Verhandlungen zwischen dem Weißen Haus und der Oppostion. Im hochverschuldeten Kalifornien, neben New York größter Profiteur der Hilfen, ist die Empörung groß: "Wir entschuldigen uns nicht dafür, dass wir ein Programm genutzt haben, das uns hilft, die Rezession zu überwinden. Es sollte verlängert und ausgedehnt werden", sagte Tom Dresslar, Sprecher des kalifornischen Finanzministeriums.
Einige Experten interpretieren den Hilferuf so: "Wenn das Programm nicht verlängert wird, rappelt es am Markt für Kommunalanleihen. Das Epizentrum liegt dann in Kalifornien und New York", sagte kürzlich Ex-Hedge-Fonds-Manager Bruce Krasting. Andere rechnen in jedem Fall mit dem Ausfall Kaliforniens, durch das Ende der Subventionen werde es nur eher dazu kommen. Viele Experten, etwa Staranalystin Meredith Whitney, die das Desaster der Banken richtig vorausgesagt hatten, halten die Probleme der US-Bundesstaaten für den Auslöser einer neuen Krise.
In den USA gibt es nicht wie in Deutschland einen Länderfinanzausgleich, der automatisch dafür sorgt, dass in Not geratene Bundesstaaten von der Regierung oder anderen Mitgliedstaaten aufgefangen werden. Solidarität ist in den USA immer eine Einzelfallentscheidung. Ein Beispiel dafür ist das von der US-Regierung Anfang 2009 aufgelegte und bis Ende 2010 befristete "Build America Bonds"-Programm (BAB).
Damit konnten sich die hochverschuldeten Bundesstaaten und Kommunen weiterhin billig Geld am Kapitalmarkt beschaffen. Denn: Washington übernahm von jeder Anleihe 35 Prozent der Zinszahlungen. Rund 177 Milliarden Dollar an Anleihen wurden so bislang platziert. Angeführt wird die Rangliste der Emittenten von Kalifornien, das allein 22 Prozent des Emissionsvolumens auf sich vereint. "Das Programm ist eine offizielle Subvention für Kalifornien", so Krasting.
Am Kapitalmarkt reagierten die Kurse der zuletzt ohnehin schon von Ratingabstufungen betroffenen Kommunalanleihen mit weiteren Verlusten auf die unerwartete Nichtverlängerung des Programms. Entsprechend stieg die Rendite der BAB-Bonds im Schnitt auf 6,35 Prozent, was die anstehenden Platzierungen im Volumen von zehn Milliarden Dollar nur noch teurer macht. Das trifft Bundesstaaten wie Kalifornien, das dieses Jahr ein Haushaltsdefizit von 19 Milliarden Dollar ausweist, heftig. San Francisco setzte gestern eine Anleihe-Platzierung wegen der gestiegenen Zinsbelastung aus. Trotzdem bleiben die Republikaner in Washington kompromisslos. "Wir sind in dieser Sache hart", sagte ein Sprecher.
Die Fed-Führung ist zerstritten
An den Börsen wird seit längerem darüber spekuliert, ob die US-Notenbank Fed einspringen und etwa Kommunalanleihen von Kalifornien kaufen könnte. Schließlich kauft sie bereits Staatsanleihen. Beobachter halten das aber für unwahrscheinlich. "Anders als bei den Staatsanleihen könnte die Fed schwerlich behaupten, sie senke mit diesen Aufkäufen die Zinsen für die Wirtschaft", sagte Larry Doyle, Fondsmanager bei Greenwich Investment. "Außerdem werden sich dann die Bewohner anderer Bundesstaaten noch lauter fragen, warum sie für die Fehler einiger weniger Staaten bluten müssen."
Mitten in der Finanzkrise, Ende 2008, hatte die Fed Anfragen aus Washington nach Ankäufen von Kommunalanleihen bereits abgelehnt. "Das Gesetz gibt der Fed nur sehr begrenzte Befugnis, Schuldverschreibungen direkt von einem Staat oder einer Kommune zu kaufen", hatte Fed-Chef Ben Bernanke damals einem Abgeordneten geschrieben. Als unwahrscheinlich gilt das Eingreifen der Notenbank auch wegen der unterschiedlichen Meinung in der Fed-Führung über die laufenden Käufe der viel sichereren Staatsanleihen.
Nachdem Bernanke am Sonntag eine Ausweitung des Programms in Aussicht gestellt hatte, kritisierte dies der Präsidenten der Richmond Fed, Jeffrey Lacker, lautstark. Vor diesem Hintergrund ist es schwer vorstellbar, dass Lacker & Co Bernanke bei einem Ankauf von Kommunalanleihen folgen werden, wenn sie bereits bei den solideren Staatsanleihen solche großen Probleme haben.
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wenns nicht so traurig wäre
Ausländer kaufen US-Banken
Die Finanzkrise hat viele
... (automatisch gekürzt) ...
http://mobil.handelsblatt.com/ticker/2716739
Zeitpunkt: 22.12.10 15:20
Aktion: Kürzung des Beitrages
Kommentar: Urheberrechtsverletzung, bitte nur zitieren
Original-Link: http://mobil.handelsblatt.com/ticker/2716739
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Rund 15 Millionen Arbeitslose und kaum Erholung in Sicht: Amerika stellt sich für das kommende Jahr auf eine ärmere Wirklichkeit ein.
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Was Obama beschreibt, ist der Zustand, den immer mehr Amerikaner im Alltag erleben und von dem sie fürchten, dass er zum Dauerzustand wird: New Normal. Eine neue, ärmere Wirklichkeit, mit der es sich abzufinden gilt. New Normal ist zur Kurzformel für die Misere geworden. Aufgebracht hat ihn Bill Gross, Investmentchef bei der Allianztochter Pimco, der für seine bissigen Wirtschaftskommentare bekannt ist. Inzwischen plappern die talking heads der Wall Street und der Vorstandsetagen beim Wirtschaftssender CNBC über New Normal, wie über die jüngsten Ausschläge des Dow Jones Index. Das Magazin Businessweek widmete dem Begriff eine ganze Ausgabe. Als "kranken Mann des Globus" diagnostizierten Reuters-Reporter jüngst die USA.
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Die Haushaltslage vieler Bundesstaaten ist kaum besser, als die Griechenlands oder Irlands. "Das Alarmierendste daran ist die Gleichgültigkeit, mit der damit umgegangen wird", sagt Meredith Whitney, eine Analystin, die sich mit der Kreditwürdigkeit von Kommunalobligationen befasst. "Neben dem Immobilienmarkt ist das das zweitschlimmste Problem der USA und die größte Bedrohung für unsere Wirtschaft."
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ist schon ein paar Tage älter passt aber zum Thema. Letztlich ist jegliches Gesetz wie die "Schuldenbremse" in D zu bestimmten Zeiten dann eben doch Makulatur. Hier die US-Variante:
Auch die USA haben ein Schuldenproblem. Der IWF und Fed-Chef Bernanke warnen vor einem Vertrauensverlust der Finanzmärkte. Das könnte teuer werden.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat eine baldige Reduzierung der US-Verschuldung angemahnt. Geschehe dies nicht, müsste mit deutlich höheren Refinanzierungskosten gerechnet werden, sagte IWF-Vizechef John Lipsky bei einer Ökonomen-Konferenz in Denver. Zwar könnte eine Haushaltskonsolidierung das Wachstum beeinträchtigen und politisch schwer durchzusetzen sein. Langfristig werde dadurch jedoch die Entwicklung der Wirtschaft beschleunigt.
- Foto: picture alliance/chromorange Nicht nur der Euro, auch der Greenback kann unter Druck geraten, wenn die USA ihr Schuldenproblem nicht in den Griff bekommen
...
Die Republikaner haben indes ihre Zustimmung zu einer Ausweitung der Schuldengrenze signalisiert. Sie werden der demokratischen Regierung von Barack Obama vorerst nicht den Geldhahn zudrehen werden. Die Republikaner werden weitere Schulden zulassen, damit die USA im laufenden Haushalt nicht in Zahlungsnot gerieten, sagte der republikanische Vorsitzende des Haushaltsausschusses im Repräsentantenhaus, Paul Ryan.
http://www.welt.de/finanzen/article12057589/IWF-draengt-die-USA-zu-raschem-Schuldenabbau.html
Die USA haben eine gesetzlich verankerte Schuldengrenze. Demnach darf sich der Staat bis zu 14,3 Billionen Dollar verschulden. Angesichts des Rekorddefizits von 1,3 Billionen Dollar kommt Obamas Staatshaushalt der Grenze bedrohlich nahe. US-Finanzminister Timothy Geithner hatte daher vor wenigen Tagen vor einer Zahlungsunfähigkeit der USA gewarnt.
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- Foto: AP/DAPD Ein Bericht wirft dem ehemaligen US-Präsidenten George W. Bush in der Finanzkrise Tatenlosigkeit vor
Am Ende steht wenigstens eine Erkenntnis. Und die lautet, dass die im Jahr 2008 ausgebrochene Finanzkrise vermeidbar gewesen wäre, wenn die Verantwortlichen rechtzeitig auf die Anzeichen reagiert hätten. Zu dem Schluss kommt ein vom amerikanischen Kongress eingesetzter Untersuchungsausschuss, der gestern in Washington seinen 576 Seiten dicken Abschlussbericht vorstellte. „Die Krise war ein Ergebnis menschlicher Taten oder Tatenlosigkeit“, heißt es darin.
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"Der Bericht der Kommission schiebt dem ehemaligen Chef der US-Notenbank Fed, Alan Greenspan, einen großen Teil der Schuld zu.
George Bush schneidet schlecht ab
Er habe mit seinem Lob der Deregulierung dafür gesorgt, dass wichtige Sicherheitsmechanismen außer Kraft gesetzt wurden. Auch der zum Ausbruch der Krise regierende US-Präsident George Bush schneidet schlecht ab. Weder er noch Greenspan-Nachfolger Ben Bernanke hätten die Krise vorhergesehen und dann auch noch falsch reagiert. „Die Finanzkapitäne und die öffentlichen Aufseher unseres Finanzsystems haben Warnungen ignoriert und es versäumt, Risiken zu hinterfragen, zu verstehen und zu beherrschen“, steht in dem Bericht. "
http://www.welt.de/wirtschaft/article12363018/George-Bush-haette-Finanzkrise-verhindern-koennen.html
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Gier und Inkompetenz schufen die Finanzkrise
Das Urteil ist vernichtend: Die größte Finanzkrise seit dem Zweiten Weltkrieg ist ein Ergebnis von Gier, Inkompetenz und Ignoranz, urteilt eine Untersuchungskommission der US-Regierung. Lehren aus der Katastrophe seien nur ungenügend gezogen worden.
Fehler in der Krise: US-Notenbankchef Ben Bernanke Quelle: Reuters
HB WASHINGTON. Die USA haben nach Ansicht einer staatlichen Untersuchungskommission zu wenig aus der massiven Finanzkrise gelernt. „Unser Finanzsystem ist in vielerlei Hinsicht unverändert von dem, was beim Beginn der Krise existierte“, heißt es in dem ersten offiziellen Regierungsbericht, der am Donnerstag in Washington vorgelegt wurde. Die Krise sei die Folge von Gier, Missmanagement und Tatenlosigkeit gewesen.
Und die Katastrophe auf den Finanzmärkten, die zur schlimmsten Rezession der Nachkriegsgeschichte führte, könne sich jederzeit wiederholen, „wenn wir nicht aus der Geschichte lernen“, sagte der Leiter des Gremiums, Phil Angelides, bei der Vorstellung des 633 Seiten langen Werkes. Die Aufsicht und die Regulierung müssten weiter verstärkt werden. „Wir glauben, dass noch viel mehr getan werden muss.“
Die von US-Präsident Barack Obama eingesetzt Kommission kam nach ihrer eineinhalbjährigen Untersuchung zu einem vernichtenden Urteil: „Vor allen Dingen stellen wir fest, dass die Krise vermeidbar war“, sagte Angelides. Der Bericht zeigt zahlreiche Warnzeichen auf, die eindeutig gewesen seien. „Die Tragik ist, dass sie ignoriert oder abgetan worden sind.“ Die Last der Schuld sei auf viele Schultern zu verteilen. Banker, Politiker und Finanzaufseher hätten versagt. „Es waren nicht Mutter Natur oder durchgeknallte Computermodelle.“
Gier, Missmanagement und Tatenlosigkeit seien ausschlaggebende Faktoren gewesen, heißt es in dem Papier. Einen „systematischen Zusammenbruch in Verantwortungsbewusstsein und Ethik“ habe es gegeben, so die Erkenntnis aus mehr als 700 Zeugenbefragungen. Mehr als 8 Millionen Jobs gingen während der Rezession alleine in den USA verloren. Der Steuerzahler musste hunderte Milliarden Dollar in die Rettung von Banken, Versicherungen und der beiden Autobauer General Motors und Chrysler stecken.
Für manche Banker könnten die Enthüllungen direkte Konsequenzen haben. Die Kommission habe eine Handvoll besonders zwielichtiger Fälle an die Justizbehörden weitergereicht, sagte Angelides - ohne nähere Angaben zu machen. Die „New York Times“ berichtete, es gehe zumeist um den Bruch von Vorschriften für den Wertpapierhandel. Strafrechtliche Konsequenzen seien allerdings eher unwahrscheinlich. Bislang sind nur ganz wenige Manager wegen ihrer Verfehlungen zur Rechenschaft gezogen worden. Selbst der Pleitebanker schlechthin, der ehemalige Chef der untergegangenen US-Investmentbank Lehman Brothers, Richard Fuld, blieb unbehelligt.
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http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur-nachrichten/us-bericht-gier-und-inkompetenz-schufen-die-finanzkrise;2741497
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IWF und Moody's rüffeln Schuldensünder USA und Japan
Angesichts der ausufernden Staatsverschuldung steigt der Druck auf Japan und die USA. Der Internationale Währungsfonds (IWF) forderte beide Staaten auf, schnell Pläne zur Sanierung ihrer Haushalte vorzulegen. Andernfalls könnten die Finanzmärkte ihre Geduld verlieren und den beiden Ländern bei der Kreditaufnahme höhere Zinsen abverlangen. Die Ratingagentur Moody's schloss nicht aus, die Kreditwürdigkeit der USA mittelfristig herabzustufen.
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In den USA steigt nach Einschätzung des IWF die Gefahr für die Staatsfinanzen, nachdem US-Präsident Barack Obama die Steuererleichterungen für Reiche sowie die Arbeitslosenunterstützung für Arme verlängert hat. Moody's befürchtet, dass die Republikaner im US-Kongress die Sparbemühungen der Demokraten sabotieren. Es steige daher die Wahrscheinlichkeit, dass Moody's den USA innerhalb der kommenden beiden Jahre einen negativen Ausblick für das Rating verpassen werde, teilte die Agentur mit. Es gebe zwar nur ein kleines Risiko, dass die Vereinigten Staaten ihr Spitzenrating „AAA“ verlieren. Dieses werde allerdings in den kommenden Jahren wahrscheinlich steigen.
In den USA hatte am Mittwoch der parteiunabhängige Rechnungshof des Kongresses erklärt, die Vereinigten Staaten steuerten im laufenden Haushaltsjahr auf ein neues Rekorddefizit zu. Erwartet wird ein Fehlbetrag von knapp 1,5 Billionen Dollar. Das wären knapp 40 Prozent mehr als in der Schätzung vom August. „Die USA stehen vor erschreckenden wirtschaftlichen und haushaltspolitischen Herausforderungen“, hatte der Rechnungshof erklärt. Das Haushaltsloch entsteht nach Einschätzung der Experten vor allem durch die kürzlich beschlossenen milliardenschweren Steuererleichterungen.
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www.handelsblatt.com/politik/...schuldensuender-usa-und-japan;2742001
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US-Finanzminister in Davos: „Haben der Rezession das Genick gebrochen“
US-Finanzminister Tim Geithner ist zuversichtlich, dass die USA ihre wirtschaftlichen Schwierigkeiten überwinden werden. "Wir sind in einer besseren Position als andere Länder. Unser Land ist jünger und unsere Wirtschaft ist offener als andere", sagte Geithner beim Weltwirtschaftsforum in Davos.
DAVOS. Geithner verteidigte die enormen Staatshilfen für die US-Wirtschaft: "Dadurch haben wir der Rezession das Genick gebrochen."
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Zu den hohen US-Defiziten sagte Geithner, dass man sicher nicht auf dem bisherigen Weg weitermachen könne. Der Schuldenstand sei dauerhaft nicht aufrechtzuerhalten.
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Mit Blick auf die steigende Inflation in vielen Schwellenländern sagte Geithner, es sei leichter dem Inflationsdruck zu begegnen, wenn Länder iher Währungen nicht mehr an den Dollar ketten würden.
www.handelsblatt.com/politik/international/...enick-gebrochen;2741969
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31.01.2011
Gigantische Schuldenberge
US-Bundesstaaten stehen vor der Pleite
Von Marc Pitzke, New York
Das Debakel ist noch schlimmer als in der Euro-Zone: Viele US-Bundesstaaten können ihre gigantischen Haushaltslöcher nicht mehr stopfen, insgesamt fehlen 125 Milliarden Dollar. Jetzt droht der historische Ernstfall - der Bankrott. Ein Überblick über die Pleitekandidaten.
Abertausende Häftlinge werden vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen und in die Straßen geschickt. Einwanderer werden nach Mexiko deportiert, Polizisten in den Vorruhestand befördert, Kindergärten geschlossen, Lehrer gefeuert. Und Senioren bekommen keine Medikamente mehr - von Zahnprothesen ganz zu schweigen.
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Und so muss nun doch das ungeliebte Washington eingreifen. Der Kongress will demnächst mit Anhörungen klären, ob und wie Bundesstaaten - erstmals in der Geschichte der USA - Insolvenz anmelden können.
"Es ist Zeit für das einst Unvorstellbare", sagte Lori Grange, Vizechefin der Forschungsgruppe Pew Center on the States, der "New York Times". "Ob die Steuern steigen oder die Bildung und andere lebensnotwendige Programme gekürzt werden - die Krise ist dramatisch."
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Ein Rettungsschirm wie in Europa, der potentielle Pleitestaaten unterstützt, widerstrebt ebenfalls dem amerikanisch-republikanischen Ideal: Wer sich in den Schlamassel geritten hat, muss selbst sehen, wie er wieder herauskommt.
www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,742473,00.html
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Der Chef der amerikanischen Notenbank Fed, Ben Bernanke, gab seinen Zuhörern Zuckerbrot und Peitsche. Ja, es gäbe hoffnungsfrohe Signale für die US-Wirtschaft. Die Verbraucher gäben wieder mehr Geld aus und auch die Banken meldeten eine steigende Kreditnachfrage. Doch dann sprach Bernanke mit der Verschuldung das Thema an, auf das derzeit am Ende jede politische Auseinandersetzung in den USA hinausläuft, ganz egal ob es zuvor ums Gesundheitssystem, Steuern oder den Afghanistankrieg ging. Es sei nicht wahrscheinlich, aber man solle damit auch nicht „herumspielen“, dass die USA wegen der Schuldengrenze ihre Kredite möglicherweise nicht mehr bedienen könnten, so Bernanke. Er warnte damit indirekt vor einem Staatsbankrott. „Die Folgen für unser Finanzsystem, für die Finanzpolitik und die Wirtschaft wären katastrophal,“ sagte der Notenbankchef.
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Bernanke warnt vor zu viel Optimismus
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Zudem warnte er davor, die etwas besseren Konjunktursignale überzubewerten. Vor allem die Lage auf dem Arbeitsmarkt bleibe ein Problem. Dies wurde durch die aktuellen Zahlen für Januar bestätigt. Zwar fiel die Arbeitslosenquote von 9,4 auf neun Prozent. Auch hatten sich zuletzt weniger Menschen arbeitslos gemeldet als in den Wochen zuvor. Doch der Stellenaufbau war im Januar äußerst schwach. Nur 36.000 neue Beschäftigte verzeichnete die größte Volkswirtschaft der Welt zum Jahresanfang. Analysten hatten im Schnitt mit einem Zuwachs um 145.000 gerechnet. Ein Grund dürfte das kalte und schneefallreiche Winterwetter gewesen sein, dass das öffentliche Leben teilweise lahm gelegt hatte. Bis die Arbeitslosenquote wieder auf normales Niveau gesunken sei, werde es noch mehrere Jahre dauern, sagte Bernanke.
http://www.welt.de/wirtschaft/article12450068/...-Staatsbankrott.html