(durchaus beabsichtigter) nebeneffekt der negativzinsen: währungsschwächung "Eine schwache Währung fördert den Export, weil Ausfuhrgüter für ausländische Abnehmer günstiger werden. Zudem verteuern sich Einfuhrgüter, was die schwache Inflation anschieben soll. Beides kann helfen, das Wachstum zu steigern und eine vermeintlich konjunkturschädigende Deflation zu verhindern. -- Das Konzept klingt schlüssig, hat aber viele Fallstricke. So kann der Plan nur funktionieren, wenn ihn nicht alle verfolgen. Die Ratingagentur Standard & Poor's warnt bereits vor einem Wettrennen um die tiefsten Minuszinsen. Auf der Währungsseite besteht damit die Gefahr eines Abwertungswettlaufs, der nach aller Erfahrung keine Gewinner kennt. -- Zudem kann die Glaubwürdigkeit von Notenbanken Schaden nehmen, falls - wie in Japan geschehen - Zinssenkungen entgegen vorheriger Festlegung vorgenommen werden, nur um durch einen Überraschungseffekt eine möglichst starke Währungsabwertung zu erzielen. -- Fraglich ist auch, ob Negativzinsen zwangsläufig die Kreditvergabe der Banken erhöhen. Dazu müsste eine hohe Kreditnachfrage auf ein zu schwaches Kreditangebot treffen. Ist dagegen die Nachfrage etwa aus konjunkturellen Gründen schwach und die Angebotsseite nicht für die geringe Kreditvergabe verantwortlich, können Negativzinsen kontraproduktiv wirken. -- In erster Linie droht das Bankgeschäft belastet zu werden, soweit sich die Geldhäuser nicht in die Bargeldhaltung flüchten wollen oder können. Die diskutierte Einschränkung des Bargeldverkehrs wird in Deutschland auch deswegen so heftig kritisiert, weil ein Bargeldverbot einen wichtigen Fluchtweg vor Negativzinsen verbauen würde." http://www.n-tv.de/wirtschaft/...t-Negativzinsen-article16997196.html
http://www.boerse-express.com/cat/pages/2351831/fullstory
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