wir haben hier einander vorbei geredet. Natürlich war es Glück, wenn Du bei 8,20 gekauft hattest und bei 8,36 verkauftest und zwei Tage später steht die Aktie bei 7,80. Alles supidupi. Und so etwas könnte man eben nicht mit "Können" bewerkstelligen, eben weil es reines Glück ist. Hätte man immer dieses "Glück" wäre man schon längst Multimilliadär
Ich meinte aber etwas sehr anderes, nämlich daß man dieses singuläre Ereignis nicht abtrennen kann von dem, was davor und danach ist. Wer bei 8,20 kauft, hat offensichtlich lange vorher zu früh verkauft oder eine zu geringe Gewichtung gefahren, sonst hätte er nicht die Mittel bei 8,20 zu kaufen. Man hatte vorher also eher Pech. Und wenn sich Pech und Glück immer schön abwechseln, dann hat man am Ende noch nicht mal eine neutrale Situation, eben weil man viele Gebühren gezahlt hatte.
Die Trefferquote für mehrere gelungene Trades ist nach der HV normalerweise deutlich größer, das liegt zu allererst daran, daß der Aktienkurs nicht mehr davon fliegt, eben weil der Großteil der Performance schon längst gelaufen ist
Letzte Saison ging der Aktienkurs nach der HV lediglich von 5,80 auf 6,30 hoch, also sehr überschaubar, bei sehr viel Zeit, sogar noch günstigere Kurse zu bekommen, bzw. bei sehr guten Nachrichten richtig gemütlich mit sehr viel Zeit und Überlegungen die weiteren Kaufkurse zu suchen. Der Aktienkurs performt teilweise monatelang lediglich seitwärts, genau das ist das perfekte Tradingparadies, zwischen Sommerpause und HV hingegen geht es sehr deutlich hoch und da geht es einzig darum, mit sehr hoher Gewichtung so viel wie möglich komplett abzugrasen.
Das hat dann weder mit Glück noch mit Fanatismus zu tun, sondern ist eine sehr grundsätzliche Tradingüberlegung, denn die fundamentale Nachrichtenlage ist hie wie da eh die gleiche.
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