Ergänzend zu den obenstehenden Beiträgen hier noch ein paar zusätzliche Fakten:
1) Prognose für 2018 wurde bestätigt. Expliziet auch der Umsatzwachstum zwischen 6-12% was nach dem Q1 Resultat doch bemerkenswert bleibt. In Umsatzzahlen IFRS korrigiert von 160,4 (2017) auf 170,1 bis 178,9 Mio.
2)Gründe für im Verhältnis schwaches Wachstum EBIT wurden dargelegt (Investitionen in Supply Chain +0,8 Mio AFA, Marketing und Vertrieb). Im Wording war aber auch zu entnehmen, das die EBIT-Prognose bewusst vorsichtig gewählt wurde. Hier besteht also durchaus Chancen einer Guidance-Anpassung im Verlauf des Jahres.
3)Schwegmann machte, angesprochen auf die Herausforderungen des Tagesgeschäfts, einen sehr sicheren Eindruck. Getätigte Aussagen:
Treiber sind Kommunikation und Innovation
Citrocasa Geschäft stand wie viele andere Themen auch auf dem Prüfstand. Er ist sich sicher, dass Citrocasa wieder wachsen wird, trotz Probleme im 2017 und partiell Q1 2018. Das Geschäftsmodell sei ohne Sondereinflüsse hochprofitabel und passt gut zur Berentzen-Philosophie Durst nach Leben. Man hat sich zudem deutlich besser aufgestellt und bezieht Früchte nun von deutlich mehr Anbietern. Auch hat man neuerdings eine Lagermöglichkeit der Orangen in einem großen Apfellager in Österreich. Man wird somit hier wahrscheinlich deutlich besser einkaufen können. Auch USA wächst wieder und wird nach neuem Vertragsabschluss mit bestehendem Vertriebspartner (Ziel bis spätestens Mitte Jahr) nochmals deutlicher wachsen können. Nach Indien konnte man in diesem Jahr bereits 133 Maschinen liefern, ist erst der Anfang.
Mio Mio soll ein nationaler Star werden. Erst Aufbau der Distribution Q1, nun ab Mitte April Start der Kommunikationskampagne in deutschen Metropolen. Ebenfalls erwähnt wurde, dass die Stückkosten Dank der Inbetriebnahme der neue Abfüllanlage gesenkt werden konnten. Bestätigung, dass Mio Mio im Berentzen Sortiment eine überdurchschnittlich hohe Marge aufweist. Absprungbasis sind 20 Mio Flaschen im 2017 resp. 9,7 Mio Liter.
in Q2 soll Wachstum erstmals erkennbar werden. Nicht nur Umsatz sondern besonders auch Ertrag, da Fokus der Kommunikation auf hochmargige eigene Produkte. Die eigenen Produkte sind auch im Q1 bereits gut gelaufen, daher die Margenverbesserung.
Bei den Spirituosen Handelsmarken gibt es einen klaren Trend von billig zu hochwertig, was Wertschöpfung für alle (Hersteller und Handel) bringt.
auf das Auslandgeschäft angesprochen, hat er erwähnt, dass er noch sehr viel Potential in Deutschland sieht, auf welches man sich nun erstmals konzentrieren möchte.
ebenfalls hat er erwähnt, dass Zukäufe in Zukunft nur dann möglich sind, wenn diese zum strategischen FIT passen. Scheint aber nichts in der Pipeline zu sein.
Wir stehen immer noch am Anfang. Die Ausführungen haben aber mein Invest bestätigt. Risiko schein eher gering zu sein. Chancen auf zweistellige Kurse in naher Zukunft wahrscheinlich. Dividende dürfte kommende Jahre deutlich zulegen.
Fazit: Guter Wert, georaphisch begrenzt und somit im Risiko sehr überschaubar - Handelskrieg hin oder her, mit welchem man auch in rauer See bestehen kann und nicht beim ersten Sturm untergeht :-)
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