Zitat Instanz: 'Es wurden riesige Mengen an Geld gedruckt, und was dann? Wohin ist das ganze Geld geflossen? Es ist offensichtlich: unter anderem in den Kauf von Waren und Dienstleistungen außerhalb der westlichen Länder - dorthin ist es geflossen, dieses gedruckte Geld. '
Zitat fill: Dahin ist es geflossen, auf die EZB Konten der Geschäftsbanken. Und da liegt es noch heute. Kein Cent davon ging in den Kauf von Waren und Dienstleistungen.
Das Geld ist nicht auf den Konten der EZB, denn dann hätte sie es nicht drucken müssen. Es wurde etwas gekauft damit, so liegt nicht Geld dort, sondern hauptsächlich Anleihen, das Geld floss zu den Verkäufern dieser und somit in den Markt. Die kaufen dann etwas anderes damit. Vielleicht wieder Anleihen....? Oder Aktien oder sonst was.. Das beeinflusst natürlich die Preise und schafft auch die Erleichterung für Staaten neue Schulden zu machen, wenn es da einen Schwamm gibt, der sie aus dem Markt saugt. Die Staaten geben es dann für allerlei aus. Auch für Löhne. So wuchs auch die Staatsquote in vielen Ländern, es wurden auch neue Stellen geschaffen, die zehren dann nachhaltig von Steuern und Abgaben. Aber auch die Sozialkosten, Renten, Gesundheits- und Pflegekosten, Kinderbetreuung und und und... müssen eingetrieben werden vom Staat oder mit Schulden bezahlt werden.
Die Steuereinnahmen sind auch abhängig von der Konjunktur. Durch die Senkung der Zinsen und dem Ausweiten der Geldmengen wurde die gefördert, angekurbelt, das Geld fliesst ja dann auch in Löhne und somit dann auch in den Konsum, beides wirft dann wieder Einnahmen für den Staat ab. Trotzdem schaffte man es nicht, das zu nutzen um Schulden abzubauen in manchen hoch verschuldetsten Ländern. Deutschland schaffte das zeitweise. Nur nutzt das in einer Währungsunion nichts. Eigentlich ist man dann der Blöde.
In Parlamenten haben viele Politiker Ideen für Projekte, wollen etwas bewirken für ihre Wähler um wieder gewählt zu werden auch, doch meistens kostet das viel. Das ist populär, Geld verteilen, auch wenn man es nicht hat. Weniger populär ist es da zu sparen oder staatliche Stellen zu reduzieren, erst recht bei denen, die von Steuergeldern profitieren oder leben.
Schulden sind Gelder die man ausgibt, ohne sie eingenommen zu haben. Wenn nun die Konjunktur sich eintrübt, dann steigen die Schulden auch weil sie im Verhältnis zum BIP gemessen werden, sinkt das, sind die Schulden höher. Aber auch die Staatseinnahmen sinken dann und die Ausgaben.
Schulden sind eine Plünderung der Jungen und Kinder zugunsten auch der Rentner. Da findet die grosse Umverteilung statt, denn die Reichen sind auch ev. nur vorübergehend reicher geworden, wie man gerade sieht, denn die besitzen ja Anteile an Firmen und deren Bewertungen sinken nun gerade mehrheitlich. Aber auch sind die Alten die reichste Generation, da sammelte sich Vermögen an, da auch Erbschaften oft erst im Alter angetreten werden. Man könnte also eine Umverteilung innerhalb der älteren Generation andenken, wird aber einen Shitstorm ernten, diskriminierend. Aber mitnehmen können die reichen Alten ihr Geld auch nicht in den Tod, man könnte also zB eine Alterssteuer einführen für vermögende Alte, die höher wäre, denn die jüngeren müssen ja auch Kinder aufziehen und das kostet auch viel. Zudem werden die Leute viel älter, müssen aber nicht länger arbeiten deswegen, zehren also viel länger von Geldern welche die Jüngeren erwirtschaften müssen. Das ist aber auch ein politisches Tabuthema, denn das sind die fleissigsten Wähler. Aber auch die teuersten.
Die Jungen kann man aber nicht unendlich belasten (ausplündern), man hat es aber bereits getan, man hinterlässt einen Schuldenberg, der wuchs und wuchs in einer Konjunktur die gut lief. Wenn die einbricht ist an einen Abbau der Schulden gar nicht mehr zu denken, dann muss man mehr machen und somit wohl dann auch mehr Geld drucken. Irgend jemand wird das aber bezahlen müssen in irgend einer Form dann. Nix ist gratis, das ist nur eine Illusion, die wurde gefördert.
Ich verstehe auch nicht, weshalb Deutschland nicht viel klarer aufgetreten ist gegenüber Italien und anderen nach der Griechenlandkrise, einen Plan forderte für einen Abbau der Schulden. Das würden die gewählten Politiker ihren Wählern schulden. Aber das scheint auch ein Tabu, man will doch nicht streiten innerhalb der EU, das ist doch eine Harmonie, nur ausserhalb der EU hast man dann keine Hemmungen gemeinsam zu streiten um zu expandieren, auch das ist für mich angesichts der gigantischen Herausforderungen innerhalb der EU unverständlich. Jetzt hat man den Salat und zwar richtig, das kann ein richtiges Unwetter geben, was sich da alles zusammen braut......... Reformen sind nie für alle toll, aber in einer alternden Gesellschaft muss man wohl die Dinge neu ordnen. Das macht man aber dann ev. nur unter grossem Druck, der Realitäten.
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