Ja diese Unsicherheit ist jetzt zwar weg, aber die Liquidation wird Arcandor sehr sehr viel Geld kosten. Die Frage ist nur wie Arcandor das notwendige Geld für die Transfergesellschaft in einer hohen dreistelligen Mio.-Summe aufbringen kann. Diese Meldung mit Quelle Deutschland ist für die Arcandor-Aktie sehr schelcht. Es ist zwar noch nicht der Worst Case, aber viel schlechter hätte die Mitteilung nicht ausfallen können. Offensichtlich sind bei Quelle Deutschland hohe Verluste in den letzten Monaten eingefahren worden und ein solches Risiko wollte dann kein Investor eingehen.
Jetzt muss man mal sehen wieviel der Inso-Verwalter an Geld für die übrigen Primondounternehmen (z.B.: Auslandsquelle, Bany Walz oder HSE 24) hereinbringt. Aber mit dem Aus von Quelle Deutschland wird Arcandor wesentlich mehr Geld bezahlen müssen als der Inos-Verwalter für den Rest von Primondo bekommen wird. Also ich rechne, dass Arcandor für die Liquidation von Quelle Deutschland mindestens 500 Mio. € auf den Tisch legen muss. Dazu kommen noch die Verluste von Quelle, die in den letzten Monaten aufgelaufen sind. Das alles muss Arcandor aus der eigenen Tasche heraus bezahlen. Da hilft der Staat nicht.
Für die Arcandor-Aktie ist diese Mitteilung über Quelle absolut übel, denn die Wahrscheinlichkeit ist jetzt sehr groß, dass man jetzt recht schnell Karstadt verkaufen muss, um an Cash heranzukommen, denn sonst kann eventuell die Liquidation von Quelle nicht bezhalt werden. Aus dem laufenden Geschäft heruas kann Arcandor diese Summe garantiert nicht aufbringen.
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