Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

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neuester Beitrag: 15.06.24 21:27
eröffnet am: 14.07.17 09:47 von: delannoy17 Anzahl Beiträge: 192131
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12.06.23 08:51
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69877 Postings, 5853 Tage Fillorkill'Sie gewinnt aus allen Lagern hinzu'

'Sie gewinnt aus allen Lagern hinzu, stärker von Links-Grün als von Mitte-Rechts. Grund ist die Unzufriedenheit der Wähler mit dem Gendern...'

Ein unzufriedener Links-Grüner wählt (temporär) gar nicht. Auch ich selbst würde jetzt nicht wählen. Ein Links-Grüner wählt aber niemals eine profaschistische Partei. Das ist nur theoretisch möglich, wenn disruptive Ereignisse mit traumatisierender Qualität sein Leben aus der Bahn werfen. Gendern und Wärmepumpen gehören definitiv nicht dazu. Links-Grün gibt ab an Nichtwähler, während die AFD eben dort enttäuschte 'Konservative' rekrutieren kann. Das ist die plausible Annahme.  
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we can survive

12.06.23 09:03
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2529 Postings, 1535 Tage tschaikowsky18 %

und plötzlich tut sich was in der Migrationspolitik. Wer hätte das gedacht? So ist eben Demokratie. Wenn die Regierung, die ja FÜR die Leute da sein sollte, empfunden wird als wäre sie GEGEN die Leute, muss man sich nicht wundern.
Im übrigen hat die AFD ein Parteiprogramm, dass jeder interessierte Bürger durchackern kann; es gibt eine Kurz- und eine Langversion. Die Kurzversion reicht. Die Partei hat Konzepte. Insofern ist die Aussage, dass sie keine hätte, unrichtig.
Ob einem die gefallen, zB Wiederbelebung der Wehrpflicht, ist etwas anderes. (Ich habe von der Wehrpflicht nie viel gehalten).
Auch das Propagieren der kinderreichen Familie würde mir nicht gefallen.
Also, eine reine Protestpartei ist sie nicht. Ist aber auch egal. Sie ist in der Opposition, und da ist sie genau richtig. Ich betrachte sie als eine Art Warnanzeiger. Wenn die Umfragewerte steigen, bewegt sich die Regierung. Mission accomplished...
Ich bedaure manchmal, dass Dr. Alice Weidel nicht in der FDP ist. Ich mag sie und halte sie für intelligent. Naja, vielleicht gründet die schöne Sarah ja doch eine eigene Partei, und da könnte ich mir gut vorstellen, dass Alice...wer weis?...
Bin übrigens FDP-Wähler. Nur falls die Schublade aufgehen sollte.
Trotz Lindner.




   

12.06.23 10:54
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23138 Postings, 6543 Tage Malko07#185687: Natürlich ist nicht das

Gendern der wesentliche Grund aber kein kleiner Grund und dies besonders im Zusammenhang mit dem öffentlich rechtlichen Rundfunk. Gerade Erwachsene lieben die Umerziehung nicht. Hauptgrund  ist, so wie in Skandinavien, die illegale Migration und aktuell bei uns die hohe Inflation die eng an die Energiepreise gekoppelt ist und bei der die Ampel noch einen drauf setzen will.

#185688: "Ein unzufriedener Links-Grüner wählt (temporär) gar nicht. Auch ich selbst würde jetzt nicht wählen. Ein Links-Grüner wählt aber niemals eine profaschistische Partei. "

Die erste Reaktion ist immer in allen Lagern Wahlverweigerung. Und die Nichtwähler gehören zu der stark wachsenden Gruppe. Aber ab einem bestimmten Zeitpunk geht das über in eine Protestwahl und das nicht nur bei unseren Nachbarn sondern auch bei uns und aktuell gerade stark bei Links.Grün wie alle Forschungen unisono auf diesem Gebiet zeigen. Man kann sich die Sicht auf die Realität verweigern, machen momentan noch viele, gerade bei Links-Grün.

Dass man glaubt Links-Grüne Wähler wären besondere Menschen ist schon witzig. Bei allen Parteien gibt es unter ihren Wählern immer schon auch ein taktisches Verhalten. Ist nichts wirklich Neues.



 

12.06.23 11:13
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623 Postings, 500 Tage GeorgElserMalko07

Dann haken wir mal das Gendern ab. Das kann/darf es ja wohl nicht sein.
Zum Thema Inflation frage ich mich aber, wie eine Partei diesen exogenen Schocks so begehen würde, dass das weltweite Phänomen Inflation nicht auf Deutschland durchschlägt. Zumal Deutschland anscheinend in Relation sehr gut dasteht. Aber wie auch immer, da fehlt es offensichtlich an Aufklärung, Bildung und Desinfo-Resilienz.  

12.06.23 11:14
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23138 Postings, 6543 Tage Malko07#185689: und plötzlich tut sich was in der

Migrationspolitik.

Nur scheinbar. Ausgenommen wären von den neuen Regeln fast 85% der illegalen Migranten (Staaten auf der Ausnahmeliste). Und es ist kaum durchführbar. Und das bleibt solange es Unterstützung für illegale Migranten gibt. Deshalb wird es in der EU auch nicht zu einer Einigung kommen. Eine Zwangsverteilung ist ein deutscher Wunsch der nie in Erfüllung gehen wird. Man hofft jetzt etwas Zeit zu gewinnen bis in einigen EU-Länder wichtige Wahlen gelaufen sind. Wird die Bevölkerung auch bald merken. In absehbarer Zeit werden wir deshalb wahrscheinlich das Ende von Schengen erleben. Wird uns in unserer Wirtschaft am stärksten treffen (Kontrolle der Warentransportlaster).  Am Ende der Entwicklung wird es die Flüchtlingskonvention nicht mehr geben. Schuld daran sind dann die welche Humbug mit dieser Regelung getrieben haben und die welche es zugelassen haben.  

12.06.23 11:17
1

23138 Postings, 6543 Tage Malko07wie eine Partei diesen exogenen Schocks so begehen

würde, dass das weltweite Phänomen Inflation nicht auf Deutschland durchschlägt.

Die Vorhaben bezüglich Heizung sind neben vielen anderen Vorhaben intern gemacht und kommen nicht von außen.  

12.06.23 11:36
2

58425 Postings, 4972 Tage boersalinoLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 13.06.23 12:24
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Unseriöse Quellenangabe

 

 

12.06.23 11:46
2

12802 Postings, 4128 Tage Canis AureusSilvio Berlusconi ist tot

Er bezeichnete sich einst als »Jesus Christus der Politik«, war im Verlauf seiner an Skandalen reichen Karriere viermal Ministerpräsident: Italiens früherer Regierungschef Silvio Berlusconi ist im Alter von 86 Jahren gestorben. Ein Sprecher bestätigte entsprechende Berichte italienischer Medien. Seit vergangenem Freitag befand sich der Politiker und Unternehmer in der Mailänder Klinik San Raffaele. Er litt an einer chronischen Form von Leukämie. ...

https://www.spiegel.de/ausland/italien-silvio-berlusconi-ist-tot-a-d2b19445-02b1-4b9f-ac83-2526ef07f2e4

Mir wird er nicht fehlen.

 

12.06.23 11:48
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294 Postings, 409 Tage EnomiLTrump bei Bestätigung der Vorwürfe „erledigt“

Barr, nachdem er lange als einer Loyalsten von Trump galt, hatte bekanntlich noch rechtzeitig die Reissleine gezogen…..

https://orf.at/stories/3319961/

Der ehemalige US-Justizminister William Barr rechnet bei Bestätigung der Anklagepunkte gegen Ex-Präsident Donald Trump in der Affäre um US-Geheimdokumente mit dessen politischem Aus.

„Wenn auch nur die Hälfte davon wahr ist, dann ist er erledigt“, sagte Barr gestern dem Sender Fox News. Er sei über die Brisanz und Anzahl der Dokumente erschüttert. „Ich glaube, die Anklagepunkte unter dem Spionagegesetz, dass er diese Dokumente vorsätzlich zurückgehalten hat, sind solide.“

Trump beleidigt „faulen“ Generalstaatsanwalt
Trump reagierte umgehend auf die Kommentare seines ehemaligen Justizministers. In einem Social-Media-Beitrag auf seiner Plattform Truth Social bezeichnete er Barr als „faulen“ und „schwachen“ Generalstaatsanwalt. Trump warf Barr vor, die Kommentare aus Verärgerung gemacht zu haben, und behauptete, es handle sich um Fehlinformationen.

„Schalten Sie Fox News aus, wenn dieses feige Schwein auf Sendung ist.“ Nach Angaben seines Wahlkampfbüros soll Trump morgen um 20.15 Uhr (Ortszeit, Mittwoch MESZ) in seinem Golfclub in Bedminster in New York eine Rede halten.  

12.06.23 11:48

623 Postings, 500 Tage GeorgElsermalko07

Das "Heizungsgesetz" ist doch aber noch nicht einmal in Kraft getreten.
Welche spezifisch deutschen Vorhaben haben denn deiner Meinung nach die Inflation getrieben?  

12.06.23 11:55
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294 Postings, 409 Tage EnomiLEin Links-Grüner wählt aber niemals eine profasch-

Ein Links-Grüner wählt aber niemals eine profaschistische Partei. Das ist nur theoretisch möglich, wenn disruptive Ereignisse mit traumatisierender Qualität sein Leben aus der Bahn werfen.“ Fill weiter oben.

Interessant - und das steht plötzlich überhaupt nicht mehr im Widerspruch zu meinen Feststellungen, dass gerade  viele „Verlierer“ in unserer Gesellschaft und System (tatsächliche oder nur vermeintliche), egal ob von links, rechts oder Mitte empfänglich werden gegenüber jenen, die am derzeitigen System verbal (AfD) oder gar mit Krieg (Putin) zu rütteln versuchen.  

12.06.23 11:56
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12802 Postings, 4128 Tage Canis AureusMehrheit in Deutschland stellt Asylrecht infrage

Klar, wenn man jeden morgen von Messerstechereien liest und 95 % der Täter Migragtionshintergrund haben...
In Deutschland stellt mittlerweile eine Mehrheit in der Bevölkerung das Asylrecht infrage. Und nicht nur die EU verschärft ihre...
 

12.06.23 11:57
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294 Postings, 409 Tage EnomiL„Ereignisse traumatisierender Qualität“

sind auch selten Erfolge, eher Pleiten, Verlust des Arbeitsplatzes, gefühlte Übervorteilung etc….  

12.06.23 12:17
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1318 Postings, 5365 Tage VanDelftGrüne und profaschistisches Wahlverhalten

Hallo Fill,

Du schreibst: "...Ein Links-Grüner wählt aber niemals eine profaschistische Partei..."

Das klingt für mich wie das entsetzte "weiche, Satanas", das strenggläubige Katholiken murmeln.

Und zum Thema "profaschistisch" kann  ich immer nur empfehlen, ein wenig in Literatur zu faschistischer Theorie (Mussolini, Preziosi, DeFelice uvm.) zu lesen.  
Und wenn man sich in derlei Schriften einliest und die zentralen Lehrsätze anschließend mit den Parteiprogrammen der in Deutschland zur Wahl angetretenen Parteien vergleicht, dann fällt einem  auf, daß die mit Abstand häufigsten Übereinstimmungen mit dem Wahlprogramm von Grünen und Roten bestehen.

Und ganz grundsätzlich gilt heute: diffamiere und kriminalisiere deinen politischen Gegner und Du entledigst dich der (manchmal mühevollen) Aufgabe, dich (sachlich) mit seinen Positionen auseinandersetzen zu müssen !
Seit Jahren kann man genau dies beeindruckend auf nahezu ausnahmslos allen roten und grünen Demos sehen:
alle anderen sind, getreu dem kommunistischen Credo "wer nicht für uns ist, ist gegen uns" ausschließlich "Nazis", "Rechtsradikale", "Xenophobe", "Schwurbler", "Leugner", "Putintrolle" uvm. - kurzum, alles Pack, das moralisch zwischen Kinderschänder und Massermörder anzusetzen ist und mit dem es demzufolge auch nicht nur keinen Diskurs geben muß, sondern vielmehr keinen geben kann !

Diese Vorgehensweise ist natürlich unglaublich praktisch: so kommt der eigene neoreligiöse Glaube, die eigene Erleuchtetheit, die eigene moralische Hochwertigkeit, die eigene ethische Überlegeneheit und die einem allein gehörende, universelle Wahrheit nicht annähernd in Gefahr.  

Hallo Malko,

Du schreibst:

"....Dass man glaubt Links-Grüne Wähler wären besondere Menschen ist schon witzig....."

Da bin zu 100 % bei Dir.
Aber ich glaube, man muß das deutlicher formulieren:  es ist heute geradezu zum Fundament absolut allen günen/linken Glaubens geworden, daß man ein "besondere Mensch", "edel", "moralisch höherwertig", "erleuchtet", "(all)wissend" und "die Wissenschaft hinter sich stehen habend" sei.

Wie bei allen sektenartigen und strengreligiösen Vereinigungen braucht es eine solche ideologische Basis, um Zweifel auszuräumen und unsicher gewordene Schäfchen wieder heimzuholen.





Hallo GeorgElser,

Du schreibst: "....Welche spezifisch deutschen Vorhaben haben denn deiner Meinung nach die Inflation getrieben...."

- Natürlich gab es weltweit Maßnahmen gegen Covid 19. Aber Deutschland war ganz vorn in der Durchsetzung dieser Maßnahmen und als besonders exportstarke Nation in besonderem Maß durch die Unterbrechung der Lieferketten betroffen.  Unter anderem daraus resultierte ein fataler Ansteig der Erzeugerpreise (der weit vor der für den Bürger wahrnehmbaren Inflation auftrat).
- Man kann moralisch rechtfertigen, keine Energieträger mehr von Rußland zu kaufen.
Fakt ist aber, daß  andere Länder auf diese Form der Moral pfeifen und ihrer Wirtschaft damit erheblich weniger Schaden zufügten/zufügen, als dies in D der Fall ist,
-  die zunehmende Ausrichtung auf LNG aus US-Quellen wird zu mittel- und langfristig erheblich über dem mit erstaunlicher Konstanz bis ca. 2021 herrschenden Gaspreisniveau liegenden Preisen führen. Dies ergibt sich aus den energetischen und logistischen Nachteilen der LNG-Gewinnung, des Transport, der Kühlung, der Infrastruktur im LNG-Bereich und natürlich auch der veränderten Gewinnerwartungen (siehe US-Statements),
- die deutsche Verweigerung des Direktimports russischen Öls wird über die Abnahme russischen Öls aus als Zwischenhändler (und damit als Wäscher) fungierenden Ländern ebenfalls kaum mehr zu einem so günstigen Preisniveau führen, das ein fortgeführter Direktimport ermöglicht hätte,
- Rußland ist ein wichtiger Partner in vielfältigen wirtschaftlichen Bereichen gewesen, u. a. als Rohstoff-, aber auch als Halbzeuge- und Rohwaren-Lieferant. Der konsequente Ausschluß Rußlands  (der von anderen Ländern (BRICS, aber auch europäische Länder) nicht annähernd so konsequent, teilweise sogar in keiner Form gehandhabt wird) als Lieferant  (und als Handelspartner allgemein) belastet die Industrie und die Preise und verschlechtert die Wettbewerbssituation von D.

Aber natürlich hat m. E. Fill recht: in der Folge der Rezession wird es auch zu (ungesunden) Preisrückgängen und Deflationstendenzen kommen, zumal die Belastbarkeit vieler Konsumenten m. E. permanent überschätzt wird.
Der Automobilsektor, der Bausektor, der Konsumgütersektor zeigen dies bereits jetzt sehr gut. Und ich bin sicher, daß hier das (deflatorische) Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht ist.
Die Frage ist, ob man das als gesunde Marktbereinigung bezeichen könnte. Oder ob es eher Selbstmord sein wird.

 

12.06.23 12:27
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623 Postings, 500 Tage GeorgElserVanDelft

Vielen Dank, für deine ausführlichen Anmerkungen. Meine Kommentare unten:

"- Natürlich gab es weltweit Maßnahmen gegen Covid 19. Aber Deutschland war ganz vorn in der Durchsetzung dieser Maßnahmen und als besonders exportstarke Nation in besonderem Maß durch die Unterbrechung der Lieferketten betroffen.  Unter anderem daraus resultierte ein fataler Ansteig der Erzeugerpreise (der weit vor der für den Bürger wahrnehmbaren Inflation auftrat)."

Ich möchte ernsthaft bezweifeln, dass Deutschland sich durch besondere Maßnahmen hervorgetan hätte. Ich möchte nur das Beispiel China anführen. Gerade deren Maßnahmen, haben die Lieferketten gestört. Es ist doch eher so, dass die wenigsten Länder geringere Maßnahmen eingeführt hätten. Mir fällt da eigentlich nur Schweden ein.


"- Man kann moralisch rechtfertigen, keine Energieträger mehr von Rußland zu kaufen.
Fakt ist aber, daß  andere Länder auf diese Form der Moral pfeifen und ihrer Wirtschaft damit erheblich weniger Schaden zufügten/zufügen, als dies in D der Fall ist,"

Es gibt handfeste sicherheitspolitische Gründe und nicht nur moralische. Deutschland ist, als Exportland, noch stärker auf Frieden angewiesen, als weniger exportorientierte Nationen. Einen russischen Aggressor, expansiv, brauchen wir am allerwenigsten. Und ja, natürlich traf es Deutschland zischenzeitlich etwas härter, weil uns die Fehler der Vergangenheit eben einholten. Mittlerweile haben sich die Rohstoffkosten aber auch schon (releativ) erholt.

"-  die zunehmende Ausrichtung auf LNG aus US-Quellen wird zu mittel- und langfristig erheblich über dem mit erstaunlicher Konstanz bis ca. 2021 herrschenden Gaspreisniveau liegenden Preisen führen. Dies ergibt sich aus den energetischen und logistischen Nachteilen der LNG-Gewinnung, des Transport, der Kühlung, der Infrastruktur im LNG-Bereich und natürlich auch der veränderten Gewinnerwartungen (siehe US-Statements),"

Eine langfristige Ausrichtung wird es aufgrund der Emissionsziele nicht geben können.


"- die deutsche Verweigerung des Direktimports russischen Öls wird über die Abnahme russischen Öls aus als Zwischenhändler (und damit als Wäscher) fungierenden Ländern ebenfalls kaum mehr zu einem so günstigen Preisniveau führen, das ein fortgeführter Direktimport ermöglicht hätte,"

Siehe oben.

- Rußland ist ein wichtiger Partner in vielfältigen wirtschaftlichen Bereichen gewesen, u. a. als Rohstoff-, aber auch als Halbzeuge- und Rohwaren-Lieferant. Der konsequente Ausschluß Rußlands  (der von anderen Ländern (BRICS, aber auch europäische Länder) nicht annähernd so konsequent, teilweise sogar in keiner Form gehandhabt wird) als Lieferant  (und als Handelspartner allgemein) belastet die Industrie und die Preise und verschlechtert die Wettbewerbssituation von D.

Siehe oben.
 

12.06.23 12:50
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1318 Postings, 5365 Tage VanDelftVerdrängungsmechanismen

Hallo GeorgElser,

Du schreibst: "...Aber wie auch immer, da fehlt es offensichtlich an Aufklärung, Bildung und Desinfo-Resilienz....."

Ich halte diese Einschätzung für grundfalsch und gesellschaftlich fatal.
Es ist m. E. ein dramatischer Fehler, dem Wähler, der sich der eigenen Ansicht nicht anschließt, stetig und unablässig "mangelnde Bildung" und nicht genossene "Aufklärung" zu unterstellen.  

Dies ist m. E. lediglich ein billiger Versuch, sich nicht mit den Positionen des Gegners auseinandersetzen zu müssen, den anderen (ohne jeglichen Nachweis) zu diffamieren und als Gesprächspartner zu disqualifizieren.

Diese Methode ist im Übrigen eine, die in ausnahmslos allen totalitären Regimes angewandt wurde.
Eine solche Äußerung wirkt auch lächerlich und selbstentblößend, wenn man eine Regierung wählt, die (ganz objektiv und nüchtern ausgezählt) überwiegend aus Studienabbrechern, Bildungs- und Lebensversagern und nie wertschöpfend Tätigen besteht (das sind derzeit Objektivitäten, die völlig unabhängig von der eigenen politischen Weltsicht anerkannt werden müssen).

Nebenbei: die Wahlprognosen der AfD (insbesondere bei jüngeren Wählern) sind bekannt ?
Die Ergebnisse des Bildungsmonitors Deutschland sind ebenfalls bekannt ?
https://www.insm-bildungsmonitor.de/
Gut, dann vergleiche man die Daten für die Bundesländer Sachsen und Thüringen mit denen der Bundesländer Bremen, Berlin und NRW (und anderen).
Man sollte also mit dem "Argument" Bildunglücken vorsichtig sein.

Hallo Limone,

Du schreibst: "...dass gerade  viele „Verlierer“ in unserer Gesellschaft und System...empfänglich werden gegenüber jenen, die am derzeitigen System verbal (AfD) oder gar mit Krieg (Putin) zu rütteln versuchen...."

Auch das halte ich für eine stark wunschgesteuerte ("meine Gegner sind eh alles nur Loser") Feststellung.
Es ist ein riesiger Unterschied, ab die von Dir genannten Wähler "Verlierer" sind (!), oder diejenigen, die (weil sie genau die sind, die etwas aufgebaut haben), etwas zu verlieren haben(!).

Diese linke Hybris, diese Selstüberhöhung, wird an der Realität scheitern.
Natürlich sind meine eigenen Erfahrungen nur andekdotische, aber alle "rechten" Wähler, die ich kenne, sind Selbständige, Unternehmer, gut bezahlte Angestellte oder Handwerker. Da ist kein einziger Empfängerhaushalt darunter.
Diese Wähler gehören also weit überwiegend zu den nur noch rund 17 Millionen Nettosteuerzahlern (ohne ÖD und Beamte), die das System Deutschland noch am Leben erhalten.  
Wie gesagt: diese Leute haben (im radikalen Gegensatz zu den Wählern anderer Parteien) etwas zu verlieren.
Wären sie Verlierer (und hätten somit schon verloren), dann würden sie Parteien wählen, von deren Parteiprogramm sie profitieren !


 

12.06.23 13:08
3

69877 Postings, 5853 Tage Fillorkill'nicht mehr im Widerspruch zu'

'und das steht plötzlich überhaupt nicht mehr im Widerspruch zu meinen Feststellungen, dass gerade  viele „Verlierer“ in unserer Gesellschaft und System (tatsächliche oder nur vermeintliche), egal ob von links, rechts oder Mitte empfänglich werden gegenüber jenen, die am derzeitigen System verbal (AfD) oder gar mit Krieg (Putin) zu rütteln versuchen'

Weltanschaulich linksgrün zu ticken und eine postfaschistische Alternative zu wählen ist ein Widerspruch, den es - so meine Behauptung - in der Realität nicht gibt. Das ist völlig undenkbar, auch dann nicht wenn der Linksgrüne auf irgendeinem persönlich relevanten Feld sich selbst als Loser markiert oder von anderen als eben solcher markiert wird.

Deine Behauptung war, dass dieser Marker eine entscheidende Prädisposition für Postfaschismus etabliert. Das bezweifle ich. Der Befund Verlierer im System zu sein macht dessen Träger vielleicht empfänglicher für soziale Themen die diesen Personenkreis betreffen können wie bspw 'bezahlbare Mieten' und 'gerechtere Löhne', also für Probleme die 'Gewinner' überhaupt nicht kennen. Aber daraus folgt keine ideologische Präferenz.

Anhänger des Postfaschismus sind typischerweise materiell saturiert und eben keine Loser gemäss deiner Definition. Erworben haben sie die entsprechende Mentalität durch autoritäre Prägung von Kindesbeinen an. Wieweit sie diese auch raushängen lassen folgt Opportunitätsgesichtspunkten und zyklischen Konjunkturen. Larviert stehen (im Westen) vielleicht 30-40% der Wahlbevölkerung Gewehr bei Fuss, auf die ein Adolf-Nachfolger dann wenn es soweit ist zurückgreifen könnte, was auch immer zwischendurch gewählt wird. Der Postfaschismus ist nicht übernacht angeschwollen, weil eine AFD jetzt 20% in Umfragen erzielt. Er war immer schon da, nur ist er mal wieder sichtbarer geworden.  
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we can survive

12.06.23 13:27

10 Postings, 370 Tage ackbarismailLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 13.06.23 12:24
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Kommentar: Spam

 

 

12.06.23 13:27
4

623 Postings, 500 Tage GeorgElserVanDelft

Du schreibst: "...Aber wie auch immer, da fehlt es offensichtlich an Aufklärung, Bildung und Desinfo-Resilienz....."

Ich halte diese Einschätzung für grundfalsch und gesellschaftlich fatal.
Es ist m. E. ein dramatischer Fehler, dem Wähler, der sich der eigenen Ansicht nicht anschließt, stetig und unablässig "mangelnde Bildung" und nicht genossene "Aufklärung" zu unterstellen.  

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Es war nicht despektierlich gemeint.
Mangelnde Aufklärung beklage ich bei allen Parteien. Habeck ist zwar ein guter Kommunikator, aber wenn die Opposition (insbesondere die CDU) mit fragwürdigen Argumenten bei so elementar wichtigen Themen populistisch  agiert, dann wird der Boden für die originären Populisten bereitet.
Mangelnde Bildung ist ein Vorwurf an die gesamte Politik jeglicher Couleur. Es ist mir unverständlich, warum sich Detuschland so abhängen lässt und wir so wenig Geld in die Hand nehmen.
Und beides mündet dann eben in mangelnder Resilienz gegenüber Desinformation. Ein Effekt, denn viele Länder mehr oder weniger stark kennen.

Anders kann ich mir den Erfolg von Populisten wie der AfD, Trump, etc. einfach nicht erklären. Ich kann mir auch nicht erklären, warum auch bei Ariva, dermaßen viel Quatsch verbreitet werden kann.

Es wäre gesellschaftlich fatal, dem nicht entgegenzuwirken.  

12.06.23 13:31
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58425 Postings, 4972 Tage boersalinoIch kann mir auch nicht erklären

12.06.23 13:44
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7238 Postings, 8907 Tage fwsGeorge Soros übergibt Kontrolle an seinen Sohn ...

... und dieser will offenbar Trump bei seinen Wiederwahlambitionen zum POTUS mit dem geerbten Vermögen bekämpfen.

"OPEN SOCIETY FUNDATION
George Soros übergibt die Kontrolle über seine Stiftungen an seinen Sohn.

Er sei „politischer“ als sein Vater, so Alexander Soros. Der 37-Jährige leitet fortan die Geschäfte der Open Society Fundation. Seine Ziele: Die politische Linke in den USA stärken – und Donald Trump als US-Präsident verhindern.

Der US-Investor und Philanthrop George Soros hat offiziell einen Nachfolger ernannt: Er übergibt die Kontrolle über seine milliardenschweren Stiftungen an seinen Sohn Alexander. Das teilten der 92-jährige Milliardär und sein 37-jähriger Sohn in einem am Sonntag veröffentlichten Interview mit der Finanzzeitung „Wall Street Journal“ mit.

Er sei „politischer“ als sein Vater, sagte Alexander „Alex“ Soros, der studierter und promovierter Historiker ist. Eines seiner wichtigsten Anliegen sei es, gegen eine Wiederwahl von Ex-Präsident Donald Trump anzukämpfen. ..."

https://www.welt.de/politik/ausland/...-an-seinen-Sohn-Alexander.html
https://www.n-tv.de/wirtschaft/...ump-bekaempfen-article24184185.html
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/other/...des-vaters/ar-AA1cqdM2

 

12.06.23 14:03

7238 Postings, 8907 Tage fws#708: "LPOTUS Donald Trump"

Der m.M. nach mit zu den "miesesten US-Präsidenten" gehörende Trump, bekommt somit nicht nur juristisch, sondern auch von finanzkräftiger Seite noch etwas mehr Gegenwind.

President of the United States of America, Akronym POTUS. Der Fake-News-Verbreiter und Herr der permanenten Lügen Donald Trump gehört für mich aufgrund seiner "gezeigten Leistungen und Verdienste" zur besonderen Kategorie der LoPOTUS: "Lousy President of the United States of America, Akronym LoPOTUS". Mein Vorschlag für das neue Acronym, da LPOTUS auch nur der vorherige (last) Präsident sein könnte und es somit zu ungerechtfertigten Verwischungen kommen könnte.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/...A4sidenten_der_Vereinigten_Staaten
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/...nz-uswahl-fakenews-101.html
https://www.washingtonpost.com/graphics/politics/...k_inline_manual_2

 

12.06.23 14:06

7238 Postings, 8907 Tage fwsLöschung


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Zeitpunkt: 13.06.23 12:24
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers

 

 

12.06.23 14:08

7238 Postings, 8907 Tage fws#709: Somit aktuell: LPOTUS = LoPOTUS Trump!

12.06.23 14:09
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294 Postings, 409 Tage EnomiLDer Widerspruch,

Den Widerspruch, den ich plötzlich gar nicht mehr erkennen konnte bezog sich auch nicht auf „weltanschaulich linksgrün Tickende“ und „eine postfaschistische Alternative wählen“, sondern auf

- meine Ausführungen, dass es vor allem die Verlierer und Loser sind, in unserem System, in unserer Gesellschaft und in einem Aktienboard, die empfänglich werden gegenüber faschistischen „Alternativen“, und vermeintlich „starken“ Männern wie Putin, und

deiner Bemerkung, dass

„ disruptive Ereignisse mit traumatisierender Qualität“  Linksgrün Tickende  aus  der Bahn werfen können. So ein disruptives Ereignis kann auch ein massiver Verlust an der Börse sein. Es können aber natürlich Ereignisse unterschiedlichster Art bzw. Kombinationen solcher Darstellen oder auch die Erkenntnis, nichts erreicht zu haben, wovon man geträumt hatte. Dann sind Sündenböcke immer sehr willkommen - und bei vielen ist es dann „das System“ sein. Klar, wer immer schon „weiter rechts“ tickte, für den ist die Schwelle niedriger bzw. liegt diese bei Null, AFD zu wählen und unterstützt dann auch rascher Putin und den russischen Faschismus, der sich als  „Anti-Westen“ Pol darzustellt. Zustimmen tue ich natürlich zu links grün, liberal, demokratisch  und gleichzeitig Putin-Verehrer, dass gibt es nicht.  Der Spagat geht sich objektiv einfach nicht aus.

 

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