es denken nur Kleinanleger in der Kategorie, das Verluste ausgesessen werden müssen. Sowas sollte man nicht tun, sondern natürlich immer die Situation des Unternehmens betrachten, und sich dann fragen wie es weiter geht. Evtl. ist es ja sinnvoller, den Verlust mitzunehmen, und in ein anderes Unternehmen umzuschichten, das bessere Gewinne verspricht. Die Situation ist doch die, dass Continental offensichtlich zu viel bezahlt hat für VDO, und noch dazu zu einem Zeitpunkt, an dem Kredite gerade anfingen teurer zu werden. Die Autokonjunktur ist stark rückläufig, insb. USA, aber nicht nur dort. Gleichzeitig lasten die Rohstoffkosten und der hohe Euro auf Conti, von daher ist es für den zukünftigen Kursverlauf entscheidend, ob es conti gelingt, VDO zu integrieren, und die Verschuldung zurückzuführen. Gelingt dies nicht, oder wird deutlich teurer (weniger Synergien), dann ist nicht zu erwarten, das der Contikurs sich schon bald wieder auf das frühere Niveau bewegt.
Lange Rede kurzer Sinn, bitte nie, nie eine Aktie nur deswegen behalten, um Einstandspreise wieder zu sehen. Das ist ein grundfalscher Ansatz. Verkauft in der Jahresfrist, und nehmt den Verlust in die Folgejahre mit, auf diese Weise beteiligt sich Vater Staat per Gewinnverechnung an eurem Verlust.
|