Jede Anlageform birgt Risiken. Die Nicht-Anlage (bzw. das Sparbuch) birgt das Risiko der Unter-Performance gegenüber anderen Asset-Klassen wie Anleihen, Aktien oder Immobilien. Das Investment in Anleihen bringt höhere Renditen als das Sparbuch, setzt Dich jedoch dem Zins-Risiko aus (längerfristige Anleihen fallen im Wert, wenn die Zinsen steigen). Das Investment in Aktien birgt das Risiko von Index-Abstürzen, denen sich auch die meisten Einzelwerte nicht entziehen können. Immobilien schließlich schützen vor Inflation, können aber ebenfalls an Wert verlieren, z. B. im aufgeblasenen "Housing"-Markt der USA. Auch deutsche Immobilienfonds sehen zurzeit nicht gut aus.
Damit ist auch schon (fast) Deine Frage, was empfehlenswert ist, beantwortet: Falls es hoch geht (fast) alles; falls es fällt (fast) nichts. Da ich eher mit Rückschlägen als mit nennenswerten Anstiegen rechne, kann ich also (fast) keine Aktie empfehlen. Pfizer ist in diesem Kontext sicherlich noch eine der besseren.
Schließlich gibt es noch die Währungs-Spekulation. Ich kann mein Geld in Euro liegen lassen (2,25 % Zinsen bei ebensogroßer Inflation) oder kann es in US-Dollar (4,25 % bei 2 % Inflation) oder Austral-Dollar (5,5 %) anlegen. Den höheren Zins-Erträgen stehen da halt Währungs-Risiken entgegen. Ich weiß jedoch, dass Währungen mittelfristig zur Kaufpreis-Parität zurückkehren. Bei EUR/USD liegt sie bei etwa 1,09 (siehe mein Dollar-long-Thread und füxens Euro-long-Thread). Mittelfristig bekomme ich auf die Dollar also um 2,25 % höhere REAL-Zinsen - plus potenzielle 10 % Gewinn, die bei der Rückkehr zur Kaufpreis-Parität winken. Hinzu kommt, dass sich die Zins-Schere zwischen Euro und Dollar meiner Ansicht nach noch ausweiten wird.
|