" mich wundert eh das die Verbraucher in den USA noch nicht aus den Schuhen kippen."
Abwarten, die Reise geht doch erst los. Zunächst haben viele Arbeitnehmer in USA im Zuge der Pandemie und Inflation ihren Job gewechselt und verdienen im neuen Job mehr Geld. Aber Konsum auf Pump ist in jedem Falle deutlich teurer geworden! So drücken die Zinsen bereits auf die Konsumstimmung mit Blick auf die Quartalszahlen im Einzelhandel wie Target, Kroger, Dollartree usw. Die Inflation geht langsam aber sicher zurück, da die Preise für Produkte nicht weiter beliebig erhöht werden können. Preisrückgänge sieht man auch bereits hierzulande - egal ob im Supermarktregal, Rabatte auf Neuwagen, Rückgang der Preise für Gebrauchtwagen usw. Die Unternehmen bekommen demnächst das Problem von sinkendem Umsatz und gestiegenen Kosten für Arbeit und Kapital zu spüren. Das wiederum führt möglicherweise zu einer Entlassungswelle; erwartet übrigens auch die FED in Konsequenz auf die Zinsen. Dass eine Entlassungswelle bisher ausgeblieben ist, dürfte dem Fachkräftemangel zu verdanken sein. Technische Lösungen / Digitalisierung wird die Lösung sein, und eben auch die Entspannung auf dem Arbeitsmarkt.
Ich bin der Ansicht, dass TSLA (und auch viele Konkurrenten) versuchen auf Biegen und Brechen ihr Wachstum weiter voranzutreiben um die Bewertung zu rechtfertigen und das Narrativ aufrechtzuerhalten. Doch profitables Wachstum lässt sich m.E. nur bei hoher Liquidität im Markt und entsprechender Zahlungsbereitschaft der Kundschaft erzielen.
By the way: Lukrative Immobiliengeschäfte der letzten Jahren sind mittlerweile vom Tisch, und zwar in vielen Ländern. China, Schweden, Deutschland... aber der Immomarkt bewegt sich nur langsam und die Abwärtsspirale hat sich wohl erst in Gang gesetzt. Natürlich wurden bei Immobilienverkäufen in den letzten Jahren Werte freigesetzt, die nie zuvor erreicht wurden. Das Kapital floss dann wiederum in teuren Konsum wie Autos, Luxusgüter usw.
Äußerst spannende Zeiten gerade!
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