"Was sagt Dieter Nuhr - Glaube fängt dort an, wo das Wissen aufhört." Vollkommen richtig. Oder anders formuliert: Spekulation fängt dort an, wo das Wissen aufhört". Und wenn wir - kleine Privatanleger - ganz ehrlich sind, dann sind wir quasi auf Spekulation angewiesen, um an der Börse über die Runden zu kommen. Aber nicht nur wir. Exkurs: Ein agiler und aufs Tempo bedacher Firmenchef muss am Tag auch zig Entscheidungen treffen, die von enormer monetärer Auswirkung sind / sein könnten. Auch er kann sich dabei nur auf die Erfahrungen / das Faktenmaterial der Vergangenheit beziehen, aber niemals die Zukunft vorhersagen. Entscheidend ist: Er muss (!) entscheiden, auch auf die Gefahr hin, einen Fehler zu machen. Aber wichtig ist: Er muss die Verantwortung übernehmen und entscheiden. Motto: Fix, close or sell. Anders ist kein Fortschritt / Weiterkommen möglich. Aber: Im Unterschied zum - in das tägliche Geschäft zwangsweise involvierten Firmeninhaber - haben wir Kleinanleger die Möglichkeit, Dinge auszusitzen und einer längeren Beobachtung zu unterziehen. Sprich: Wir können abwarten, bis sich ein historisch (relativ) günstiges CRV einstellt. Der Firmenchef kann dies - in den allermeisten Fällen - nicht. Daher sind wir Kleinanleger diesbezüglich im Vorteil und sollten diesen auch ausnutzen, sprich nicht vorschnell Engagements auf "mittlerem" Kurslevel tätigen.
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