Antizykliker-Thread - v2.0

Das hier wieder was los ist.

Ich lese euch sehr gerne, genauer gesagt fast 2 Jahre und ich schätze eure Meinungen.

*Schleimmodus* aus .. Nein , Spass beiseite hier sind intelligente Leute versammelt, die sehr viel von ihrer Materie *Börse* verstehen. Und ist hin und wieder jemand weg, irgendwie kommen doch alle wieder, in welcher Form auch immer ;)

Was passt besser zu diesem Thread, als : 

I got 5 on it: Metro- Zaphod, Armitage, Turbo, relaxed und musicus

http://www.youtube.com/...feature=player_detailpage&v=v6tqn7uhYKk

http://www.youtube.com/watch?v=v6tqn7uhYKk

http://www.ariva.de/forum/Wer-traut-sich-454857?page=1#jumppos45


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Freitag, 20. Januar 2012

Regierung und Gläubiger nähern sich an Es gibt Bewegung in Athen
Bei den komplizierten Gesprächen um einen Schuldenschnitt für Griechenland ist Licht am Ende des Tunnels. Nach Angaben des Internationalen Bankenverbandes IIF befindet man sich auf der Zielgeraden. Sein Chef Dallara habe produktive Gespräche in Athen geführt. Eine Absichtserklärung könnte spätestens am kommenden Montag fertig sein.

http://www.n-tv.de/wirtschaft/...ewegung-in-Athen-article5273711.html  

Das fand ich wiederum interessant:
In den letzten Monaten hatte der DAX und Öl , das ich als Konjunkturindikator sehe, eine positive Elastizität von schätzungsweise „+1“ – will heißen: Wenn das Öl um einen Prozentpunkt steigt, dann macht das auch der DAX – oder meinetwegen auch andersherum…

Anfang Januar stieg der Daxerl mit einer netten Kerze aus diesem Kanal aus, ging erst nach Norden mit um dann sein eigenes Ding zu machen...
Und heute geht es besonders steil runter mit der Ölpampe…

Als eine Überlegung:
Da Öl schon lange eine fallende Sägezahnkurve entlang fährt, muss Öl runter gehen, da sonst das Muster kaputt wäre…Wenn das passiert, wird ein schlauer Börsenprofi das als Konjunkturindikator sehen und sieht den DAX kommt runter…

[Lach]
Ja, ich bin ein Zweckbär – ich will tiefe Kurse um einzusteigen…
Denn Bulle bin ich imma noch!

da habe ich auch gesucht,  160 werden wir u.u. nur ansteuern, wenn  etwas passiert, z.b. eine grossbank geht pleite  oder bondkäufe  von  italien,portugal etc,  müssen mit exorbitanten zinsen,plaziert werden,  hier ein  zocki, wenn  ihr am compu sitzt und  beobachten könnt  TB32UQ    im mdax und smi bin ich weiter  long, ich glaube das shortkilling ist noch nicht vorbei.... und bei den währungen habe ich heute  gewinne im short  EURNZD und NOK mitgenommen, EURUSD short, da warte ich auf eine möglichkeit zum nachshorten 1.30 oder 1.35   diesmal scheint zap richtig zu liegen, congrats..... Stocks 50 ist für ein longeinstieg  geeignet....
die EZB will  ja  im febr. märz wieder   geld in den markt pumpen, um die liquidität der banken sicher zu stellen, auch das spricht für long..... im innern bin ich immer noch ein bär , aber ,the trend is your friend  und der ist erstmal wohl bullish  

ist schon lange keine Konjunkturindikator mehr, sondern reines Zockerobjekt. Oder warum stieg Öl 2008 in schwindelnde Höhen um pünklich zum Anspringen der Konjunktur 2009 ins Nirwana abzustürzen?

Einen narrensicheren Konjunkturindikator hab ich mal im Bullenthread vorgestellt: Die CO2 Konzentration auf dem Mauna Loa (ohne saisonale Effekte). Wenn man mal drüber nachdenkt, weiß man warum.  

US74347R2976

Hat mir eine Vöglein geflüstert...

Hier ein ETF auf unseren BuFu...
Auf den Coba Bund-Future Short TRI...
Kuckst Du...

Interessant Ami ist vielleicht auch dieser Fonds (kein ETF), der fürs Shorten des BF aufgelegt wurde und aktiv gemanagt wird. Im Dezember haben die Fondsmanager sich aber die Finger verbrannt, als sie den BF shorteten.

http://www.ariva.de/news/...nds-aufgelegt-Grohmann-Weinrauter-3545226

Danke Mecki,
dann vergleichen wir beide mal...

Die Kostenseite spricht für den ETF.
In Phasen eines sinkenden BuFu gehen die Warburg-Burschen Sideline, verpassen aber auch einen Hupfer nach Norden (in den letzten Tagen).

Ma jeder selber auswählen.
Meine Meinung ist, dass wenn man sich fühlt, dass man derartige Instrumente spielen will, sollte man das auch auf eigene Verantwortung machen. Beim ETF kann ich schnel raus, beim Fonds geht es zwar langsamer nach Süden, aber es ist lästig da raus zu gehen - bis die KAG abrechnet oder man irgendwo in Hamburg einen Kurs findet...

Warburg
Der WARBURG - BUND TREND active short - FONDS investiert überwiegend in öffentliche Anleihen der Bundesrepublik Deutschland mit kurzen Restlaufzeiten (Basis-Investment). In Abwärtstrends der Anleihen werden Bund-Future-Kontrakte verkauft. Durch die so entstandene negative Duration des Portfolios können ab diesem Zeitraum bei steigenden Zinsen Kursgewinne erzielt werden (Trend-Investment). Die Steuerung der Portfolio-Duration erfolgt unter Nutzung eines erhöhten Marktrisikopotenzials systematisch und trendfolgend auf Basis des seit vielen Jahren bewährten G&W REXTREND-Modells. Die Bandbreite dieser schrittweisen Durationssteuerung umfasst dabei eine Modified Duration von ca. 1,0 % bis ca -10,0 %.

Ausgabeaufschlag regulär: 3,00
Verwaltungsvergütung:   1,00%

Comstage
Die Commerzbank Bund-Future Strategie Short TR ist eine Strategie, die  mit der Wertentwicklung des Euro-Bund-Future (Reuterskürzel: FGBLc1)  verknüpft ist und die Performance einer Anlage mit einer Short-Position  auf den Euro-Bund- Future zuzüglich einer Verzinsung des nicht  gebundenen Kapitals auf Basis des EONIA-Satzes widerspiegelt. EONIA  (Euro Overnight Index Average) ist der effektive Tagesgeldsatz, der seit  1. Januar 1999 täglich als gewichteter Durchschnitt aller unbesicherten  Tagesgeldausleihungen im laufenden Interbankenmarkt von der  Europäischen Zentralbank berechnet wird. Der Euro-Bund-Future bezieht  sich auf eine synthetische 10- jährige Anleihe der Bundesrepublik  Deutschland. Er ist im europäischen Rentenbereich der liquideste und  bedeutenste Terminkontrakt und gilt somit als Referenz für den  effektiven Zinssatz von 10-jährigen Bundesanleihen. Es gilt der folgende  Zusammenhang: Die Strategie wird fallen, wenn die Zinsen im Bereich der  10-jährigen Anleihen fallen bzw. die Strategie wird steigen, wenn die  Zinsen im 10- jährigen Bereich steigen.

Verwaltungsvergütung:   0,20%

Das war 2011.

Was dürfte in einem Jahr (also für 2012) ganz oben stehen?
Also - welche Kuh wird dieses Jahr durchs globale Dorf getrieben?

Das sollten wir kommende Woche diskutieren...

Für den Anleger stellt sich in der Tat die Frage, warum er Manager für "aktives Shorten"  bezahlen soll. ETFs schlagen Fonds fast immer, denn sie können keine Fehler machen.

PS: Was hat das zu bedeuten: "Von Ihnen kommen bereits 7 der letzten 20 (oder weniger) positiven Bewertungen für Armitage. " Sorry, armi  

Ich möchte heute mal die Frage untersuchen, wie nahe das Top der aktuellen Rally ist. Natürlich ohne Anspruch auf Eintreffen, nur interessehalber. Für mich hat der Markt dabei immer drei Aspekte: Fundamental, Charttechnik und Sentiment. Klopfen wir also mal ab:

1) Charttechnik
Hier gibt es ein gespaltenes Bild: Während die Stochastik voll bullisch ist, geht die Rally zu glatt (ist also überkauft), d.h. eine Konso wird immer wahrscheinlicher. Der Nasi hat den maßgeblichen Widerstand (Hoch 2011) schon überwunden (= bullisch), während der SP kurz drunter steht ( = bärisch).

Für den Dax ist der Weg nach oben jetzt quasi frei, vor allem weil im Chart seit 2 Wochen die AUSPREISUNG der Eurokrise klar erkennbar ist, der Dax also weiter stark überperformen wird. Trotzdem gibt es vermutlich  Störfeuer aus den USA, sobald der SP an die 1350 kommt.  

Es ist unbestritten, dass es für die Daxunternehmen zur Zeit gut läuft, wenn auch die Wachstumsraten von 2011 nicht mehr haltbar sind. Eine befürchtete Rezession durch die Eurokrise ist ausgeblieben, aber der Winter 2011 brachte eine deutliche Delle.

Gleiches gilt für die USA, wo die Konjunktur nur langsam an Fahrt gewinnt. Man klicke sich durch marktdaten.de, die Charts weisen fast alle nach oben. Die Berichtssaison läuft recht gut an, hier gibt es kein Störfeuer.

Das Dax.KGV liegt bei 11, langjähriger Durchschnitt ist 14. Der Dax ist damit angesichts glänzender Gewinne (ex Banken) deutlich unterbewertet.  

Cognitrend: Bullish 37 % (-10%) Bearish 46 % (+14%)

Die Bären nehmen im Laufe der Rally zu, was eigentlich ungewöhnlich ist weil die Zuversicht i.a. mit steigenden Kursen steigt - so dass die Rally in Euphorie stirbt. Hier sehen wir das, das zur Zeit im QV läuft: die Anleger suchen antizyklische Chancen, wollen die Rally also abshorten. Zwar legt der Chart unten das Ende der Rally nahe, doch bin ich mir angesichts der ungewöhnlichen Sentimententwicklung nicht sicher, ob es nicht in Bälde zu massiven Gewinnmitnahmen kommt. Ob die nachhaltig sein werden, hängt nur von der Nachrichtenlage ab. Cash für Käufe dürfte noch genug vorhanden sein und die Rally viel weiter treiben, aber Cash muss nicht zwangsläufig eingesetzt werden.  

Das AAII-Sentiment mahnt etwas zur Vorischt, weil wir uns hohen Bullenständen nähern. Der Gefahrenbereich ist aber noch nicht ganz erreicht.

Gesamtfazit meiner WE-Analyse: In Kürze ist eine Konso hochwahrscheinlich, eine Fortsetzung der Rally anschließend wäre dann überraschend für die Masse, aber logisch aufgrund der Fundamentals und der Liquiditätslage. Meist passiert ja das, was keiner erwartet.  

Tautologie:
Der Dax bestimmt das Sentiment oder eben anders herum.

https://www.boerse-stuttgart.de/de/marktundkurse/...nleger-index.html

„Der Privatanleger-Index Euwax Sentiment spiegelt das Verhalten von Privatanlegern wider. Er basiert auf marktnahen Privatanleger-Orders in Optionsscheinen und Knock-Out-Produkten, denen der Basiswert DAX zugrunde liegt. Ein positiver Wert bedeutet, dass die Mehrheit der Anleger auf steigende Kurse setzt, während ein negativer Wert bedeutet, dass die Mehrheit der Anleger eher von einem sinkenden Markt ausgeht.“

Ich wundere mich selber, dass ich den (technischen) Euwax Sentiment nicht mehr beachtet habe.Die Börse Stuttgart ist ja Luftlinie nur einen Kilometer entfernt – und als Stuttgarter kann ich den Sentiment mit leichten Gebrauchsspuren sehr günstig im Euwax-Outlet kaufen – das nur am Rande.

Wenn also die Sentimentwerte sinken (rosa markiert), dann sinkt oder steigt der DAX – wieder eine Tautologie…
Wenn aber die Sentimentwerte steigen (grün markiert), dann steigt in sämtlichen Fällen bis zum Durchgang durch die X-Achse die Kurse, dann wird es etwas kritisch, denn in allen Fällen sinkt dann der Kurs…

Das bedeutet, dass wenn ich das von zaphod24 geschriebene berücksichtige, folgt daraus, dass die von allen lang ersehnte Konsolidierung doch nicht kommt – die Börse geht den Weg des größten Schmerzes…

Das Aktienbild bleibt unklar. Bei den Profis macht sich schon wieder ein neues Unbehagen breit.

Die Bund-Warnung mündete in eine Korrektur, die noch nicht beendet ist.

Der Euro kämpft weiter um die 1,30er Marke, während sich beim Yen eine Bodenbildung vollzieht.

Der Rohstoffkomplex bleibt stimmungstechnisch unterstützt.

Also läuft der Markt den "Profis" davon.

So gibt es genau zwei Möglichkeiten - entweder dreht der Markt doch nach unten, weil vielleicht viele Profis das gerne so hätten und irgendwie den Hebel umstellen...
Oder die "Profis" werden resignieren und "ohne Überzeugung" kaufen...

Genau an dieser Stelle befinden wir uns gerade.

 

und da insbesondere  die banken......  

Man sollte aber keine vorschnellen Schlüsse ziehen, wenn jene ominöse Grenze - sei es beim DAX oder beim Euro-Stoxx gerissen wird...

End-of-day oder gar end-of-week.

prognostizieren Dax 6050 für Jahresende. Sie liegen zur Zeit absolut daneben. Das muss korrigiert werden, daher lastet Druck auf dem Dax nach unten.

Übrigens haben die Profis im Schnitt Dax 7500 für Ende 2011 vorhergesagt.  

Deshalb habe ich "Profis" auch in Anführungszeichen geschrieben...

Ich oute mich mal...
Es wird hoffentlich noch mal schön runter gehen - aber wir werden zum Jahrensende eine recht hohe DAX-Zahl sehen...

23. Januar 2012, 12:44 Uhr

Schuldenkrise

Amerika hat es doch besser als Europa

Eine Analyse von Henrik Müller

Schuldenweltmeister USA? Von wegen! Im Vergleich der beiden großen westlichen Wirtschaftsräume verbessert sich Amerikas Position allmählich. In der Euro-Zone sieht es dagegen immer düsterer aus.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,810748,00.html