Prokon ist ja wahrscheinlich zu 100 % durch Genussrechte finanziert. Würden die jetzt ihr Neugeschäft beenden, die Werbung einstellen, überflüssige Mitarbeiter entlassen und sich nur noch um die Wartung der bestehenden Windparks konzentrieren, würden vermutlich zunehmende Überschüsse entstehen, die man dann an die Genussrechteinhaber verteilen könnte. Dieses Geschäft könnte dann solange weiter laufen, solange interessante Einspeisevergütungen bezahlt werden.
Technisch wäre das sicher kein Problem. Aber es gibt natürlich rechtliche und mentale Hürden, die wohl nicht mehr überwunden werden können. Die Tragik für die Anleger: Inzwischen ist ein Zeitpunkt erreicht, an dem Vertrauen nicht mehr ausreichend zurückgewonnen werden kann. Die Kündigungen der Anleger und die Nichtakzeptanz verringerter Ausschüttungen werden für die Anleger letztlich durch die Insolvenz ein schlechteres Ergebnis bringen als der zeitweilige Zinsverzicht und der Verzicht auf Kündigungen.
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