Der BVB steht ja bei allen Marken-Rankings ausgesprochen gut da, bei der Studie der TU Braunschweig in diesem Jahr wieder auf Platz 1. Das heißt der BVB genießt ein hohes Ansehen oder Image innerhalb der Bevölkerung und genau an diesem Marken-Transfer ist der Sponsor interessiert.
Dass die Aktie unterbewertet ist, hat dem Ansehen der "Marke BVB" nie geschadet. Die Unterbewertung gibt es ja schon seit Jahren. Insofern sehe ich da jetzt keinen Zusammenhang zu Sponsoren-Einnahmen.
Was der Marke eher schaden könnte, wäre Unglaubwürdigkeit, also wenn bei der Tuchelentlassung nachgetreten wird etc. und das dann mit der "Echten Liebe" nicht mehr vereinbar ist. Da geht dann Identifikation verloren. So weit ich es erinnern kann, ist die Marke bei dieser Studie 2017 ein paar Punkte abgerutscht und dass war wohl dem Zoff um Tuchel geschuldet.
Auch die ganze Kommerzialisierung könnte der Marke schaden und da die Marke für den Erfolg des BVB nun mal ein ganz hohes Gut ist, ist Watzke deswegen ja auch mit der Kapitalmarktkommunikation vorsichtig. Aus meiner Sicht könnte man da aber viel differenzierter vorgehen, nicht jedes Interview muss gleich im Kicker veröffentlicht werden, es gibt ja noch viel mehr Kanäle oder indirektere Wege der Kommunikation und Möglichkeiten der Aufklärung.
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