Wenn ein Kursverfall jemals gerechtfertigt war, dann der bei Vivacon.
Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: Die haben nach SES-Angaben nur noch eine Eingenkapitalquote von 8%. Kann es da mit diesem Unternehmen wirklich noch weitergehen oder machen die Banken ein schnelles aber kurzes Ende mit Vivacon. Die Verschiebung der Bilanzveröffentlichung heißt fürs erste nichts Gutes.
Wer sich wirklich an den Trend, zumindest seit zwei Wochen, der Immo-Aktien dranhängen möchte, der hat genügend Aktien zur Auswahl. Ich denke eine Vivacon muss da nicht gerade darunter sein. Zudem liegt die Aktie auf Moantssicht immer noch dick im Minus.
Fundamental gesehen spricht ja einiges für Immos: Rekordniedrige Zinsen verhelfen der Kundschaft und auch den Immos selbst bei der Refinanzierung und dann kommt noch die Panikmache der Medien mit der Gefahr einer Hyperinflation. Das spricht eindeutig für einen Aktienkauf in Immos. Zumal auch alle Immo-Aktien weit unter dem Buchwert notieren.
Von Vivacon würde ich aber die Finger lassen, da ist die Gefahr einer negativen Meldung doch sehr groß. Mein Tipp: Eine Colonia oder Patrizia. Gerade Patrizia sollte angesichts der niedrigen Zinsen und der Angst vor einer Hyperinflation besonders profitieren können, da bei denen die Wohnprivatisierung zum Kerngeschäft gehört und dieser Sektor dürfte angesichts der Rahmenbedingungen am deutlichsten anzienen. Ist zumindest meine Meinung.
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