Gestern wollte ich etwas zum Klimawandel schreiben, ich bin Kriegsmüde und habe das Thema gerade etwas satt. Der Text ist dann aber verschwunden.
Es gibt ja klar Fronten der Meinungen auf ariva, die sich sehr oft dann über diverse Themen erstrecken. Es radikalisieren sich dadurch dann auch die Ansichten.
So gibt es eine sogenannte "Querfront", die oft dann tatsächlich gegen allerlei ist oder in Frage stellt und eine Gegenfront, die einfach alles nachplappert aus dem TV und gar keine Abweichungen zulässt, auch bei sich selbst wohl nicht.
Die Meinungen zu allem werden somit eingeschränkt und ein wirkliches Argumentieren darum findet oft gar nicht statt, es geht schnell nur noch darum sich abzugrenzen oder einzugrenzen und um Schuldzuweisungen.
Also wenn man die Strategie des Westens, der USA und EU und NATO bezüglich dieses Konfliktes nur in Frage stellt, wird man eben schnell mal zum "Entenmenschen" für manche user hier. Auch das darf man dann kaum in Frage stellen.
Man ist dann einfach ein Putinist, der Propaganda verbreitet und gehört auch zur Gruppe der "Klimaleugner", der "Covidleugner" "Zivilisationsmüden" und auch der Holocaustleugner und Nazis usw. Abgestempelt. Es gibt schnell keine Argumente mehr, es gibt dann nur noch die Positionen, die in Stein gemeisselt sind und Schuld und Verdächtigungen. Alles ist alternativlos, ganz einfach und trostlos.
Dieses Blockdenken ist doof mAn. Ich gehör keinem Block an. Wird mir aber ständig vorgehalten, weil ich nicht genau die eingeschränkte Sichtweise wiedergegeben jeden Tag, wie ein Gebet, die zulässig ist innerhalb eine Blockes. Also geht es um dogmatische Religionen. Da darf man ja auch nicht individuell denken. Auf beiden Seiten sind die Meinungen fixfertig gemacht und daran hält man dann auch eisern fest, als wäre es die absolute Wahrheit.
Der Klimawandel ist aber klar da, und doch umstritten, das sieht man aber sehr gut in den Bergen und für mich ein beängstigendes Phänomen.
In den letzten Jahrzehnten gab es ein noch nie gesehenes Wirtschaftswachstum weltweit, das basiert auf fossilen Brennstoffen, also wurden immer mehr davon verbrannt, dass es da nun keinerlei Zusammenhang geben soll, dass da gleichzeitig die Temperaturen steigen und das alles nur eine Lüge sei, ist ja oft zu lesen. Für mich nicht sehr glaubwürdig. Denn wenn man etwas darüber nachdenkt, dann wird man auch daran zweifeln müssen, wenn man ja so gerne zweifelt an Dingen. Die fossilen Brennstoffe sind aber auch aus vielen anderen Gründen, wie man gerade sieht, ein Problem, bringen Probleme mit sich, weil sie auch Macht bedeuten für Regimes, die darauf sitzen.. Langfristig muss man davon wegkommen, sowieso. Wer nur eine Sekunde an die Zukunft denkt, wird das kaum wirklich als Zukunftsmodel sehen können, immer mehr Fossile zu verbrennen. Nur mit Innovationen und Einsparungen kann man davon wegkommen. Und nachhaltige Energien sind sicher besser, als das Verbrennen von etwas, das es danach nicht mehr in der Form gibt, aber weg ist es ja deswegen nicht völlig. Unser Lebensstil bedeutet einen grossen Bedarf an Energien, aber auch das ist doch keine Selbstverständlichkeit und kann optimiert werden. Da verstehe ich dann nicht, wie man das, diese Gedanken mit allen Mitteln fast sabotieren will, sich dagegen sträubt, als würde einem etwas gestohlen, was einem aber nicht gehört. Weil die "Grünen" grundsätzlich ablehnt, lehnt man Alternativen zu den Fossilen ab.
Die Fossilen sind keine Alternative zu nix. Wenn die verteidigt werden dann von "Kapitalismuskritikern" und "Systemkritikern", dann wird es für mich kurios, denn sie sind Abhängigkeit und auch "System" auf dieser Welt gegenwärtig.
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