** News zu SolarWorld ** (SPAM-FREE)
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Laut dem kalifornischen Marktforschungsinstitut SolarBuzz LLC sind die Preise für Module jetzt erstmals seit Februar 2009 wieder minimal gestiegen! ... Dieser Preisindikator (von SolarBuzz) deckt sich somit mit dem Preisindikator der pvXchange, der ebenfalls zuletzt auf steigende Preise im Modul-Großhandel hingedeutet hatte!
Damit ist die "Abwärtsspirale" bei den Modulpreisen vorerst gestoppt ... Allerdings ist noch völlig offen wie stark sich die geplante Vergütungssenkung zum 1. Juli auf die Modulpreise durchschlagen wird? ... Selbst die Produzenten wissen noch nichts genaues! - man will erstmal auf der weltgrößten PV-Messe "Intersolar" (startet am Mittwoch im München) "von Auge zu Auge" verhandeln und erst dann wird sich herauskristallisieren, wie stark der Preisdruck wirklich wird!? ...
Asbeck hat selbst von einer geplanten Senkung von 8% bei den eigenen Modulpreisen zum Q3-Beginn gesprochen ... Im Moment gibt es aber wohl zumindest eine ganze Reihe Hinweise darauf, das die Nachfrage im Q3 wohl gar nicht soooo schwach ausfallen soll, wie anfangs befürchtet!!! Die Nachfrage ist anscheinend trotz geplanter Vergütungssenkung "rege" ...
salve
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Tschööö
... nur meine Meinung, keine Kaufs- / Verkaufsempfehlung !
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Boardmail an "tommi12" |
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Also wenn man sich den Preis-Chart und die genauen Zahlen zu den Preisen bei Solarbuzz anschaut
Quelle: http://solarbuzz.com/Moduleprices.htm
Dann sieht mann ,dass es im Zeitraum von Oktober 2009 bis Juni 2010 die Preise um 12€cent/Watt gefallen sind (das sind ~ 2,8% vom Preis seit Oktober 09) Im Zeitraum vor Oktober '09 sind die Preise jedoch sehr viel schneller gefallen.
Daraus ziehe ich die Schlussfolgerungen, dass die Auswirkung der planmäßigen Kürzung für die Einspeisevergütung am 01.01.2010 bereits seit Anfang Oktober 2009 bereits eingepreist gewesen sind.
Wie man an der Preiskurve gut sieht, sind die Modulpreise seit dem 01.01.2010 nicht mehr nennenswert gefallen, sogar das Gegenteil ist seit Juni der Fall. Das bedeutet das der Zeitpunkt der eigentlichen Subventionskürzung 01.10.2010 keine nennenswerte Auswirkung auf die Preise hatte.
Eigentlich müsste doch jetzt schon die zusätzliche Kürzung der Einspeisevergütung am 01.07.2010 eingepreist sein (wenn Sie denn kommt - ggf. rückwirkend). Ist sie aber nicht. Sämtliche Modulhersteller sind ausverkauft. Wer jetzt seine Solaranlage bestellt, wenn er überhaupt eine bekommt, wird diese doch niemals vor dem 01.Juli angeschlossen bekommen.
Alles in allem ein sehr positives Signal wie ich finde.
Gruß,
MoeMeister
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Boardmail an "MoeMeister" |
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Soll heissen: Das bedeutet das der Zeitpunkt der eigentlichen Subventionskürzung 01.01.2010 keine nennenswerte Auswirkung auf die Preise hatte.
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Boardmail an "MoeMeister" |
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Diese enorme Nachfrage müsste eigentlich schon dafür sorgen, dass die Modulpreise auch im 2.Halbjahr recht stabil bleiben sollten. Zudem dürfte der starke US-Dollar dafür sorgen, dass die Chinesen nicht ihre Verkaufspreise in den nächsten Monaten nennenswert senken werden. Einziger Nachteil, die Wafer sind teurer geworden. LDK geht davon aus, dass die Waferpreise in Q2 von 0,83 $/W auf 0,87 $/W steigen werden. Für Solarworld nicht das ganz große Problem, weil Solarworld selbst ihre Wafer herstellt. Für Solarworld ist der steigende Waferpreis wie auch der starke US-Dollar sogar sehr vorteilhaft. Für die anderen europäischen Zell/Modulbauer werden/sind die Waferpreise von Q1 auf Q2 um etwas über 20% gestiegen wegen des starken US-Dollars und wegen der steigenden Waferpreise. Klarer Vorteil für Solarworld gegenüber der Konkurrenz und das sollte dann schon helfen bei den Margen.
Der Link zu First Solar:
http://www.reuters.com/article/idUSTRE6541SK20100605
("First Solar says can't meet demand for modules")
Gerade Wechselrichter sind absolute Mangelware und es ist schon wirklich erstaunlich mit welchen Tricks gearbeitet wird um die PV-Analgen noch für dem Stichtag in Betrieb zunehmen.
Eine Passage aus dem Artikel "Solartechnik: Probleme wegen zu wenig Nachschub":
"
Unterdessen behelfen sich manche Installateure in der Region mit einem Trick: Ein Wechselrichter wird nur für den Zeitpunkt der Inbetriebnahme angeschlossen, beim nächsten Kunden geht das Spiel dann mit dem selben Wechselrichter von vorn. „Das ist völlig legal“, sagt Georg Stiens
"
Der Link zum kompletten Artikel:
http://www.hna.de/nachrichten/stadt-kassel/kassel/...ware-793943.html
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Boardmail an "ulm000" |
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Ergo, erwarte ich jetzt, daß die Modulpreise auch wieder steigen! Damit dürfte auch wieder der Ertrag steigern und schlußendlich auch wieder die Kurse!
An der Börse wird z.Zt. eh nur gezockt. Fundamental wird Alles komplett ausgeblendet. Die Unternehmen sind ausgebucht! Ein Witz diese Bewertung!
Hinzu kommt, daß mittlerweile mehr als 2/3 der TecDAX-Titel im Minus sind, seit Jahresanfang! Da wird gedrückt, wie böd!
Die Anlagenbauern sind seit Anfang 2010 auch wie blöd nach unten korrigiert worden! Die Nachfrage steigt auch hier wieder an und trotzdem geht's runter!
Der TecDAX ist zudem der schlechteste gelaufene Index! Mit DAX-Titeln wär man besser gefahren! Mal sehen, wann die Story ausgelutscht ist!
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Boardmail an "Roecki" |
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Nein, Nein ... ganz so "rosarot" sieht die Realität nun wahrlich nicht aus! ...
Kommt die Senkung der Vergütung um 16% für Dachanlagen, MÜSSEN die Hersteller einen Teil dieser 16%-Senkung durch Preissenkungen (8% - 10%) ihrerseits abfangen! ... Eine Senkung der Vergütung um 16% ohne jegliches Gegensteuern der Hersteller (Preissenkungen) würden PV-Anlagen zu einer "renditelosen Anlage" - Die Preise werden also zum Beginn des Q3 definitiv fallen! ... und das haben FAST ALLE europäischen Hersteller bereits angekündigt! ... Sie wollen die Preise von zuletzt 1,95€/Wp auf dann zwischen 1,73€/Wp bis 1,82/Wp senken!!! ...
Nur weil wir im Moment einen temporären Nachfrageboom sehen, rechne ich noch lange nicht mit "dauerhaft stabilen Modulpreisen"! ... Ich rechne lediglich mit einer "vorrübergehenden Verschnaufspause" ... schon mit Beginn der 2. Jahreshälfte dürfte der Preisdruck wieder an Fahrt aufnehmen ...
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Gruß
r.
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Boardmail an "rosskata" |
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http://www.solarserver.de/solarmagazin/news.html#news12835
Und ein sehr interessantes PDF Dokument noch dazu mit viel mehr Infos:
http://www.unendlich-viel-energie.de/uploads/...fuer_Strom_online.pdf
Gruß
r.
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Boardmail an "rosskata" |
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Außerdem muss auch der noch so PV-Begeisterte mal ganz nüchtern betrachten, dass vor zwei Jahren sich keiner ausmalen konnte, dass in 2009 3,8 GW und in diesem Jahr so um die 7 GW PV verbaut wird in Deutschland. Mit diesen Deminsionen hat doch wohl wirklich nicht einmal der größte Optimist gerechnet. Das sind dann schon Wahnsinnszahlen und das sind dann auch schon wahnsinnge Subventionshöhen die bei PV erreciht wurden. Der deutsche Staat spart an allen Ecken und Ende, aber die PV-Subventionen steigen und steigen, denn es wird immer eines vergessen, dass zwar die Einspeisegarantien niedrger werden, aber durch die massiv steigenden PV-Neuzubauten werden die PV-Subventionen letztendlich höher. 2009 betrugen die PV-Subventionen rd. 10 Mrd. € (+ 40% gg. 2008) und 2010 trotz Kürzungen Anfang Januar und den bevorstehenden Kürzungen im Juli (vielleicht auch erst zum August) werden die PV-Subventionen zwischen 13 (+30% gg. 2009) und 14 Mrd. € (+40% gg. 2009) betragen. Das kann es dann doch auch irgendwie nicht mehr sein. Außerdem dürfte die EEG-Zulage im nächsten Jahr wohl 5 Cent pro kW/h betragen und somit 25% des Strompreises !!! Auch das kann es nicht mehr sein.
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Boardmail an "ulm000" |
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Mich ärgert nur dieses populistische Rumgejammer in den Medien, getrieben durch bestimmte Kreise, was für eine immense Belastung diese Subventionen sind. Man schmeißt mit Milliardensummen als Kosten um sich herum, und das klingt für den "einfachen" Bürger schon erschreckend. Der hat aber oft keine Ahnung, wofür er sonst noch zahlt, und zwar mehr.
"Außerdem dürfte die EEG-Zulage im nächsten Jahr wohl 5 Cent pro kW/h betragen und somit 25% des Strompreises !!!"
Mich würde schon interessieren, wie du auf die Zahlen kommst.
Gruß
r.
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Boardmail an "rosskata" |
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Die EE sind der einzige Weg sich in Zukunft vor massiven Steigerungen bei den Energiekosten zu schützen! ... Denn egal ob Kohle, Gas, Öl oder Uran ... es sind alles endliche Energieträger und damit verdammt immer und immer teurer zu werden ... zudem sind sie dann auch noch Klima- bzw. umweltschädlich! ...
Und wer glaubt das die Energie(r)konzerne in Zukunft die Steigerungen bei den Strompreisen langsamer angehen, wenn man die Förderung z.B. der Photovoltaik massiv senkt, der ist einfach nur naiv! ... Die Steigerungsrate wird genauso bleiben, wie sie bisher (die letzten 10 Jahre) auch war ... + 8% bis + 10% p.A.
Die Kosten für Förderung der EE werden doch bloß als Sündenbock angegeben, um die steigenden Strompreise zu begründen! ... Vor 5 Jahren waren die Kosten viel, viel niedriger und trotzdem sind die Energiekosten (z.B. Strompreis) massiv gestiegen!!! ...
Fakt ist aber auch das die PV tatsächlich viel schneller gewachsen ist, als das ursprünglich "geplant" war! PV-Anlagen werfen derzeit nunmal tatsächlich enorme Renditen ab, weshalb ein kräftiges Gegensteuern notwendig ist! ... Ich persönlich hätte zwar nur um 10% gesenkt ... ob jetzt aber nun um 6% mehr oder weniger gesenkt wird, macht auch nicht den Unterschied zwischen "Zukunft" und "Untergang" ...
Sicherlich ist eine Senkung von 16% "ein herber Schlag und eine Herausforderung" ... Ich denke aber immernoch, das diese für den Großteil der PV-Branche verkraftbar ist! ...
Und wenn man sich mal anschaut wie rege die Nachfrage für die 2. Jahreshälfte ist, so muß man sich sicherlich keine Sorgen um einen "sofortigen Stopp beim Ausbau der PV in D" machen! ... Die Hersteller haben angekündigt die Preise infolge der geplanten Vergütungssenkung um "8% - 10%" zu senken .. und DAS ist für die Top-Player der Branche mit Sicherheit nicht "existenziell bedrohlich" ...
Man hätte dieses ganze Thema "außerordentliche Vergütungsanpassung" wesentlich cleverer durchziehen können - hat man aber leider nicht! ... Jetzt müssen wir aber endlich auch mal ein Ergebnis sehen, damit sich die Branche auch mal darauf einstellen kann! ...
@ ulm000:
"Und es ist halt mal so, dass PV gerade mal nur so um die 2% des kompletten Strombedarfs in Deustchland abdeckt" ...
Was heißt hier eigentlich "gerade mal nur so"??? ...
2007 war es noch 0,5% (dafür hat man 8 Jahre gebraucht! - nämlich von 2000-2007!) ... 2008 war es dann schon 0,7% ... Ende 2009 waren es schon 1,1% ... und Ende 2010 dürften es etwa schon 1,8% sein!!! ...
Keine der erneuerbaren Energien hat ein solch riesiges Kostensenkungs- und Ausbaupotenzial wie die Photovoltaik! ... und genau DESHALB war jeder Cent der bisher in die Förderung der PV gesteckt wurde sinnvoll!
"Der deutsche Staat spart an allen Ecken und Ende, aber die PV-Subventionen steigen und steigen, denn es wird immer eines vergessen, dass zwar die Einspeisegarantien niedrger werden, aber durch die massiv steigenden PV-Neuzubauten werden die PV-Subventionen letztendlich höher."
Der "Deutsche Staat" muß das ja auch nicht zahlen! - sondern der Bürger ... und der wird so oder so von den Energie(r)-Multis abgezockt! ...
Und wer erwähnt eigentlich mal die knapp 3 Milliarden € an Steuereinnahmen, die der Staat in 2009 dadurch eingenommen hat?? ...
Wie sagtest du noch gleich:
"Das kommt bei diesen Diskussionen immer viel zu kurz, aber nur dann kann man das wirklich erst richtig miteinander vergleichen." ;-)
zusammengefasst:
Die geplante deutliche Senkung der Vergütungssätze scheint zwar "herausfordernd" aber eben auch "verkraftbar" und eigentlich auch "notwendig" zu sein, um die Entwicklung (Kostensenkungen bei Produktionskosten) weiter dynamisch zu halten! ... nur so kann die Photovoltaik ihren sensationellen Siegeszug/Energie-Revolution fortsetzen! ...
Dennoch sind die enormen Investitionen in den Ausbau der EE - und hier gerade die PV mit ihrem enormen Potenzial - endlich mal eine "sinnvolle und zukunftsorientierte Investition" ... Wir müssen weg von Kohle, Gas, Atom und Uran ... da führt kein Weg dran vorbei ... aber eine "Energie-Revolution" ist nunmal ein Kraftakt - und kostet auch erstmal einen Haufen Geld! ...
salve
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Boardmail an "D.W.S." |
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Boardmail an "arasu" |
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Börsengeflüster, rosskata und ulm000 .....eure Beiträge sind klasse, sie regen zum Nachdenken an und heben das allgemeine Niveau in jedem von euch besuchtem Threat an.
Ariva, hätte gerne ein "Fleißig" von euch dazuprogrammiert, würde es immer mal gerne vergeben :-)
Viele Grüße
Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen....
man weiß nie was man bekommt!
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Boardmail an "Sir Knoppix" |
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"Solaraktien werden weiter leiden"
Nach Ansicht von WestLB-Analyst Sebastian Zank bieten sich derzeit kaum Solartitel zum Kauf an. Es herrsche zu viel Unsicherheit. Wegen der drastischen Kürzungen der Solarförderungen rechnet Zank mit einer Konsolidierungswelle.
Bild zum Artikel Sebastian Zank, Analyst von der WestLB
boerse.ARD.de: Kürzungen der Solarförderung, verstärkte Konkurrenz aus Asien - wie lange scheint für die deutsche Solarbranche noch die Sonne?
Zank: Für die Firmen, die gut aufgestellt sind und ein integriertes Geschäftsmodell haben, wird die Sonne in Zukunft noch lange scheinen. Kleinere Firmen, die nicht die Mittel haben, einen Teil ihrer Produktion nach Asien zu verlagern und die keinen Zugang zum Endkunden haben, dürften es schwer haben, am Markt zu überleben.
boerse.ARD.de: Droht also bald eine Pleitewelle?
Zank: Ab 2011 wird es am Markt zur Ernüchterung kommen. Dann drohen einige Solar-Firmen zu verschwinden oder geschluckt zu werden. Die Zeit der hohen zweistelligen Zuwachsraten ist vorerst vorbei.
boerse.ARD.de: Einige Experten rechnen in diesem Jahr aber noch mit Vorzieheffekten wegen der geplanten Senkung der Einspeisevergütungen...
Zank: Wir gehen für dieses Jahr von zwei Peaks im zweiten und vierten Quartal aus. Die Vorzieheffekte dürften allerdings im ersten Halbjahr größer sein als im zweiten Halbjahr wegen der höheren Renditen für Anlagen.
boerse.ARD.de: Könnte die Novelle des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) noch gekippt werden?
Zank: Nein, die EEG-Novelle wird kommen wie geplant. Wir gehen davon aus, dass die Kürzungen der Einspeisevergütungen nicht verschoben, sondern rückwirkend durchgesetzt werden - trotz Einberufung des Vermittlungsausschusses im Bundesrat.
boerse.ARD.de: Wer sind die Gewinner der EEG-Novelle?
Zank: Firmen wie Solarworld, die praktisch die gesamte Wertschöpfungskette vom Wafer über die Zelle bis zum Modul abdecken, dürften am ehesten die geplanten Kürzungen wegstecken.
boerse.ARD.de: Als Profiteur werden auch die Spezialmaschinenbauer als Zulieferer genannt…
Zank: Angesichts des Preisdrucks benötigen die Solarzellen- und Module-Hersteller künftig effizientere Anlagen. Das dürfte den Maschinenbauern einen Auftragsschub geben. Es wird sich aber vornehmlich um Spezialanlagen handeln. Insofern rechne ich nicht mit einem Solar-Boom bei den Zulieferern wie 2007. Zumal der Wettbewerb zwischen den Maschinenbauern zugenommen hat. Viele Maschinenbauer, die in der ersten Phase des Booms nicht auf den Solar-Zug aufgesprungen sind, versuchen jetzt, in den Markt vorzudringen. Das erhöht den Preis- und Margendruck. Andere Zulieferer wie beispielsweise Manz ändern ihre Strategie und setzen auf Spezial-Equipment wie Antireflexbeschichtung.
boerse.ARD.de: Gibt es weitere Gewinner der EEG-Novelle?
Zank: Phoenix Solar profitiert ebenfalls von der Kürzung der Solarförderung. Sie können zum einen billiger Module einkaufen und zum anderen bei den Kunden Preise mit attraktiver Rendite durchsetzen. Auch der Wechselrichter-Hersteller SMA Solar braucht sich als Oligopolist keine Sorgen zu machen.
boerse.ARD.de: Zellenhersteller versuchen, mit der Verlagerung ins Ausland die Kosten zu drücken. Q-Cells bringt auf der Intersolar Billig-Module auf den Markt. Reicht das?
Zank: Wenn man keinen Endkunden-Zugang hat, nutzt auch die Billig-Produktion im Ausland nichts. Das hat Q-Cells offenbar erkannt und vermarktet jetzt aktiv seine eigens gefertigten Module bei Endkunden.
boerse.ARD.de: Die meisten Solaraktien haben in diesem Jahr Kurseinbußen verzeichnet. Ist nun eine Erholung in Sicht? Oder gibt es weiteres Abwärtspotenzial?
Zank: Solaraktien werden in den nächsten Monaten weiter leiden. Wir empfehlen derzeit nahezu keinen Solartitel zum Kauf. Unter den Investoren herrscht noch zu viel Ungewissheit, was nach 2010 kommt. Es ist unklar, wie sich die Situation in Deutschland entwickelt und ob die Auslandsnachfrage den prognostizierten wegbrechenden Inlandsmarkt kompensieren kann.
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Boardmail an "D.W.S." |
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Nach Ansicht von WestLB-Analyst Sebastian Zank bieten sich derzeit kaum Solartitel zum Kauf an. Es herrsche zu viel Unsicherheit. Wegen der drastischen Kürzungen der Solarförderungen rechnet Zank mit einer Konsolidierungswelle.
Bild zum Artikel Sebastian Zank, Analyst von der WestLB
boerse.ARD.de: Kürzungen der Solarförderung, verstärkte Konkurrenz aus Asien - wie lange scheint für die deutsche Solarbranche noch die Sonne?
Zank: Für die Firmen, die gut aufgestellt sind und ein integriertes Geschäftsmodell haben, wird die Sonne in Zukunft noch lange scheinen. Kleinere Firmen, die nicht die Mittel haben, einen Teil ihrer Produktion nach Asien zu verlagern und die keinen Zugang zum Endkunden haben, dürften es schwer haben, am Markt zu überleben.
boerse.ARD.de: Droht also bald eine Pleitewelle?
Zank: Ab 2011 wird es am Markt zur Ernüchterung kommen. Dann drohen einige Solar-Firmen zu verschwinden oder geschluckt zu werden. Die Zeit der hohen zweistelligen Zuwachsraten ist vorerst vorbei.
boerse.ARD.de: Einige Experten rechnen in diesem Jahr aber noch mit Vorzieheffekten wegen der geplanten Senkung der Einspeisevergütungen...
Zank: Wir gehen für dieses Jahr von zwei Peaks im zweiten und vierten Quartal aus. Die Vorzieheffekte dürften allerdings im ersten Halbjahr größer sein als im zweiten Halbjahr wegen der höheren Renditen für Anlagen.
boerse.ARD.de: Könnte die Novelle des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) noch gekippt werden?
Zank: Nein, die EEG-Novelle wird kommen wie geplant. Wir gehen davon aus, dass die Kürzungen der Einspeisevergütungen nicht verschoben, sondern rückwirkend durchgesetzt werden - trotz Einberufung des Vermittlungsausschusses im Bundesrat.
boerse.ARD.de: Wer sind die Gewinner der EEG-Novelle?
Zank: Firmen wie Solarworld, die praktisch die gesamte Wertschöpfungskette vom Wafer über die Zelle bis zum Modul abdecken, dürften am ehesten die geplanten Kürzungen wegstecken.
boerse.ARD.de: Als Profiteur werden auch die Spezialmaschinenbauer als Zulieferer genannt…
Zank: Angesichts des Preisdrucks benötigen die Solarzellen- und Module-Hersteller künftig effizientere Anlagen. Das dürfte den Maschinenbauern einen Auftragsschub geben. Es wird sich aber vornehmlich um Spezialanlagen handeln. Insofern rechne ich nicht mit einem Solar-Boom bei den Zulieferern wie 2007. Zumal der Wettbewerb zwischen den Maschinenbauern zugenommen hat. Viele Maschinenbauer, die in der ersten Phase des Booms nicht auf den Solar-Zug aufgesprungen sind, versuchen jetzt, in den Markt vorzudringen. Das erhöht den Preis- und Margendruck. Andere Zulieferer wie beispielsweise Manz ändern ihre Strategie und setzen auf Spezial-Equipment wie Antireflexbeschichtung.
boerse.ARD.de: Gibt es weitere Gewinner der EEG-Novelle?
Zank: Phoenix Solar profitiert ebenfalls von der Kürzung der Solarförderung. Sie können zum einen billiger Module einkaufen und zum anderen bei den Kunden Preise mit attraktiver Rendite durchsetzen. Auch der Wechselrichter-Hersteller SMA Solar braucht sich als Oligopolist keine Sorgen zu machen.
boerse.ARD.de: Zellenhersteller versuchen, mit der Verlagerung ins Ausland die Kosten zu drücken. Q-Cells bringt auf der Intersolar Billig-Module auf den Markt. Reicht das?
Zank: Wenn man keinen Endkunden-Zugang hat, nutzt auch die Billig-Produktion im Ausland nichts. Das hat Q-Cells offenbar erkannt und vermarktet jetzt aktiv seine eigens gefertigten Module bei Endkunden.
boerse.ARD.de: Die meisten Solaraktien haben in diesem Jahr Kurseinbußen verzeichnet. Ist nun eine Erholung in Sicht? Oder gibt es weiteres Abwärtspotenzial?
Zank: Solaraktien werden in den nächsten Monaten weiter leiden. Wir empfehlen derzeit nahezu keinen Solartitel zum Kauf. Unter den Investoren herrscht noch zu viel Ungewissheit, was nach 2010 kommt. Es ist unklar, wie sich die Situation in Deutschland entwickelt und ob die Auslandsnachfrage den prognostizierten wegbrechenden Inlandsmarkt kompensieren kann.
Solange das runter Reden nicht aufhört, werden sich die Kurse auch nicht nachhaltig erholen können. Die verunsichern doch nur alle zukünfigen Investoren. Leider.
Gruß
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Boardmail an "D.W.S." |
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Boardmail an "D.W.S." |
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http://www.photovoltaik.eu/nachrichten/details/...enz-an_100003148/2/
auch fällt auf, das die Solar-Unternehmen die "Pleite gehen" immer größer werden ... mit der Sunfilm AG und Signet Solar hat es jetzt schon 2 "mittelgroße Solarproduzenten" getroffen ...
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Das große Solar-Comeback: Yingli, Renesola, Solarworld und Q-Cells strahlen wieder
Alfred Maydorn
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Endlich wieder strahlende Gesichter bei den Besitzern von Solaraktien. Weltweit setzen die zuletzt arg gebeutelten Papiere am Donnerstag zu einer Erholung an. Unterstützend wirken die in München laufende Solarmesse Intersolar und der wieder stärkere Euro.
Absoluter Spitzenreiter ist die Aktie von Yingli Green Energy, die in New York um über zehn Prozent vorankommt. Solarfun steigt um immerhin acht Prozent. Auch die deutschen Solartitel präsentieren sich freundlich: Solarworld und Q-Cells gewinnen in einem positiven Börsenumfeld jeweils über sechs Prozent an Wert.
Impulse von der Intersolar
Zuletzt hatten einige Unternehmen, unter anderem Yingli und Q-Cells, im Rahmen der seit Mittwoch laufenden Solarmesse Intersolar in München neue Produkte präsentiert. Die Messe läuft noch bis Freitag und könnte für weitere positive Impulse sorgen. DER AKTIONÄR wird am Freitag vor Ort sein und ausführlich berichten.
Starker Euro hilft
Neben der Intersolar wirkt sich auch die deutliche Erholung des Euro positiv auf die Kurse aus, insbesondere auf die der chinesischen Solartitel. Nachdem die europäische Gemeinschaftswährung zeitweise auf 1,19 Dollar abgerutscht war, müssen mittlerweile wieder über 1,21 Dollar für einen Euro gezahlt werden. Auch gegenüber dem chinesischen Yuan notiert der Euro wieder fester, was sich positiv auf die Gewinnmargen der chinesischen Solaranbieter auswirkt.
Yingli und Solarfun kaufen!
Bisher ist der starke Kursanstieg der Solartitel allerdings in erster Linie eine technische Gegenbewegung auf die kräftigen Kursverluste der vergangenen Wochen. Ob sich ein neuer Aufwärtstrend etablieren kann, muss zunächst abgewartet werden. DER AKTIONÄR empfiehlt insbesondere bei den deutschen Titeln noch abzuwarten. Bei Yingli können Anleger das immer noch tiefe Kursniveau zum Kauf nutzen, der Stoppkurs von 6,90 Euro ist nicht unterschritten worden und dient somit weiterhin als Absicherung. Solarfun ist derzeit die Solaraktie mit der größten Kursdynamik. Auch dieses Papier befindet sich auf Kaufniveau.
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Boardmail an "D.W.S." |
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ich bin wirklich mal sehr gespannt wie sich die EEG kürzung auf die nachfrage und die margen auswirkt. solarworld hatte ja schon eine preissenkung von 8% für den sommer angekündigt. ich glaube die zeit für solaraktien ist unter den aktuellen umständen noch nicht gekommen. man sieht ja wie sensibel aktienkurse von solartiteln auf nachrichten reagieren. wenn die zeiten der subventionen rum sind fängt der konkurrenzkampf erst richtig an und dann werden auch nur noch wirklich gut durchdachte und sparsame unternehmensstrukturen überleben. bei den niedrigen margen im verhältnis zu den aufwendigen und teuren herstellungsprozessen muss noch viel getan werden um dauerhaft rentabel produzieren zu können. das ist so ähnlich wie in der chipbranche, die immer wieder mit dem hohen forschungs-und produktionsaufwand zu kämpfen hat. die nachfrage ist in der solarbranche noch nicht hoch genug und vor allem nicht stabil. jede quartalszahlen haben recht viel überraschungspotential, was wiederum investoren die nächsten quartale oder jahre abschrecken wird. vor allem chinesiche hersteller haben dummerweise dieses kostenproblem nicht so stark, was mich nicht zu einem freund von denen werden lässt;-)
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Boardmail an "thomasd22" |
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Es gibt hier kein wirkliches Eigenleben mehr, auch wenns heute mal richtig stark rauf ging. Allerdings sollte wir die Tiefstände doch langsam hinter uns gelassen haben - sofern der Gesamtmarkt nicht völlig einbricht.
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Anzahl bereits zurückgekaufter Aktien: 4.679.723 Stück
Kosten für bisher zurückgekaufte Aktien: 40.443.121 €uro
Anteil an der Gesamtaktienanzahl: 4,19 Prozent
SolarWorld hält mittlerweile 4,19% der eigenen Aktien ... Asbecks eigener Anteil an SolarWorld ist durch seinen privaten Zukauf (70.000 Stück) leicht auf 25,06% gestiegen ...
Solarworld wird vorraussichtlich im laufe der kommenden Woche die (meldepflichtige) "5%-Schwelle" überschreiten! ... es steht also wieder eine Ad-hoc-Meldung an ...
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