Die tatsächliche Lage der amerikanischen Wirtschaf
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bei den vielen Milliarden Stück an täglichem Umsatz
und bei den vielen Marktteilnehmern in den USA?
Was ist Dein *Faktor?
Wer sind die grossen Dreher?
Warst Du schon mal an der Wallstreet in den 3 großen
Handelssälen mit den Tausenden von Händlern?
Hast Du dort schon einmal mit Brokern gesprochen,
die dort seit vielen Jahren aktiv sind?
Kennst Du ihre Ängste und Unsicherheiten?
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gepushd wird in den usa aber hauptsächlich über die futures.wenn die fed in den markt eingreift,so geschieht dies über den s&p u. den treasures,diese werden an der cbot(crying board of trade)gehandelt.wenn also die fed über einen o. mehrere broker in den markt eingreift,so wagen es die anderen kaum,sich dagegen zu stellen.u. dies müsste dir beinah jeder broker in NY sagen können:-)))
gruss knipser
ps:ecki hat übrigens recht mit der behauptung,dass der s&p aussagefähiger ist.hierbei darf man allerdings nur den mini s&p heranziehen;der ist liquide(473785 stck. gestern).
dieser wird von mir ausschlieslich beim futures-traden beobachtet.
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Am effektivsten wäre es also, an der 127 (3M) zu drehen. Aber selbst, wenn alle anderen Aktien 16 $ kosten (ich bin zu faul, die echten Werte zu addieren), muß ich den Kurs von 3M um 5% anziehen, um den Dow um 1% zu heben. In Wirklichkeit ist das Verhältnis noch schlechter. Dazu kommt, daß die Marktkapitalisierungen der im Index geführten Unternehmen nicht gerade klein sind.
Daß irgendwer durch gezielte Käufe/Verkäufe an Indizes dreht, ist pure Legende. Manipulation erfolgt durch Information, nicht durch Handel.
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achja,nicht zu vergessen;D hat die lizens zum $ drucken.
aufgrund dieser informationen wurde der dax dann in den keller geschickt.da wir aber eine"umsichtige" fed haben,wir die zinsen senken können,wie wir wollen,u. bush unser kanzler ist,gehts uns doch ganz gut,o.?????????
denk mal über folgenden satz nach:hinter jeder lüge(legende) steckt ein funken wahrheit:-))))))
gruss knipser
us.börse=bananen-republik
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Äpfel + Birnen = Obst
Ulkige Vergleiche
Das Herbstwetter ist bis jetzt recht angenehm, das Börsenwetter ist jedoch hundsmiserabel. In der laufenden Bereinigungsphase haben viele Wirtschaftsjournalisten und Analysten Panik um ihren Arbeitsplatz. Es dämmert ihnen, dass die Börse sich erst dann erholen wird, wenn sie mit ihrer "Überqualifikation" als Verkäufer in einer Hamburgerbude gelandet sind. So wird z.B. in den vergangenen Wochen immer häufiger auf das schlechtere Abschneiden der deutschen Aktien gegenüber den europäischen respektive den US-amerikanischen Aktien aufmerksam gemacht. Der lustigste Vergleich, der mir dabei untergekommen ist, war dieser: Der DJIA (Dow Jones Industrial Average) hat seit Jahresanfang nur x% verloren und der DAX jedoch y%!
Aktienindizes sind selten vergleichbar. Oft ist in ihrer Zusammenstellung die Gewichtung der Branchen total unterschiedlich. So ist z.B. der DJES50 (Dow Jones EURO STOXX 50) stark telekommunikationslastig (Betreiber und Hersteller). Dieser Bereich wurde die letzten Jahren als erster stark runtergeprügelt. Aktuell glauben viele Besitzer derartiger Aktien der Boden sei erreicht. Das bremst den weiteren Fall des DJES50 gegenüber anders zusammengestellten Indizes etwas ab. Auch sollten beim Vergleich von Indizes aus unterschiedlichen Währungsräumen die Veränderung der Währungsparitäten berücksichtigt werden. So stellt z.B. die €-Erholung, die wir seit einiger Zeit erleben, aus US-amerikanischer Sicht einen um die €-Gewinne verbesserte Performance der Aktien aus dem €-Raum dar.
Nicht nur die im Index vertretenen Branchen beeinflussen seinen Verlauf. Sehr stark wird er auch durch die Regeln seiner Berechnung und der Gewichtung der in ihm versammelten Aktien bestimmt. Diese sind recht unterschiedlich und lassen direkte Vergleiche oft nicht zu. Kauft man einen bestimmten Index, entscheidet man sich implizit immer auch für eine bestimmte Anlagestrategie!
Der DJIA (Dow Jones Industrial Average)
Der DJIA ist der erste Aktienindex der Welt. Er ist ein Index der sogenannten 1. Generation. Deshalb gilt Charles Henry Dow als Pionier der Aktienindexierung, der am 6. November 1851 in Sterling, Connecticut, geboren wurde. Zusammen mit Edward D. Jones und Charles M. Bergstresser gründete er im November 1882 die Firma Dow Jones & Company, die im Jahr darauf erstmals den Bulletin "Customer's Afternoon Letter" herausgab. In dieser Zeitung veröffentlichte Charles Henry Dow 1884 den weltweit ersten Aktienkursindex, der sich auf Grund der großen Bedeutung des Eisenbahnbaus zu dieser Zeit hauptsächlich aus Eisenbahn-Gesellschaften zusammensetzte. Später erhielt dieser Index den Namen "Railroad Average", bevor er endgültig in "Transportation Average" umbenannt wurde. Der bekannteste Dow Jones-Index ist der Dow Jones Industrial Average (DJIA), der erstmals am 26. Mai 1896 veröffentlicht wurde.
Indizes wie der DJIA (wie auch der Nikkei 225) nehmen pro Unternehmen des Indexuniversums genau eine Aktie in ihr Aggregat auf, wodurch die Gewichtung automatisch mit dem Kurs dieser Aktie festgelegt ist. Das heißt, je höher der Aktienkurs, desto höher die Gewichtung dieses Unternehmens im jeweiligen Index. Man spricht von preisgewichteten Indizes. Die einzelnen Kurswerte werden addiert und durch einen anpassungsfähigen Faktor geteilt. Der Faktor wird bei der Verkettung benötigt, um Kurssprünge beim Austausch einzelner Aktien zu vermeiden. Die Zusammenstellung erfolgt auch heute noch immer ohne feste Regeln. Es wird primär auf Kontinuität geachtet. Neuzugänge respektive Abgänge erfolgen im Regelfall nur bei Insolvenzen respektive Firmenzusammenschlüssen. Der DJIA ist kein "Return-" respektive "Performanceindex". Dividendenzahlungen fließen nur in die Indexberechnung ein, wenn sie 10% des Kurses überschreiten.
Der Grund für diese primitive Regeln ist Nachfolgender: Der Index wurde vor 106 Jahren erstellt, also zu einer Zeit, als der Schwerpunkt auf Rentenwerten lag. Es wurde einfach der Durchschnittspreis der 12 Index-Aktien ausgerechnet. Bei der Entwicklung des Index wurde natürlich noch nicht an Stock-Splits, Übernahmen, Unternehmensfusionen oder Ähnliches gedacht. Zu Beginn des letzten Jahrhunderts waren hohe Kurse gleichbedeutend mit großen Unternehmen und hohen Marktanteilen. Heute liegen die Dinge anders, aber es wird noch immer die alte Methode zur Berechnung des Index verwendet. Warum aber liegt der DJIA bei 7500, wenn er doch angeblich der Durchschnittspreis von 30 Aktien im heutigen Index ist? Das liegt daran, dass er jedes Mal angepasst wurde, wenn eine Aktie aufgeteilt wurde, ein Unternehmen eine Dividende von mehr als 10% ausschüttete oder ein Unternehmen in der Gruppe durch ein anderes ersetzt wurde.
Heute kommt es oft vor, dass ein Unternehmen mit einer geringeren Marktkapitalisierung einen höheren oder ähnlichen Kurs hat als ein Unternehmen mit einer höheren Marktkapitalisierung. Steigt der Kurs vom kleineren Unternehmen z. B. um 2% und der Kurs vom größeren Unternehmen sinkt um 2%, kann der Index trotzdem steigen. Dies ist der hauptsächliche Grund für das "andere" Verhalten vom DJIA gegenüber den üblicherweise auf der Basis der Marktkapitalisierung gewichteten Indizes.
Der DAX (Deutscher Aktienindex)
Der erste Aktienindex in Deutschland war die sogenannte "Börsenkennziffer" der Frankfurter Zeitung, die durch Summieren der Kurse von 25 Aktien und 10 Anleihen erstmals am 1. September 1919 ermittelt wurde. Sie wurde bis Juli 1920 monatlich und ab August 1920 wöchentlich berechnet und schließlich zum 1. Januar 1920 basiert.
Der erste amtliche Aktienindex Deutschlands wurde im "Statistischen Jahrbuch für das deutsche Reich" (Ausgabe von 1923) veröffentlicht. Der Index wurde rückwirkend ab Januar 1914 berechnet.
Die Berechnung beider Indizes wurde während des 2. Weltkrieges eingestellt und anschließend nicht fortgeführt. Nach dem Krieg versuchte die FAZ die Berechnung eines Index auf der Basis der Kurse von 1948, was jedoch wegen der vielen Veränderungen am Aktienmarkt zu dieser Zeit scheiterte. Der älteste deutsche Aktienindex, der noch berechnet wird, ist der Commerzbank- Index von 1953.
Zur DAX-Gründung kam es Ultimo 1987. Der DAX wurde mit dem Index der Börsen-Zeitung verknüpft und bis 1959 zurückgerechnet. Der Index der Börsen-Zeitung wurde seinerseits 1981 an den noch älteren Hardy-Index (28. September 1959 = 100) angeknüpft.
Die Zusammensetzung des Börsen-Zeitungs-Index war wie folgt: AEG, Allianz, BASF, Bayer, BBC, BMW, Bay. Vereinsbank, Commerzbank, Daimler, Degussa, Deutsche Babcock, Deutsche Bank, Dresdner Bank, Hoechst, Kali Salz, Karstadt, Kaufhof, KHD, Linde, Lufthansa, MAN, Mannesmann, Preussag, PWA, RWE, Schering, Siemens, Thyssen, Veba und VW (gewichtet mit jeweils 1/30).
Der DAX, heute mit 30 verschiedenen Aktien, war bis zu der Umstellung auf "free float" in diesem Jahr ein Index der zweiten Generation mit einer Indexberechnung nach Laspeyres. Hier werden die Gewichte der Unternehmen mittels der Marktkapitalisierung ihrer Aktien errechnet. Die größte Problematik dieser Konstruktionsweise besteht in der Abhängigkeit von der Wertentwicklung sog. Indexschwergewichte, die aufgrund der sehr stark überproportionalen Gewichtung ein falsches Bild einer Aktienmarkttendenz wiedergeben können. Besonders krass verdeutlichte dies die Abhängigkeit im DAX vom Indexschwergewicht Deutsche Telekom, welches eine Verzerrung der Marktrepräsentanz darstellte und mit zu den übertriebenen Indexstände führte. Der Art der DAX-Berechnung (nach Laspeyres) mit konstantem Gewichtungsschema, nur mit einer Korrektur durch einen Verkettungsfaktor, besitzt zusätzlich einen nach oben gerichteten eingebauten Fehler (bias), der eine Tendenz zur Überbewertung einer Hausse und zur Unterbewertung einer Baisse zeigt. Seit der Umstellung auf "free float" ist der DAX ein Index der sogenannten vierten Generation (nach Laspeyres). Hierbei wird nicht mehr die gesamte Marktkapitalisierung einer Aktie bei der Gewichtung berücksichtigt. Die gesamten, von einem Unternehmen ausgegebenen Aktien werden um strategische Beteiligungen und um Beschränkungen für ausländische Investoren gekürzt.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Indizes, ist der DAX ein sogenannter "Return-" respektive "Perfomanceindex", d.h. es finden Bereinigungen mit den Dividendenzahlungen statt. Für langfristige Beobachtungen des Marktes durch einen Index ist die Bereinigung von Dividendeneinflüssen unbedingt erforderlich. Ein Index, der nicht um Dividenden bereinigt wird, zeigt langfristig (wird im Regelfall erst bei einem charttechnischen Vergleich mit einem Zeitraum von mehreren Jahren sichtbar) einen flacheren Verlauf als ein um Dividenden bereinigter Index. Vergleichen Sie hierzu gelegentlich den Performanceindex DAX(P) mit dem unbekannteren Kursindex DAX(K) (WKN: 846744). Bei der Bereinigung wird angenommen, dass der Ausschüttungsbetrag entweder in der den Ertrag bringenden Aktiengattung oder aber entsprechend der Gewichtungsstruktur im gesamten Indexportefeuille angelegt wird.
Betrachten wir wieder das Beispiel mit den beiden Firmen mit unterschiedlicher Marktkapitalisierung aus dem DJIA-Kapitel. Der DAX würde in diesem Fall unter Garantie sinken. 15 Äpfel und 15 Birnen sind also 30 Stück Obst und nicht 30 Äpfel oder 30 Birnen.
Manche Anlageberater behaupten, der DAX sei billig. Dazu addieren sie die KGV's der 30 DAX-Teilnehmer und dividieren diesen Wert durch 30. Eine Gewichtung bleibt außen vor. Diese Berater sind entweder strohdumm oder Betrüger. In beiden Fällen sind sie ihr Gehalt nicht wert. Ähnliche Spielchen werden auch mit den Dividenden und mit anderen Indizes (z.B. dem S&P500, einem Kursindex mit Gewichtung nach Marktkapitalisierung) getrieben. Bringt Ihr Anlageberater derartige Aussagen, wechseln Sie den Berater und unterstützen Sie damit seine Beförderung zum Hamburgerverkäufer.
Deutsche Besonderheiten
Bis jetzt sind wichtige Unterschiede von Aktienindizes dargestellt worden. Ein weiterer sehr wichtiger Faktor ist die Art der Aktienbesitzer. Neben dem Faktor der künstlich erzeugten Marktenge durch die Deutsche Telekom, war der breite verspätete Einstieg der Lebensversicherungen und Firmenpensionsverwaltungen Schuld an der extremen DAX-Blase bis in 2000. Der wirklich breit gestreute Aktienbesitz war nur indirekt vorhanden. Vielen Lebensversicherten und Arbeitnehmer mit Pensionszusagen war ihr erheblicher indirekter Aktienbesitz unbekannt. Auch die große gegenseitige Beteiligung von Großkonzernen (Deutschland AG) stellt eine besondere Art des Aktienbesitzers dar.
Der Privatanleger ist üblicherweise kein großer Aktienverkäufer. Kommt es schlimm, verpasst er im Regelfall den Ausstieg, macht die Augen zu und wartet, dass die Katastrophe sich verflüchtigt. Eine breite Streuung von Aktien ist deshalb eine Bremse nach Süden. Die verrückten Manager der Lebensversicherer und Firmenpensionen haben jedoch verdammt "zittrige Hände". Sinken die Aktienkurse nachhaltig unter die Einstandskurse ist Feuer unterm Dach und der Zwangsverkauf steht an. Dies ist sicherlich ein Aspekt der unterschiedlichen Entwicklung in den USA und in Europa und im Besonderen in Deutschland (die fleißigsten Lebensversicherungsnehmer der Welt). Großkonzerne, die in die Bredouille geraten und über großen Aktienbesitz verfügen, unterliegen auch der Versuchung ihr Tafelsilber abzustoßen und damit ihre Schwierigkeiten zuzukleistern. Ein Verschwinden der Deutschland AG (gefördert über Steuerfreiheit) verstärkt also weiter die Geschwindigkeit nach Süden.
Ich wollte also nicht den derzeitigen stärkeren Verfall des DAX(30) bestreiten. Der DAX repräsentiert auch nicht den deutschen Aktienmarkt sowie der DJIA auch nicht den US-amerikanischen Aktienmarkt repräsentiert. Ich wollte nur auf den geredeten und geschriebenen Unsinn aufmerksam machen, der mit dem Verfall einhergeht. Dem stärkeren Verfall im DAX folgen schneller fairere Kurse und später der stärkere Aufstieg. Aus all den hier geschilderten Gründen sollte klar werden, dass der DAX volatiler ist als manch anderer Index. Er ist damit besser zum Markettiming geeignet als z.B. der DJIA.
Quelle: www.baer45.de.vu
Gruß baer45
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link zur Grafik:
http://politicus.i-networx.de/SP-GDP-Prognose-log.gif
Grüße
ecki
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www.ftd.de/fricke
Kolumne: Mit Bush ins alte Amerika
Von Thomas Fricke
Der US-Präsident fährt einen finanzpolitischen Crashkurs, der an fast
vergessene Krisenzeiten erinnert. Ein Festhalten daran könnte der
Weltwirtschaft nachhaltiger schaden als ein Krieg gegen Irak.
Das World Trade Center wird wieder aufgebaut, die
Nasa darf weiter Milliarden ausgeben. Kein Problem.
Der Militäretat steuert längst auf neue Rekorde zu,
während der Präsident Steuergeschenke wie
Handzettel verteilt - trotz dramatisch steigender
Defizite. Es sieht aus, als tanze Amerika auf dem
Vulkan, und zwar staatlich gestützt.
Was George W. Bush mit seinen Etatplänen für 2004
diese Woche vorläufig auf die Spitze trieb, scheint mit sachte dosierten
Staatseingriffen zur Konjunkturstützung in der Tat immer weniger gemein zu
haben - eher mit einem immer heilloser wirkenden Verschuldungskurs wie zu
ganz alten Zeiten. Damit steuert der US-Präsident mit texanischem Feingespür
auf ein Szenario zu, das nicht nur Amerika, sondern auch den Rest der
Weltwirtschaft auf Jahre teuer zu stehen käme. Die USA leben gefährlich über ihre
Verhältnisse.
Bush steuert derzeit mit Rekordtempo in überholt geglaubte Dimensionen der
Neuverschuldung, in denen die ohnehin nur bedingt positiven Wirkungen immer
weniger ausreichen, um die negativen Begleiteffekte zu kompensieren. Und das
hat nur wenig mit schlechter Konjunktur zu tun: Der politisch gesteuerte
Struktursaldo verschlechterte sich seit 2000 um enorme 400 Mrd. $ - das ist die
Wirtschaftsleistung der Niederlande in einem ganzen Jahr und entspricht vier
Prozent des US-Bruttoinlandsprodukts.
Ökonomie als Abenteuerspielplatz
Würden wenigstens Bushs Projektionen bis 2008 eintreten, ließe sich das
auffangen. Nur haben die Präsidialökonomen bisher nicht einmal die unmittelbar
anstehenden Kriegskosten berücksichtigen können. Dafür soll die US-Wirtschaft
wunschgemäß bis 2008 um durchschnittlich 3,3 Prozent wachsen.
Das wäre "nur ein halber Prozentpunkt weniger als in den Jahren der
Bubble-Economy in den 90er Jahren", sagt Morgan-Stanley-Chefökonom Stephen
Roach. Fiele das US-Wachstum nur einen halben Punkt niedriger aus, würden in
zehn Jahren kumuliert 1200 Mrd. $ in der Staatsrechnung fehlen. Ein längerer
Irak-Krieg könnte zudem je nach Schätzung zumindest 100 bis 200 Mrd. $ kosten.
Wenn nur eines dieser Risiken eintritt, wird die US-Defizitquote auf alte
Rekordwerte um fünf bis sechs Prozent des BIP schnellen - wie zuletzt 1992. Oder
zu Zeiten Ronald Reagans, als schon einmal ein US-Präsident behauptete, dass
Steuersenkungen sich ganz und gar selber finanzieren; tatsächlich blieben
Steuereinnahmen in dreistelliger Milliardenhöhe aus. Ende der 80er Jahre galten
die USA wegen der dramatisch gestiegenen Defizite in Staatshaushalt und
Außenhandel als krank. Und (West-)Deutschland als Vorbild.
Reichlich gewagt ist Bushs Versprechen, wonach ein Abbau der
Dividendensteuer erst die Aktienkurse und darüber die Investitionen der Firmen
stütze. Damit löst man nicht die Probleme einer Post-Bubble-Economy nach
exzessiven Jahren. Zweifelhaft ist auch, ob die übermäßig starke Senkung der
Spitzensteuersätze in den USA noch so viel mehr Arbeitsanreize schafft. In der ach
so neuen US-Welt ist nach Rechnung des Wirtschaftswissenschaftlers Tom
Piketty die Einkommenskonzentration auf die oberen Schichten schon jetzt wieder
so hoch wie - Ende des 19. Jahrhunderts.
Je weniger solche Experimente bewirken, desto eher werden sich die Kehrseiten
des Bush-Abenteuers niederschlagen. Ohne eine wirklich überzeugende
Alternative bieten zu können, hat der Haudrauf-Ökonom aus Texas jenen Mix aus
solider Finanzpolitik und eher expansiver Geldpolitik aufgegeben, der Amerikas
Wachstum in den 90er Jahren womöglich viel stärker getragen hat als der
Internet-Hype - auch wenn der Verdacht besteht, dass Fed-Chef Alan Greenspan
die Aktienblase mit niedrigen Zinsen zu lange genährt hat.
Schon jetzt kann die Fed kaum ernsthaft auf eine verlässliche Finanzpolitik wie zu
Clintons Zeiten bauen. Das macht auch ihren Kurs unberechenbarer. Der Staat
mit der weltgrößten Volkswirtschaft droht den Kapitalmarkt bald so stark zu
beanspruchen, dass dies den Mega-Trend zu sinkenden Zinsen kippen könnte.
Reagans abrupter Schuldenkurs trug Anfang der 80er Jahre zu den drastisch
steigenden Realzinsen bei (siehe Grafik).
Rezession als Familienschicksal
"Wenigstens gab es damals eine gesamtwirtschaftliche Sparquote in den USA
von neun Prozent", sagte Stephen Roach - derzeit sind es unter zwei Prozent,
weshalb die USA nun auf spektakuläre Art von ausländischem Kapital abhängen.
Das Minus in der Leistungsbilanz dürfte bald sechs Prozent des BIP erreichen.
Bushs Abenteuer kommt einer Zeitenwende gleich. Laut
HypoVereinsbank-Ökonom Martin Hüfner "würde das Wachstum in Europa im
dritten Jahr über dem der USA liegen, wenn die Konjunktur um fiskalpolitische
Effekte bereinigt würde" - also nur die Marktkräfte zählten. Je länger Bush die
Illusion vom ewigen Konsumboom staatlich subventioniert, desto heftiger wird
das Erwachen.
Der jüngste Fall des Dollar zum Euro ist ein erstes Warnsignal. Bald könnte ein
regelrechter Kurs-Absturz folgen, der Amerika Inflationsschübe und Europa eine
Exportkrise brächte. Irgendwann werden die US-Konsumenten zudem merken,
dass sie auf Pump leben. Und: "Anders als unter Clinton noch geplant werden die
USA ins nächste Jahrzehnt mit Defiziten starten, obwohl dann erst die
demografisch bedingten Lasten der Altersfinanzierung auf den Staat zukommen",
sagt Peter Meister, US-Experte bei der BHF-Bank.
Die Geschichte scheint sich auf tragikomische Weise zu wiederholen. In beiden
Rezessionen der vergangenen 20 Jahre regierte in den USA ein Präsident der
Familie Bush. Beide ließen die Defizite auf neue Rekorde steigen. Der Senior
musste am Ende die Steuern anheben. Das wird auch der Sohn tun müssen,
spätestens sein Nachfolger. Der Eifer, mit dem George W. Bush die USA derzeit
in die Vergangenheit steuert, lässt wenig Gutes erwarten.
© 2003 Financial Times Deutschland , © Illustration: FTD
URL des Artikels:
http://www.ftd.de/pw/in/1044527458077.html
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Das Kapital: Europa wird sich von der Wall Street abkoppeln
Man hätte es ahnen müssen: Oskar Lafontaine hat immer Recht. Eines seiner beliebtesten Rezepte lautet ja übersetzt, die Zentralbank möge sich eine Flotte von Hubschraubern anschaffen, damit regelmäßig übers Land fliegen - und bündelweise Banknoten abwerfen.
Alt gegen Neu
Die verwirrten, Nobelpreise einheimsenden Geldtheoretiker sagen ihm zwar seit langem, dass kein Mensch auf derart plumpe Tricks dauerhaft hereinfällt. Aber derlei ficht den Saarländer nicht an. In der Tat müssen die Geldtheoretiker wohl neu überlegen. Nehmen wir die ach so rationalen Börsianer, die wohl keiner so leicht über den Tisch ziehen kann. Sie werden seit Jahren geleimt - und gehen trotzdem noch davon aus, dass der S&P 500 mit einem 2003er KGV von 16 notiert, also ungefähr im Einklang mit dem langjährigen Mittel. Dass sie dabei Äpfel mit Birnen vergleichen, würde jedem Schulbuben auffallen, der sich in die Materie verirrt. Die langfristige Gewinnbewertung bezieht sich nämlich auf US-GAAP-Profite. Die KGV, die wir heute so vorgelegt kriegen, setzen die Aktienkurse indes mit dem so genannten operativen Gewinn ins Verhältnis, also mit jenem, der um alle möglichen "einmaligen" Missgeschicke bereinigt wird. 2002 lag der um etwa zwei Drittel höher als der US-GAAP-Gewinn.
Selbst wenn man den operativen Gewinn als prinzipiell richtigen Maßstab akzeptierte, müssten wenigstens Pensionseinkünfte abgezogen und Mitarbeiteroptionen als Kosten verbucht werden, um ein wahrheitsgetreues Bild zu erlangen. Doch die meisten wissen nicht mal, dass der operative Gewinn im S&P 500 seit Ende 1997 absolut um 22 Prozent gewachsen ist, während der Gewinn je Aktie gerade um läppische drei Prozent zulegte - was eben zu einem guten Teil auf ausgeübte Mitarbeiteroptionen zurückgeht.
Die Parallele zur Geldpolitik liegt auf der Hand: Wenn eine Notenbank zu viel Geld bereitstellt, führt das letztlich zu einer Entwertung der umlaufenden Barmittel (Inflation) - obwohl es zuweilen dauern kann, bis die Menschen die Finte bemerken. Wenn eine Firma ihre Mitarbeiter zum Teil mit Optionen statt mit Geld vergütet, dann schafft das die Illusion, es seien mehr Gewinne zu verteilen. Tatsächlich aber wird auch der Anteil der Altaktionäre daran ständig entwertet.
Bloß haben die Anleger diese Dynamik noch nicht ganz begriffen, ebenso wenig wie die Konsequenz, dass das ohnehin statische KGV noch weniger zu gebrauchen ist als früher. Daher ist für US-Firmen im Schnitt der 1,54fache Umsatz hinzulegen, wohingegen die kontinentaleuropäischen Firmen laut Lehman Brothers den 1,02fachen Umsatz kosten. Aber natürlich werden die Investoren letztlich auf den Trichter kommen. Bereits deshalb werden sich die europäischen Börsen über die kommenden Jahre endlich und klammheimlich von der Wall Street abkoppeln. Darauf kann man sich schon insofern verlassen, als Oskar Lafontaine am Ende bekanntlich immer Unrecht hat.
Deutsche Bank
2002 war Hausputz bei der Deutschen Bank. Konzernchef Josef Ackermann hat für 8 Mrd. Euro Randaktivitäten und Beteiligungen verkauft. Die Risikovorsorge wurde auf 2,1 Mrd. Euro verdoppelt. Und die Bilanz ist um ein Fünftel verkürzt worden, was die Kernkapitalquote auf fette 9,6 Prozent verbessert hat und weitere Aktienrückkäufe ermöglicht. Am beeindruckendsten aber ist der Fortschritt bei den Kosten, die um 17 Prozent oder 3,8 Mrd. Euro fielen - also um deutlich mehr als die versprochenen 2 Mrd. Euro bis Ende 2004. Die bereinigten Erträge dagegen sind nur um ein Zehntel gesunken.
Dieses Jahr soll nun der Aufschwung kommen. Natürlich bleibt auch die Deutsche vom allgemeinen Umfeld abhängig. Aber die Investmentbanksparte hat 2002 Boden gutgemacht: Im vierten Quartal gingen die Einnahmen gegenüber dem Vorquartal nur um ein Prozent zurück, was sich im Vergleich zur Konkurrenz durchaus sehen lassen kann. Auch das ehemalige Problemkind Private Clients and Asset Management ist mit einer Gewinnverdoppelung im vierten Quartal auf dem Weg zur Gesundung. Freilich könnten weitere faule Kredite im Firmenkundengeschäft die Rechnung durchkreuzen. Aber die Bank ist zuversichtlich, dass hier das Schlimmste überstanden ist. Und das neue Jahr ist laut Ackermann auch gut angelaufen.
Die Anleger bleiben trotz allem skeptisch. Der Aktienkurs, den der neue Chef ja verdoppeln will, hat sich im letzten Jahr halbiert. Gemessen an der HVB und der Commerzbank, die ja mit ganz anderen Problemen zu kämpfen haben, geht das noch. Aber die Aktie hat auch um 15 Prozent schlechter abgeschnitten als der Stoxx Banken. Damit kostet die Deutsche gerade mal ihren Buchwert. An sich ist das gerechtfertigt, da sie ja nur knapp ihre Kapitalkosten verdient. Aber im Branchenvergleich war die Aktie selten so billig. So wie Ackermann die Bank herausputzt, wird die Aktie langsam ein Hingucker.
© 2003 Financial Times Deutschland , © Illustration: FTD
http://www.ftd.de/bm/bo/10445274642...l?nv=cd-divnews
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„Ohne eine wirklich überzeugende
Alternative bieten zu können, hat der Haudrauf-Ökonom aus Texas jenen Mix aus
solider Finanzpolitik und eher expansiver Geldpolitik aufgegeben, der Amerikas
Wachstum in den 90er Jahren womöglich viel stärker getragen hat als der
Internet-Hype - auch wenn der Verdacht besteht, dass Fed-Chef Alan Greenspan
die Aktienblase mit niedrigen Zinsen zu lange genährt hat. „
Der einzige Grund für den „Wachstum“ der 90ger Jahre war die Neu-und überverschuldung der Privaten(Haushalte und Firmen). Und das ist das eigentliche Problem unseres so hochgelobten flexiblen Finanzsystems. Es ist das Problem das das System irgendwann zum kippen bringen wird. Ich kann mir gut vorstellen das der Zenit bereits überschritten ist. Es funktioniert von seiner Logik her, nur solange neue Schulden gemacht werden. Wobei, nebenbei bemerkt, es unmöglich ist diese Schulden je zurückzahlen zu können(nicht schwierig sondern UNMÖGLICH). Bloß, wer soll derzeit neue Schulden machen. Man ist dann am Ende angekommen wenn weder Staat noch Privat bereits so hoch verschuldet sind, das keiner mehr in der Lage ist neue Schulden zu machen weil man die Zinslast nicht mehr tragen kann. Diesen Punkt haben wir meiner Meinung nach jetzt erreicht. In den 80gern und 90gern verschuldete sich der Konsument Maßlos und jetzt, in den letzten Zügen, der Staat. Er kann aber keinen Übergang zu mehr Konsum schaffen weil der Verbraucher, wie bereits erkannt, bis über beide Ohren in Schulden steckt und selbst wenn er wollte keine neuen Schulden mehr machen kann. Eben diese sind aber nötig um unser Finanzsystem aufrecht zu erhalten. Es ist also nur eine Frage der Zeit, wie lange die Regierung noch ihre verzweifelten Versuche aufrecht halten kann.
Ich glaube wir werden in den nächsten Jahren das scheitern eines Experimentes erleben das Anfang des 19ten Jahrhunderts mit Abschaffung des Goldstandards begann. ALLE vorherigen Währungen waren durch Gold gedeckt und verhinderten so ein Maßloses Ausufern der Verschuldung. Greenspan der eigentlich ein Anhänger des Goldstandards ist(seine ins Deutsche übersetzte Rede zum Goldstandard findet ihr irgendwo in meinem Goldthread) machte in einer Ansprache Ende 2002 erste Anmerkungen zur Wiedereinführung des Goldstandards. Ganz nebenbei sei bemerkt, das die USA NICHTS von ihren Goldreserven verkauft hat. Man hat diesem „Experiment“ das bisher schlappe 90 Jahre Läuft wohl selber nicht so viel Vertrauen geschenkt. Einige Europäer schon.
Marius
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Dienstag 18. Februar 2003, 15:34 Uhr
Die Federal Reserve Bank of New York ermittelte Index für die allgemeine Geschäftstätigkeit im Verarbeitenden Gewerbe des Distrikts für Februar. Demnach brach der Index von 20,7 im Vormonat auf 1,1 (!!!) Zähler ein. Volkswirte hatten durchschnittlich nur einen Rückgang auf 16,2 Zähler erwartet.
Im einzelnen sank der Teilindex der Aufträge von 18,8 auf 12,3 Punkte und der Index der Beschäftigung von 0,6 auf 0,1 Punkte. Dagegen verbesserte sich der Subindex der Lagerbestände von minus 7,4 auf minus 3,8 Punkte.
Dieses Hauptindex gilt neben dem entsprechenden Index der Federal Reserve Bank of Philadelphia als Signal für den Verlauf des ISM-Index, der die weitere Entwicklung im Verarbeitenden Gewerbe anzeigt.
Mal ne kleine Anmerkung zur Arbeitslosigkeit in USA. Nagelt mich nicht auf die Kommastelle fest aber: Im verarbeitenden Gewerbe sind im letzten Jahr 2,6 Mio stellen weggefallen. 1,7 Mio neue Stellen wurden durch die Regierung neu geschaffen.
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Zahlen kann man vergessen - oder zumindest nicht überbewerten.
http://www.newyorkfed.org/rmaghome/regional/mfg_survey/methods.htm
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US/Philadelphia-Fed-Index Aktivität Feb +2,3 (PROG: +11,1)
Washington (vwd) - Der von der Federal Reserve of Philadelphia berechnete Diffusionsindex für die allgemeine Wirtschaftstätigkeit in der Region ist im Februar überraschend deutlich gefallen. Nach Angaben der Federal Reserve of Philadelphia vom Donnerstag verringerte er sich dabei auf einen Stand von plus 2,3 nach plus 11,2 im Vormonat. Von vwd befragte Volkswirte hatten im Vorfeld hingegen mit einer weitaus geringeren Abnahme gerechnet und im Mittel ihrer Prognosen einen Indexstand von plus 11,1 erwartet.
vwd/DJ/20.2.2003/jej
20.02.2003, 18:12
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Hier funktioniert also ein ansonsten wirkender Mechanismus nicht, dass also mit Verfall der Währung die Exporte nach oben gehen. Um das riesige Handelsbilanzdefizit zu finanzieren, brauchen die Amis ausländisches Kapital, wie man aber an der Entwicklung des Dollarkurses sieht, hält sich das zurück.
Ist keine schöne Konstellation.
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""Snow hat Kongreß aufgefordert , die Obergrenze für die Staatsverschuldung von derzeit 6,4 Billionen $ zu erhöhen .
Weil der Schuldenstand am Donnerstag !! das zulässige Maß erreichte habe , müsse das Finanzministerium auf einen Pensionsfonds für Mitarbeiter des öffentl. Dienstes zurückgreifen ,um Verbindlichkeiten erfüllen zu können ""
Was bleibt da noch um abzulenken .... auf in den Krieg , der kostet ja nix ...
Gruss L
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Und das nicht nur finanziell, sondern auch in den zahlreichen Ländern, die sie im Kampf gegen das Böse im Lauf der Zeit werden besetzen müssen. Denn wie wissen, ist das Böse immer und überall. Und vor allem, wenn sie da mal "gesäubert" haben, wo sie martialisch reingegangen sind, dann müßten sie bis zum Sankt Nimmerleinstag dort bleiben. Denn das Böse kehrt schnell zurück.
Und so wie es aussieht, werden die hilfreichen Freunde auch bald aufgebraucht sein. Den Toni bekommen sie nach den nächsten Wahlen geschenkt. Und die Ostler können sie sich meinetwegen aus Europa rausschneiden und neben Mexiko in eine Bildergalerie hängen. Das alles kostet ohne Ende und ist mit Inflation auf Dauer auch nicht zu bezahlen. Nebenbei gesagt, wen wollen sie noch alles besetzen und besetzt halten. Für eine längerfristige Besetzung von Pakistan oder Indonesien reicht die Ami-Streitmacht doch gar nicht aus. Und nur ein Überfall mit Waffenvernichtung und Regimewechsel bringt gar nichts. Was eine Besatzungsarmee an Aufwand bedeutet, kann man sich in Palästina ansehen. Und das ist ein landstrich so groß wie ein Bettvorleger.
Deshalb: DER KREUZZUG GEHT SCHIEF
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-aber auch die an anderen Stellen nötigen Ausweitungen militärischer Präsenz werden den USA noch wirtschaftlich zu schaffen machen wie jetzt auf den Philippinen 3000 Soldaten laut Los Angeles Times http://www.latimes.com/news/nationworld/world/...a%2Dhome%2Dheadlines
-und über Nordkorea wird man auch nicht mehr lange hinwegsehen können,man versucht es mit Fortführung der Lebensmittellieferungen,aber Nordkorea droht den Waffenstillstand aufzuheben http://www.stratfor.com/country.php?ID=92
Im Gegensatz zum früheren Golfkrieg kann USA nicht mit wesentlicher finanzieller Unterstützung anderer Staaten rechnen,auch wenn vermutet wird,dass Japan einen Grossteil der Wiederaufbaukosten im Irak tragen wird,werden die Kosten für die Stationierung der 175000 Soldaten und der anschliessenden Militärregierung im Irak ihnen hoffentlich noch ganz erheblich zu schaffen machen.Blair´s politische Zukunft wird bei einem etwaigen Einmarsch ohne Unoresolution höchst unsicher sein,es wird vermutet dass dann einig Minister ihren Hut nehmen werden.
Offenbar üben die USA nicht nur auf die Inspektoren erheblichen Druck aus und sollen 30 Milliarden für die Inanspruchnahme türkischer Flugplätze zahlen-was auch kein Pappenstiel ist-nein sie entblöden sich nicht einmal ,die mittelamerikanischen Staaten wie Costa Rica so sehr unter Druck zu setzen,dass hier jetzt der Aussenminister und der Botschafter ihren Rücktritt nehmen müssen,weil sie Kritik an der amerikanischen Haltung zum Irak geübt haben.
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Es kommt nicht nur auf die Geldmenge an, sondern auch, wie schnell sie sich dreht.
Wandert Geld sehr schnell von einem zum andern, dann genügt eine kleinere Menge, um die Wirtschaft am Laufen zu halten - und es führt zur Inflation.
Wandert das Geld langsam, - wie z.Zt. in Deutschland - , bräuchte es eine größere Menge zum Erhalt der gesunden Wirtschaft - und führt zur Deflation = Stillstand.
Weil kaum ein Politiker und nur sehr wenige Ökonomen die 4. Dimension darin erkennen, kommt es zu den Wirtschaftskatastrophen.
Das weitere ist der Raum in dem die Sache stattfindet. Kann er wachsen, so erhält sich das System durch Zugewinn (vgl. Deutschland 1938 - 1942!). Schrumpft der Raum, folgt sofortige Inflation (vgl. Deutschland 1942-1945!).
Jetzt wird auch klar, warum die USA Länder erobern müssen, wie den Irak; um dort den Dollar zu installieren; - oder gar, um das dortige Öl selbst zu verkaufen und damit seine Schulden zu bezahlen.
Zuletzt bleibt die Frage, wie läuft der internationale Ausgleich? Bezahlen wir Deutsche wieder einmal die USA-Sauce? (wie 1945 - 1990 - usw.?) - Kritiker.
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....werden wir bekommen. Die Fed senkt schon seid Jahren die Zinsen. Wir haben den tiefsten Stand seid der großen Depression 1929. Die Geldmenge wächst in einem bisher unbekanntem Maße. Eigentlich aus rein Zinstechnischer Sicht die ideale Vorraussetzung für Inflation. Wir haben aber keine. Nicht ein kleines bischen. Das Gegenteil bahnt sich an ! Deflation, der supergau.
Produkte werden billiger. Kleines Beispiel ist die Nullzinsfinanzierung der Autos.
Sehr viele Produkte werden in die USA importiert. Deshalb ja auch das Außenhandelsdefizit.
Auch gut zu sehen am Stellenabbau im verarbeitendem Gewerbe. Steigende Arbeitslosigkeit heißt auf mittelfristige Sicht geringeren Lohn für die Erwerbstätigen(schaut in euer eigenes Umfeld) weil ein großes Überangebot von Arbeitskraft zur Verfügung steht. Billigere Arbeitskraft heißt wiederum billigere Produkte. Billigere Produkte veranlassen in Wirtschaftlich schlechten Zeiten aber nicht zum kaufen, sondern darauf zu warten das sie noch billiger werden. Heißt weniger Umsatz, mehr Arbeitslose, heißt billigere Arbeitskraft, heißt ..... Und das alles begleitet von Kreditausfällen die zu neuen Kreditausfällen führen. Die Deflationsspierale ist bereits am drehen. Japan kommt seit vielen Jahren nicht raus. Trotz der nähe zum aufstrebenden China.
Die Schulden, Ecki, wird weder USA noch sonst irgendein westliches Land je zurück zahlen können. Das ist in unserem Finanzsystem das aus „Fiat Money“ besteht schon aus rein technischer Sicht nicht möglich. Es ist ein Schneeballsystem das nur funktioniert so lange irgend jemand mehr Schulden macht wie jemand anders das mal zuvor.
Was aber ist wenn niemand mehr da ist der schulden machen will oder kann. Nicht mehr kann weil er schon 20 Kreditkarten an den Hacken hat und die Hypothek aufs Haus bis aufs äußerste ausgereitzt ist ? Oder einfach nicht mehr will, weil alles immer billiger wird und er in einem Jahr das Auto noch billiger bekommt ? Womit wir wieder bei der Deflation sind.
Oder weil man einfach mal wieder sparen will, wie es seit jeher Menschen in Wirtschaftlich schlechten Tagen gemacht haben.
Und der Staat ....? Wovon ? Zinsen muß er auch zahlen ? Das bedeutet Steuererhöhungen....
Auch wenn ich hier der Schwartzmahler bin, ich sehe unser Finanzsystem in den nächsten Jahren kippen. Wohl nicht in zwei oder drei aber vielleicht in ....
Und trotzdem, in den nächsten Jahren ist wegen der kommenden Deflation das wichtigste Geld zu haben. Geld und keine Schulden.
Hier der Link für die Marktdatenseite Ecki
http://www.markt-daten.de/
Gruß