Die tatsächliche Lage der amerikanischen Wirtschaf
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Begründete Zweifel an der Qualität des US-BIP Wachstums im zweiten Quartal! | |||
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Mit der freundlichen Genehmigung von Folker Hellmeyer, Bremer Landesbank, werden hier seine Einwände zum Zustandekommen des jüngsten US-Bruttoinlandsproduktes wiedergegeben und mit Charts ergänzt. | |||
Das Bureau of Economic Analysis hat in der jüngsten Veröffentlichung der vorläufigen BIP-Daten für das zweite Quartal 2003 die Finanzmärkte positiv überrascht. Der von 2,4 % auf 3,1 % nach oben revidierte Wert für das reale US-BIP unterstützt an den Finanzmärkten das für den USD und die USA positive Marktumfeld. Auf den ersten Blick ergibt sich eine massive Divergenz zwischen dem Wachstum in den USA gegenüber dem Wachstum der Eurozone. | |||
Gleichzeitig stellt sich die Frage nach der Qualität des US-Wachstums. Handelt es sich um selbsttragendes Wachstum und ist das Wachstum nachhaltig? In dieser Analyse beschäftigen wir uns von daher bewusst nicht mit den Teilen der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung, die negative Beiträge geliefert haben. Dementsprechend liegen die addierten nachfolgenden positiven Wachstumsbeiträge in der Summe über 100 % des BIP-Wachstums des zweiten Quartals 2003. | |||
Anmerk.: hier trotzdem eine Übersicht, welchen Einfluss auf das Zustandekommen der Wachstumsrate einzelnen Positionen haben: | |||
Wir bedienen uns in der Analyse der Daten des Bureau of Economic Analysis (BEA) und stellen Zusammenhänge in der Erfassung auf Basis „Current USD seasonally adjusted“ und „Chained 1996 USD seasonally adjusted“ dar. Der Wert der „Current USD seasonally adjusted“ stellt das saisonal bereinigte nominale BIP dar. Das saisonal bereinigte reale BIP wird durch den Ansatz der USD-Preise von 1996 berechnet. | |||
Das nominale Wachstum lag im zweiten Quartal gegenüber dem Vorquartal bei 105,5 Mrd. USD. Über die Preisbereinigung ergibt sich ein Wert von 73,5 Mrd. USD, der auf annualisierter Basis 3,1 % Wachstum entspricht. | |||
Staatsausgaben spielen derzeit in den USA eine dominante Rolle. Von den realen 73,5 Mrd. USD Wachstum entfallen auf die nationale Verteidigung 40,6 Mrd. USD oder 55 % des Wachstums. Der konsumtive Anteil der Verteidigungsausgaben liegt bei 35,5 Mrd. USD oder 48 % des Wachstums. Weiter geht es hier -> http://www.markt-daten.de/themen/hellmeyer-bip.htm |
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Das Märchen von der zu hohen Verschuldung in den USA
04.10.2003 - 12:02,
Ein beliebtes Argument der Skeptiker und Permabären in den USA und Europa ist weiterhin die angeblich "zu hohe" Verschuldung der öffentlichen Kassen und vor allem der Privathaushalte. Es wird ein Zusammenbrechen des privaten Konsums befürchtet. Wie wahrscheinlich sind diese Befürchtungen?
Ist die Verschuldung tatsächlich "zu hoch"?
Wir haben die Daten seit 1946 bereits in unserer Studie Mythologie dies hard and slowly (anklicken zum Download als pdf-Dokument) untersucht.
Es gibt einige erwähnenswerte Fakten: Die gesamte öffentliche Verschuldung als ein Prozentsatz des GDP ist nicht höher als in den Sechziger Jahren. Sie ist nur unwesentlich höher als in den Siebziger Jahren und nicht höher als in den Achtziger Jahren. Die Zinsniveaus waren damals jedoch sogar höher.
Daten für den August in dieser Woche veröffentlicht
Das US-Handelsministerium hat in dieser Woche die aktuellen Zahlen veröffentlicht. Die persönlichen Konsumausgaben der Amerikaner stiegen im August um 0,8% gegenüber dem Juli. Gleichzeitig stieg auch die Sparquote von 3,6% auf 3,8%. Wie ist das möglich, mehr Geld auszugeben und gleichzeitig mehr zu sparen? Die verfügbaren Einkommen stiegen durch die erfolgten Steuergutschriften um 0,9%, die Einkommen legten nominal lediglich um 0,2% zu.
Die private Verschuldung der Konsumenten hingegen ist tatsächlich höher als damals. Während zwischen 1965 und 1985 die private Verschuldung zwischen 60% und 70% des verfügbaren Einkommens schwankte, so stieg diese inzwischen auf 110% des verfügbaren Einkommens an.
Höhe der Zinsen und Tilgung sind entscheidend
Es kommt jedoch zur Beurteilung der privaten Haushaltslage nicht auf die Höhe der Verschuldung, sondern auf die Gesamtbelastung durch Zinsen und Tilgung an. Diese Belastung ist durch die tiefen Zinssätze kontinuierlich und deutlich gesunken. Während Konsumentenkredite Anfang der 90er Jahre noch 12% Zinsen kosteten, so sind diese Zinssätze aktuell auf bis zu 4% gefallen.
Die höhere Verschuldung ist bei den heute wesentlich tieferen Zinssätzen leicht zu schultern. Die Belastung im Verhältnis zum Einkommen ist also heute tiefer als noch vor 10 oder 20 Jahren!
Sind die Defizite "zu hoch"?
Das Haushaltsdefizit in Prozent zum GDP als nächster Punkt: Verglichen mit den Siebziger und Achtziger Jahren ergibt sich heute sogar ein geringerer Wert als damals. Wenn es damals kein Problem darstellte, warum nun? Und mit heute sogar tieferen Zinssätzen, warum sollten die Märkte dies nicht tolerieren können?
Fazit
Wenn die Märkte in den letzten 20 bzw. 30 Jahren gute Erträge abwarfen, warum sollten dann vergleichbare Schuldenstände bei eindeutig tieferem Zinsniveau ein Problem für die Aktienmärkte sein?
feedback an: feedback@gruener-vm.de
Grüner VM - für Sie an der Börse
Vermögensverwaltung - The Private Client Group (Mindestanlagesumme 25.000 Euro)
Long-Short-Trading (Mindestanlagesumme 5.000 Euro)
Warrant Asset Management (Mindestanlagesumme 10.000 Euro)
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Diese Sichtweise erscheint mir doch sehr optimistisch. Aber der Weltwirtschaft kan man natürlich nur wünschen, dass sich die USA da rauswinden kann.
Grüße
ecki
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Von Claus Vogt
Wir haben uns an dieser Stelle schon mehrmals mit den modernen Wundern der Statistik beschäftigt und Beispiele präsentiert. Wirtschaftsdaten werden durch statistische Operationen teilweise bis zur Unkenntlichkeit verändert und zwar regelmäßig zum Besseren, so unser Eindruck. Wir alle erinnern uns an das zweite Quartal und die allenthalben verkündete und an der Börse gefeierte Erholung der Unternehmensgewinne. Jetzt kommt das US Commerce Department jedoch mit der Meldung, die Nachsteuergewinne aller US-Unternehmen seien in besagtem zweiten Quartal um 3,4 Prozent gefallen. Es handelt sich hier nicht um einen Druckfehler, die Gewinne sind gefallen.
Etwa ab 1998 begannen die von den Unternehmen publizierten Gewinne deutlich abzuweichen von den aus der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung stammenden Daten. Nicht ganz zufällig begann ungefähr zur selben Zeit die weiterhin weitverbreitete und von uns immer wieder kritisierte Unsitte, „Pro forma“-Gewinne auszuweisen, anstatt ein realistisches Bild des Unternehmens zu vermitteln. Die Schere zwischen den beiden Datensätzen erreichte am Hochpunkt der Bubble im Jahr 2000 einen Extremwert und bildete sich bis Mitte 2001 deutlich zurück, ohne jedoch ganz zu verschwinden. Seit 2002 laufen die beiden Zeitreihen wieder sehr deutlich auseinander. Rechnen sich die Unternehmen aller aufgedeckten Skandale zum Trotz etwa schon wieder reich?
Im vergangenen Monat widmeten wir uns etwas ausführlicher dem US-Wirtschaftswachstum des zweiten Quartals, das in der Zwischenzeit sogar von 2,4 auf stolze 3,1 Prozent nach oben revidiert wurde. Stephen Roach, der erfreulich oft vom Mainstream-Denken abweichende und kritische Chefökonom von Morgan Stanley, unterzog diese Zahl einer tiefergehenden Analyse. Laut Roach betrugen die realen Ausgaben für Computer in diesen drei Monaten 6,3 Milliarden US-Dollar. Aufgrund hedonischer Adjustierung, einer von uns schon mehrfach kritisierten statistischen Methode zur Berücksichtigung von Produktverbesserungen, erhöhte sich diese Zahl auf erstaunliche 38,4 Milliarden Dollar. Somit entstammen 32,1 Milliarden Dollar nicht der Realität, sondern der Phantasie von Statistikern, die üblicherweise in staatlichen Diensten stehen. Damit sind fast 44 Prozent des ausgewiesenen Wachstums von 73,5 Milliarden Dollar im zweiten Quartal diesem statistischen Taschenspielertrick zu verdanken. Natürlich können mit dieser Art von Phantomdollar weder Investitionen noch Löhne bezahlt werden.
Die beiden hier geschilderten Phänomene erklären ganz zwanglos die jetzt auch von der US-Notenbank beklagte Schwäche des Arbeitsmarktes. Ist es möglich, daß Phantomgewinne und Phantomwachstum lediglich zu einem Phantomaufschwung geführt haben?
http://www.instock.de/Kommentare/10134741.html
Grüße
ecki
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The bull and bear camps have rarely been so polarized. One of them is going to get pounded.
September 26, 2003: 8:35 AM EDT
By Justin Lahart, CNN/Money Senior Writer
NEW YORK (CNN/Money) - Somebody has the market dreadfully wrong. When they realize it, there will be hell to pay.
There are always camps of bullish and bearish investors pushing their beliefs on which way stocks are headed, but rarely have things been so polarized as they are now.
Both the Nasdaq Stock Market and the New York Stock Exchange released short-interest figures earlier this week. On the Nasdaq, the number of shares sold short through Sept. 15 rose by 2 percent from the period ended Aug. 15. This despite an 8 percent rise in the Nasdaq Composite -- the sort of rally that usually sends short seller racing for cover.
On the NYSE, short interest fell by 1.5 percent. But it is still historically high, coming in at around 1.57 percent of total market capitalization according to Rhodes Analytics.
Bullish commentators regularly suggest that this heavy short interest is a powder keg, and that it means the market is set up for a huge rally to the upside.
To bet against a stock by going short, an investor borrows the shares from his broker and sells them, hoping to buy them back later at a lower price and return them. The difference between the price he gets to keep.
But when the shortseller gets it wrong, and the price of the stock goes up, he has to buy back the stock at a higher price. When things get out of hand, he's going to buy in a hurry, which only makes the stock go higher still. Such short squeezes can be powerful.
If there is an opposite to selling short, it is buying on margin -- borrowing money from the broker in order to buy more shares than you can with your cash at hand. And margin debt, too, is rising. At NYSE-member firms in August it rose to $149.66 billion, up 0.8 percent from July and 11.3 percent from the beginning of the year.
Put simply, if you borrow money to buy stocks, and your stocks go down sharply, your broker, worried about keeping its principal, may issue a margin call: If you can't come up with additional cash, it will liquidate your stocks. It can send stocks down as sharply as short squeezes can send them up.
Both shorting and buying on margin are dangerous business. Investors who practice either really need to know what they're doing. Alas, often they do not. Somebody really is sitting on a powder keg. We just don't know who it is yet.
http://money.cnn.com/2003/09/26/commentary/bidask/bidask/
Die Zahlen kannst du auf US-Seiten selber finden. Die Börse läuft durch Greenspans Kreditbubble, die Wirtschaft durch hedonistisches Schönrechnen und Rüstung. Wie lange das gutgeht? Wie lange hält das Greenspan durch? Der Trend zeigt nach oben, das ganze läuft auf Messers Schneide.
Grüße
ecki
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http://www.markt-daten.de/Chartbook/margin-debts.htm
Gruss
Nowonder
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Keine schnelle Lösung für US-Defizite
Um die Handels- und Dienstleistungsbilanzen mit ihren Partnern auszugleichen, müssten auch die USA wieder vermehrt gefragte Güter und Dienste auf den Weltmarkt bringen
Beat Kappeler
Der Dollar fällt, und damit sollte sich das klaffende Defizit der US-Handelsbilanz schliessen. Denn für Amerikaner werden die Importe teurer, die Exporte aber leichter absetzbar. Doch statt ins Lehrbuch muss man in die amerikanischen Handelsstatistiken blicken. Dann wackelt die Zuversicht auf schnell ausgeglichene Handelsströme. Immerhin müssten dafür zusätzliche Güter im Wert von 500 Milliarden Dollar exportiert werden. 5 Prozent des US-Sozialprodukts wären neu auf Schiffe zu verladen.
Doch die produzierende Industrie in den USA bietet über weite Strecken das Bild einer Wüstenei. Wie anders erklärt sich, dass die USA netto für 37 Milliarden Dollar mehr Computer und Computerzubehör einführen als ausführen? Oder dass sie bei in der Statistik unter «advanced technological products» aufgeführten Waren ein Defizit von 16 Milliarden einfahren? Auch Pharmaprodukte (23 Milliarden), TV- Geräte und Videorecorder (19 Milliarden) werden schwergewichtig eingeführt. Und dies sind Gebiete, wo der Laie die Amerikaner für kompetent hält. Die Positionen gewöhnlicher Güter tragen noch ganz andere Defizite ein. Die Autoimporte liegen um 120 Milliarden höher als die Exporte, die Konsumgüter reissen ein Loch von 224 Milliarden in den Aussenhandel. Industrierohstoffe und Industrievorprodukte werden zu 111 Milliarden mehr importiert als exportiert. Ähnlich düster sieht die Energiebilanz aus. Zur Befriedigung ihres Energiehungers bezahlen die USA um die 84 Milliarden Dollar mehr für Öl- und Benzin-Importe, als sie für Exporte einnehmen.
Die Branchen mit Überschüssen sind wohl vorhanden, bringen aber die Waage nicht ins Gleichgewicht. Immerhin, Halbleiter exportieren die USA für 16 Milliarden mehr, als sie kaufen, bei Zivilflugzeugen und ihren Teilen heisst der Saldo +22 Milliarden Dollar für die USA. Ausgeglichen ist der Handel mit medizinischen, elektrischen und industriellen Apparaten. Und neben der schwer defizitären Handelsbilanz erzielt Amerika einen Überschuss in der Aussenbilanz der Dienste von 64 Milliarden. Dabei nimmt der Forschungsplatz USA 25 Milliarden mehr für Lizenzgebühren ein, als er zahlt.
Import von Billigarbeitern
Woher aber könnte nun, dank tieferem Dollar, die Wende kommen? Welche Produkte könnten die USA der Welt vermehrt verkaufen? Industrierohstoffe und mehr Öl lassen sich wohl nicht so schnell aus amerikanischen Böden pressen. Seit 1973 sind die USA ein Netto-Ölimporteur. Mit diesen zwei Posten sind aber schon einmal 200 Milliarden Defizit festgeschrieben. Die nächsten zwei grossen Posten wären die Auto- und Konsumgüterproduktionen. Entweder müssten US-Produzenten mit mexikanischen Einwanderern jene «maquiladores» über die Grenze ziehen, die heute südlich in Mexiko liegen und Billigware liefern. Aber das kompetitive China mit diesem Rückgriff auf die fünfziger Jahre auszutricksen, hat wohl keine Zukunft. Die bessere Variante wäre, derart moderne Verfahren zu entwickeln, dass die Löhne keine Rolle mehr spielten. Schon heute legt die US-Industrie nur noch 11% der Kosten für Löhne hin. Unsicher wäre ein dritter Weg, nämlich die Marken der Europäer und Japaner durch attraktivere US-Marken bei Autos, Hausgeräten, Parfums und Kleidern auszustechen. Doch der verführerisch- dekadente Glimmer von «Old Europe» ist durch die nüchternen Produkte des neuen Kontinents mit Sicherheit nur schwer zu ersetzen.
Entwicklungsfähig scheint daher vor allem die zweite Bilanz, jene der Dienste, zu sein. Es müsste doch amerikanischen Banken, Versicherern, Forschern, Programmierern, Beratern, Unterhaltungskonzernen noch etwas mehr Überschuss als nur gut 60 Milliarden Dollar gelingen. Hier läuft die Wertschöpfung des 21. Jahrhunderts hin, und diese US-Branchen haben darin starke Stellungen. Allerdings hängen solche Auslandsgeschäfte von wendiger Anpassung an kulturelle und regionale Eigenheiten ab. Das mag nicht immer die Stärke imperialer US- Konzerne sein.
Heikle Operation
Aber es bleibt natürlich noch die Importseite beider Bilanzen zur Sanierung, beim Handel und bei den Diensten. Dazu muss aber der Importpreis mittels des tiefen Dollars zu schmerzen beginnen. Hierfür wollen die US- Behörden die Währungen Asiens aufwerten lassen, der Euro ist schon angestiegen. Denn grosso modo haben die USA je 100 Milliarden Defizit gegenüber China, Europa und Japan samt Tigerstaaten. Aber dies würde die chinesische Konjunktur abbremsen, den USA steigende Inflations- und Zinsraten bringen - eine kaum wünschbare Abhilfe.
Oder sollen die USA bei der Entfaltung ihres Imperiums sparen? Doch der diskutierte «imperial overstretch» ist noch nicht eingetreten. Nur 22 Milliarden Kosten fallen für Auslandeinsätze an, und sie werden gemildert durch 12 Milliarden daraus entstehender Einnahmen. Das Imperium kostet gemessen an Aussenhandelskriterien praktisch nichts. Da mag sich der britisch-französische Politologe und Historiker Emmanuel Todd mit seiner Streitschrift «Weltmacht USA. Ein Nachruf» noch so giften.
Offensichtlich rettet also ein schwacher Dollar die US-Handelsbilanz nicht von heute auf morgen. Im besten Fall könnten amerikanische Güterproduzenten mit modernsten Prozessen, die Dienstleister mit einfühlsamen Exportstrategien und die Konsumenten mit ein bisschen Einschränkungen die ärgsten Löcher stopfen. Gleichzeitig könnte allein dank aufholender Konjunktur die Welt etwas mehr US-Güter kaufen wollen. Zudem müsste den Währungspolitikern der USA, Europas, Chinas und Japans das delikate Wechselspiel von Währungsanpassung und Zinsmanagement über mehrere Jahre hin gelingen. Das sind anspruchsvolle Voraussetzungen, damit das Lehrbuch Recht bekommt.
Von JoBar rüberkopiert, weil es passt.
@hjw: Private Sparvermögen?
Die Privaten Haushalte sind in riesiger Höhe verschuldet. Und dabei ist die Wirtschaft extrem abhängig vom privaten Konsum.
Grüße
ecki
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wenngleich diverse ansätze stimmen mögen, sind mir propheten + schreihälse a la beier, nabil, stox... suspect.
im sommer/herbst '87 hat kein mensch von einem crash gesprochen, die leute waren euphorisch, in kauflaune...
im frühling '02 hat kein mensch von einem crash gesprochen, stox dude hat "strong buy" gerufen...
im frühling/sommer/herbst '03...
http://bigcharts.marketwatch.com/quickchart/...ymb=bkx&freq=2&time=13
und behaupte mal, wenns den banken gut geht, gehts auch der wirtschaft gut...
entweder sehen wir jetzt einen gigantischen aufschwung, oder....?
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Sind die US-Zahlen falsch? Expertenstreit entbrannt
„Rasantes Wirtschaftswachstum in USA“ lächelte es Anfang November von den Titelblättern der Welt – zunehmender Optimismus und ein kräftiger Kurs-anstieg waren die unmittelbare Folge. „Die US-Wirtschaft wuchs im dritten Quartal (...) mit einer aufs Gesamtjahr hochgerechneten Rate von 7,2 Prozent. Die deutsche Wirtschaft kommt im gleichen Zeitraum nach Einschätzung von Volkswirten noch nicht einmal auf eine vergleichbare Rate von einem Prozent“, sprach etwa Reuters der US-Wirtschaft Respekt aus. Doch der Schein trügt.
Wie weitreichend die US-spezifische Berechnung der jüngsten Zahlen – immerhin das scheinbar grösste Wachstum seit 20 Jahren – die Dynamik im Vergleich zu Europa verzerrt, darüber ist ein Expertenstreit entbrannt. Während Heiko Thieme daran fest hält, dass die USA „deutlich stärker wachsen als Europa“ kontert Fredmund Malik, Schweizer Wirtschaftsexperte, der „Mainstream-Interpretation“ von Thieme.
Fredmund Malik (links im Bild) hält an seiner Meinung fest: Korrigiert man die US-Wachstumszahlen um bestimmte Effekte (siehe Ende dieses Beitrages) liegen die USA in etwa gleichauf mit Europa. Jeder eifersüchtige Blick nach Übersee, alle plakativen Schlagzeilen der letzten Wochen, wären demnach also hinfällig bis peinlich.
Thiemes Einladung
Erste Episode dieser Meinungsverschiedenheit war ein BLUeBULL today-Interview mit Heiko Thieme, der nicht nur anerkannter Börsenexperte ist, sondern auch – quasi vor Ort – in New York lebt. Wie schätzt er vor Hintergrund, dass Fredmund Malik die "amerikanischen Zahlen, für weitgehend falsch" hält, das hohe US-BIP-Wachstum ein? Thieme dazu: „Es ist richtig, dass Statistiken in den USA teilweise anders aufbereitet werden als in Europa. Zum Beispiel bemessen wir in den USA das Bruttoinlandsprodukt auf das Quartal, vergleichen es mit dem vorangegangenen Quartal und multiplizieren dann diese Wachstumszahl mit vier. Das ist eine reine statistische Bewertungsbasis. Verfälschung ist das nicht, weil hier die Fakten gleich sind. Ferner steht fest, dass die USA, egal welche Bewertungsmethodik man hier ansetzt, deutlich stärker wachsen als Europa. Das hat verschiedene Gründe: Zum einen die Steuersenkung, die viele Experten in Europa nicht verstehen. Denn ein Staat, der sich verschuldet um die Wirtschaft anzu-kurbeln, handelt richtig. Zum anderen wird immer das US-Handelsbilanzdefizit angegriffen, auch das ist falsch. Amerika ist derzeit die Wachstumslokomotive für die ganze Welt und kann sich beide Defizite leisten.
Die US-Zahlen sind auf keinen Fall verfälscht, man muss sie nur verstehen und richtig analysieren. Und wer dies öffentlich sagt, und das noch als Professor einer Universität, der befindet sich meines Erachtens auf einer äusserst gefährlichen Gratwanderung. Ich würde mich gerne einmal mit Herrn Malik öffentlich darüber unterhalten, damit man beide Seiten sehen kann.“
Einladung angenommen
Der damit angesprochene Fredmund Malik hat nun diese Einladung angenommen und gegenüber www.bluebulltoday.com gemeint: „Die Meinung von Herrn Thieme zeigt ein sehr eingeschränktes Verständnis der ökonomischen Zusammenhänge. Er vertritt die übliche Mainstream-Interpretation, wie man sie täglich in den einschlägigen Gazetten lesen kann.
Die permanente Wiederholung macht sie nicht richtiger. Sie vermittelt ein falsches Bild des tat-sächlichen Zustandes der amerikanischen Wirtschaft. Es wird sich jetzt rasch zeigen, wie desolat der Zustand der US-Wirtschaft ist. Die Börsenerholung ist vorbei, und damit werden die Realitäten sichtbar." Und Malik weiter: "Ich sagte im übrigen nie, dass die US-Zahlen verfälscht sind, sondern dass sie falsch sind. Das sind zwei verschiedene Dinge. Es lässt sich beweisen, dass sie falsch sind.“
Maliks Konter
Neben dem Hobby Bergsteigen haben Malik, der ein „crashartiges Einbrechen der Aktienkurse“ für hochwahrscheinlich hält, und Thieme, der im BLUeBULL today-Gespräch 2004 einen Dax Anstieg in Richtung 5000 für möglich hält, nicht viel gemeinsam. Doch zumindest die Hochrechnung der US-Wachstumsraten auf Jahressicht wird von beiden gleichermassen angeführt. Malik jedoch verweist noch auch weitere Kritikpunkte in einer seiner Kolumnen. Er macht darauf aufmerksam, dass die zweithöchste Position "Ausrüstung und Software" ist, die mit 15,4% angegeben wird. „Diese Zahl ist mit Sicherheit hedonisch um einen Faktor 5 - 10 zu hoch ausgewiesen“, so der Schweizer Experte. Ausserdem seien die Staatsausgaben nur mit 1,3% ausgewiesen – „vermutlich um einiges zu gering.“ Im Vorquartal waren es 8,5%. Zusammengefasst macht Malik darauf aufmerksam, dass die US-Wirtschaft um bisher rund 300 Mia $ gewachsen ist, also um rund 3%, besser als Europa. Hierbei seien jedoch die Auswirkungen der hedonischen Statistik (Anmk: u.a. Multiplikation des Umsatzes im Computersektor mit dem Faktor 4,42) nicht angezogen. Korrigiere man um diese Effekte, so lägen die USA etwa gleich auf wie Europa. Es gäbe somit gar keine Chance, dass das Jahr 2003 eine Wachstumsrate von der jetzt publizierten Grössenordnung haben wird, wie das durch die Schlagzeilen suggeriert werde.
Entscheidung fällt an den Börsen
Wem letztendlich die Entwicklung recht gibt, kann hier und heute natürlich nicht entschieden werden. Doch Heiko Thieme hat nicht unrecht, wenn er über sich selbst sagt: „Ich bin glücklich, in einem Bereich zu arbeiten, in dem Resultate messbar sind, so dass ich jederzeit überprüfen kann, ob ich mit meinen Einschätzungen und mit meiner Marktmeinung richtig liege.“ Und so wird zumindest ein Blick auf die weitere Börsenentwicklung indizieren, wer bei dieser Frage näher an der Wirlichkeit lag: der Optimist, oder der - freundlich ausgedrückt - Realist. So sagte Heiko Thieme Ende November im BLUeBULL today Interview: „Die Hausse, die in Europa am 12. März begonnen hat, wird mindestens bis zum Ende des nächsten Jahres dauern.“ Fredmund Malik hingegen hat Anfang November von einem nahendem „crashartigen Einbruch“ der Börsen gesprochen, wobei es möglich sei, dass zuvor nochmals neue Hochs erreicht werden, im DJ könne es knapp über 10.000 gehen./7P
Mehr zur hedonischen Statistik unter www.bluebulltoday.com.
Florian Söllner ist Chefredakteur der 1. Multimedia Finanzzeitung BLUeBULL today. Analysen, Videocontent, Charttechnik, Neuigkeiten und Entertainment gibt es täglich und kostenlos unter www.bluebulltoday.com
Grüße
ecki
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Im Gespräch
Kollision der Wirtschaftsblöcke
Der kanadische Ökonom Michel Chossudovsky über Irak und den Schlachtruf des Geldes
Michel Chossudovsky (60) - er lehrt an der Universität Ottawa - hat in diversen Staaten Lateinamerikas, Asiens und Europas gearbeitet. An der Katholischen Universität in Chile erlebte er den Militärputsch vom 11. September 1973 und sah viele seiner Kollegen von der Wirtschaftsfakultät in Schlüsselpositionen des Militärregimes wechseln. »Ich begann zu verstehen, dass die makroökonomische Reform weder neutral war noch von den breiteren Prozessen sozialer und politischer Transformation getrennt werden konnte«, schrieb er später.
FREITAG: Was müsste passieren, um einen Irak-Krieg noch zu verhindern?
MICHEL CHOSSUDOVSKY: Zuerst einmal müsste man den Charakter eines solchen Krieges verstehen und begreifen, dass es sich um einen Eroberungskrieg handelt. Die Bush-Regierung hat klargemacht: Erst Irak, dann Iran. Wir stehen vor einem Krieg, der zur Militarisierung einer Großregion führen wird: Von der Ostküste des Mittelmeeres bis zu Chinas Westgrenze. Es wird ein Krieg gegen europäische Ölinteressen, da es eine enorme Rivalität zwischen den Öl-Konzernen gibt, besonders zwischen den anglo-amerikanischen Firmen BP, Chevron-Texaco, Exxon und den europäischen wie Total-Fina-Elf und dem italienischen ENI. Aber diese Rivalität geht nicht nur auf die Ölindustrie, sondern auch auf die Rüstungsindustrie zurück.
Muss diese Rivalität automatisch zum Krieg führen?
Es geht um die Militarisierung der Ölfelder. Und die Europäer stehen geopolitisch schlichtweg vor der Frage, ob sie mitmachen wollen und sich damit eine militärische Präsenz in der Region sichern, wie sie das in Jugoslawien getan haben. Es ist aber die erwähnte Rivalität zwischen den Großmächten, die ein gemeinsames militärisches Vorgehen zu diesem Zeitpunkt erschwert.
Gibt es noch andere ökonomische Interessen für die Bush-Regierung?
Eindeutig. Sie beziehen sich auf die Kontrolle über die Währungssysteme. Seit der Euro existiert, gibt es eine neue Rivalität, die wir nicht unterschätzen sollten - sie ist fundamental. In all den Ländern, die heute klar unter dem Einfluss der USA stehen - man denke nur an die einstigen Sowjetrepubliken in Zentralasien - hat sich der Dollar durchgesetzt. In Osteuropa, dem Balkan und in anderen Teilen der ehemaligen Sowjetunion dominiert der Euro. Wir erleben daher einen Wettbewerb zwischen zwei konkurrierenden Finanzsystemen, die den Prozess der Geldschöpfung kontrollieren - zwischen Amerikas Federal Reserve und Europäischer Zentralbank.
Aber der Direktor der Federal Reserve, Alan Greenspan, warnt vor einem Irak-Krieg, weil der die Konjunktur weiter schwächen könnte.
Es gibt jede Menge Widersprüche in diesem System, aber ich bin trotzdem vollkommen überzeugt davon: das Ziel all dieser militärischen und strategischen Operationen ist - auch - die Destabilisierung nationaler Währungssysteme, die in den vergangenen 20 Jahren entstanden sind. Es wurden doch bereits nationale Währungen zerstört. Wir beobachten in der westlichen Hemisphäre den »Dollarisierungsprozess« - Land um Land wird gezwungen, seine nationale Währung an den Dollar zu koppeln. Wenn Länder in Südamerika den Dollar sogar als nationale Währung akzeptieren, haben sie so gut wie nichts mehr in der Hand. Wenn sie ein Hospital bauen wollen, müssen sie US-Dollar leihen. Die Finanzinstitutionen und Regierungen können sich nicht mehr selbst Kredit gewähren. Sie müssen das Geld in harter Währung leihen. Das war das Schicksal Argentiniens über Jahre hinweg. Heute sehen wir die Konsequenz, nämlich eine völlige Verwüstung.
Ist das der Grund, warum sich die USA einen sagenhaften Schuldenberg leisten können?
In unserer Welt ist es doch inzwischen so, dass Sie keine realen Werte mehr kontrollieren müssen. Worum es geht, das sind die Instrumente der Geldschöpfung. Und die Geldschöpfung erlaubt wiederum die Kontrolle über Ressourcen - Währung ist die Grundlage von Herrschaft.
Wir werden uns also auf weitere Kriege gefasst machen müssen. Schauen Sie auf die öffentlichen Ausgaben. In den USA gibt es eine massive Umleitung zugunsten des Militärs. Das Besondere an einem Rüstungskonzern ist ja, dass er nicht auf dem freien Markt verkauft, sondern an das Verteidigungsministerium. Es gibt nur einen Käufer. Wenn die Firmen diesen Markt nicht haben, sind sie tot. Sie können ihr Zeug ja nicht im Supermarkt verkaufen. Und die Zahlen sind doch astronomisch: Der US-Verteidigungsetat 2003 ist 30 Prozent größer als das Bruttoinlandsprodukt Russlands, wo mehr als 150 Millionen Menschen leben.
Das Gespräch führte Christoph Fleischmann s. Michel Chossudovsky: Global brutal. Der entfesselte Welthandel, die Armut, der Krieg, Zweitausendeins, Frankfurt am Main 2002, 480 Seiten, 12,75 Euro. Der Autor ist auch Herausgeber der Zeitschrift Global Outlook (http://www.globalresearch.ca).
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US-Regierung sorgt mit neuer Statistik für Erholung am Arbeitsmarkt
Der Wahlkampf in den USA macht auch vor Konjunktur-Daten nicht Halt: Eine neue Statistik hilft bei der Schaffung neuer Arbeitsplätze kräftig mit. Experten sprechen von «Marketing» für die US-Wirtschaft.
In den vergangenen Monaten hat US-Präsident George W. Bush beim Blick auf die Arbeitsmarktzahlen wohl mehr als einmal kräftig durchgeatmet. Ein großes Problem im Wahlkampf scheint sich zumindest nicht weiter zu verschärfen. Die jüngsten Zahlen zu den neu geschaffenen Stellen deuten sogar auf eine deutliche Verbesserung der Arbeitsmarktlage in den Vereinigten Staaten hin. Die oft beschworene Gefahr einer so genannten «jobless recovery» – eines Aufschwungs, der keine Arbeitsplätze schafft – scheint sich nicht zu bewahrheiten.
Ist der amerikanische Arbeitsmarkt aber wirklich auf dem Weg der Besserung? Unter Präsident Bush gingen immerhin mehr als zwei Millionen Arbeitsplätze verloren. Der Präsident hatte darauf wenig Einfluss – zugestanden. Die geplatzte Spekulationsblase an den internationalen Kapitalmärkten stürzte die Wirtschaft in eine Rezession, und die Terroranschläge vom 11. September 2001 sowie die Bilanzskandale bei verschiedenen US-Konzernen taten ein Übriges, um das Vertrauen der Verbraucher und Unternehmen in die amerikanische Volkswirtschaft zu erschüttern.
Amerikas Jobwunder ist reine Statistik
So wenig Bush Schuld an der Job-Misere hat – so schuldig könnte er aber am scheinbaren Aufschwung am Arbeitsmarkt sein. «What are they smoking at the labour department?», fragte etwa der Kolumnist der «New York Post», John Crudele.
Das amerikanische Arbeitsministerium hat jüngst eine neue Statistik-Methode eingeführt. Mit dem so genannten Net-Birth/Death-Modell sollen die neuen Arbeitsplätze erfasst werden, die durch Selbstständigkeit oder in kleinen und mittleren Firmen geschaffen werden. Bisher war die Erfassung von solchen neuen Selbstständigen - in Deutschland auch unter dem Namen Ich-AG bekannt - nicht möglich. Da den Experten des Ministeriums aber kein echtes Datenmaterial zur Verfügung steht, wird die Zahl der entstandenen Jobs einfach statistisch geschätzt. Und siehe da: 270.000 von insgesamt 288.000 Arbeitsplätzen entstanden im April allein aufgrund der neuen statistischen Methode.
Qualität und nicht Quantität
«Das Ministerium unterstellt, dass bei den Selbstständigen Arbeitsplätze entstehen, hat aber keine Beweise dafür», wirft Carsten Fritsch, Volkswirt bei der Commerzbank, den Beamten vor. Es sei ungeklärt, wie viele Jobs tatsächlich geschaffen worden sind und wie viel davon lediglich «Phantomjobs» waren, fügt der Experte an.
Es gelte zudem, «nicht nur auf die Quantität, sondern auch auf die Qualität des Stellenzuwachses zu achten». Die neu geschaffenen Stellen im März seien zu großen Teilen auf Teilzeitjobs zurückzuführen.
Auch das Wachstum könnte zu hoch sein
Den Zahlen lägen keine «erfassten Daten zugrunde», meint auch Folker Hellmeyer, Chefanalyst bei der Bremer Landesbank. Die Schätzungen basierten allein auf Umfragen. Zudem würden in den USA mittlerweile zwölf saisonale Faktoren bei der Erfassung der Arbeitsmarktdaten berücksichtigt, so Hellmeyer. Üblich seien aber allenfalls vier.
Problematisch ist nach Meinung der Experten grundsätzlich, dass die konjunkturellen Daten aus den USA nur noch quantitativ und nicht mehr qualitativ bewertet würden. Nach einem Artikel des Wirtschaftsmagazins «Economist» könnte das auch Wirtschaftswachstum in den USA deutlich überbewertet sein. Das Magazin bezieht sich dabei auf Berechnungen des Goldman-Sachs-Volkswirtes Jan Hatzuis.
Alles nur Marketing
Analyst Hellmeyer geht sogar noch weiter: «Die neuen statistischen Methoden dienen allein dem Marketing, um die hohen Defizite in den USA finanzierbar zu halten.» Die Daten spiegelten nicht die Realität in den USA wider. Ein Vergleich mit der Situation in der Euro-Zone oder auch in Deutschland sei damit, «wie ein Vergleich von Ananas und Eigelb».
Die amerikanische Wirtschaft wuchs im ersten Quartal nach ersten Schätzungen offiziell um 4,4 Prozent - die deutsche auf Jahresbasis um 1,5 Prozent. Aber Amerika hat derzeit mit einem so genannten Double-Defizit zu kämpfen. Neben einem hohen Haushaltsdefizit leidet die amerikanische Wirtschaft auch mit einem exponentiell steigenden Leistungsbilanzdefizit.
Nach 2009 könnte das Defizit im Haushalt gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) bis auf mehr als zehn Prozent steigen. Davon gehen sogar die sehr optimistischen Prognosen der Regierung Bush aus. Zum Vergleich: Deutschland hatte im vergangenen Jahr ein Defizit von knapp unter vier Prozent - und verstößt bereits damit gegen den europäischen Stabilitäts- und Wachstumspakt.
270 tsd der neuen 288tsd Arbeitsplätze nur durch Statistik! Neulich habe ich eine Umfrage gelesen von USA, mehrheitlich geht die Bevölkerung von gefälschten Statistiken aus. Wie lange geht das gut? Gibt es doch noch einen gewaltigen Abtaucher?
So niedrig wie die Zinsen stehen, ist es schon ein Wunder, dass die wirtschaft nur statistisch wächst, und nicht real.....
Grüße
ecki