RM/MM betreibe ich insofern, als ich an (vermuteten) Markttiefs stets die Aktien selber kaufe (manchmal auch mit leichtem Leverage), während ich an (vermuteten) Tops grundsätzlich nur Puts kaufe. Da ich nur maximal 25 % des Depotwerts in Puts investiere, ist der Maximalverlust auf eben diese 25 % beschränkt. Die Idee, ich könnte mit den Puts "pleite" gehen, ist daher abwegig (es sei denn, ich wäre ein "Serientäter").
Die Puts, die ich letzten Freitag und heute gekauft habe, haben eine - sehr lange! - Laufzeit bis Dezember 2009 (Basispreis 1500 im SP-500). Mein Ziel ist, sie bis spätestens Herbst zu halten, wobei ich bereits erste Gewinne mitnehmen würde, wenn die Indizes 5 bis 10 % korrigiert haben. Wann ich komplett cover, mache ich von der Charttechnik abhängig.
Sollten die Indizes bis Herbst seitwärts laufen, beträgt der Zeitwertverlust der Position ca. 4 von 30 Monaten, also rund 13 % (evtl. etwas mehr, falls auch noch der Vola-Index VIX sinkt, der zurzeit mit 12,6 aber schon recht tief notiert). Dieser Zeitwertverlust fällt aber ohnehin nur auf die investierten 25 % an, so dass bei Seitwärtsbewegung der Gesamtverlust bis Herst 13 % von diesen 25 % beträgt, also rund 3,25 % meines Depotwerts. Der Maximalverlust bis Dez. 2009 liegt bei 25 %.
Unter diesen Prämissen kann ich auf SL getrost verzichten. Die Position und ihre Größe beinhalten bereits das RM. Dabei ist zu beachten, dass das "Underlying" dieser 25 % in Puts das 15-fache des aktuellen-Putwerts beträgt, so dass ich rechnerisch mit 300 % des Depotwerts short bin (was wegen des Deltas effektiv 150 % ist - sofern die Puts nicht stark in Geld laufen, da sie dann sukzessive an 300 % rankämen).
Trotzdem fielen Dank für Deine Mühe und Deine immer wieder lesenwerten Bemerkungen.
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