zumindest in dem eigentlichen Punkt alle einig sind. Allerdings gebe ich chartgranate recht,das es traurig genug ist über so ein Thema noch abstrakt diskutieren zu müssen und im nachhinein bereue ich es ein wenig diese Diskussion solange fortgeführt zu haben,da es wie Du schon richtig gesagt hast schlimm genug ist. Deshalb beende ich dieses Thema von meiner Seite aus mit einem letzten Auszug zu Statistiken. Ich habe bewusst einen anderen Zusammenhang gewählt,um die Brisanz rauszunehmen. Jetzt bitte nicht sagen ich könne keine Äpfel mit Birnen vergleichen. Es geht jetzt nur noch um das Thema Statitiken. Zur Sache Ärztin – mit neuem Selbstbewusstsein
Über den Sinn und Unsinn von Statistiken lässt sich trefflich streiten. Über ihre Aussagekraft ohnehin. Und trotz alledem sind sie mitunter hilfreich, um Trends, Entwicklungen, Perspektiven besser darstellen zu können. Greift man zum Beispiel nach Statistiken über Ärztinnen in Deutschland, so überrascht die weibliche Einsteigerquote bei den Medizinstudenten mit 53 Prozent. Wer dann noch berücksichtigt, dass im Zeitraum zwischen 1975 und 2001 der prozentuale Anteil der Medizinstudentinnen an der Zahl der Studienanfänger von 37 auf beachtliche 61 Prozent gestiegen ist, könnte zu dem Schluss kommen: alles bestens!
Nur – hinsichtlich des weiteren Berufsweges dämpfen wiederum statistische Zahlen den Optimismus: Nur 37 Prozent aller Krankenhausärzte sind weiblich, nur 36 Prozent aller im ambulanten Bereich tätigen Ärzte sind weiblich, 49 Prozent der im Bereich Behörden, Körperschaften und sonstigen Bereichen tätigen Ärzte sind weiblich. So arbeiten zum Beispiel in Gesundheitsämtern erheblich mehr Ärztinnen als Ärzte, zu einem großen Teil jedoch als Teilzeit-Beschäftigte und ohne ihrem prozentualen Anteil entsprechend, leitende Funktionen übernehmen zu können. Ärztinnen finden sich anteilig also vor allem in Bereichen, die bei Ärzten lange Zeit als wenig attraktiv galten und damit relativ leicht von Frauen besetzt werden konnten. Und noch ein bisschen Statistik: Der weibliche Anteil an den jährlichen Anerkennungen von Gebiets- und Schwerpunktbezeichnungen liegt wiederum bei 37 Prozent. In Gebieten wie Chirurgie, Herzchirurgie, Orthopädie und Urologie haben sie Seltenheitswert.
Die auch im 21. Jahrhundert noch lange nicht erreichte Chancengleichheit für Ärztinnen spiegelt sich vor allem auch in der Besetzung von Spitzenpositionen wider: Bei dem Anteil von Chefarzt- und Professorenpositionen, liegt die Bundesrepublik Deutschland auch im internationalen Vergleich deutlich zurück. So wies die Statistik – um sie ein letztes Mal zu bemühen – z. B. für das Jahr 2001 1.383 Chefärztinnen an Krankenhäusern aus; dies entspricht 9,6 Prozent aller Chefarztstellen.
Über objektive und subjektive Gründe, über die Probleme im Zusammenspiel von Beruf und Familie, über Vorurteile und vieles mehr, ließe sich an dieser Stelle nun wieder trefflich jammern.
Doch Jammern hilft nicht! Denn seit rund zwei Jahren bewegt sich etwas – und die Bewegung gewinnt an Tempo. Wie kommt es? Eines ist klar: Die Chancen für Ärztinnen – übrigens wie in vielen anderen akademischen Berufen auch – steigen mit einer positiven Stellenentwicklung am Arbeitsmarkt. Und so ist Fakt: Ärztinnen kommen wieder stärker zum Zuge, man braucht sie! Auch darüber könnte man wieder lamentieren – Notnagel, Ausputzer, mobile Reserve und was einem da nicht alles einfallen könnte.
Aber noch einmal: Jammern ist der falsche Ansatz. Ein neues Selbstbewusstsein ist gefordert! Zeiten des Mangels eröffnen ungeahnte Möglichkeiten, um die eigenen berechtigten Vorstellungen und Anforderungen an einen künftigen Arbeitsplatz durchzusetzen. Die Gunst der Stunde muss genutzt, ja ausgenutzt werden, um den Grundstein für eine bessere berufliche Zukunft von Ärztinnen zu legen.
Der Marburger Bund, der nicht nur größter europäischer Ärzteverband, sondern mit seinen rund 30.000 weiblichen Mitgliedern auch der größte deutsche Ärztinnenverband, hilft Ihnen dabei. Seminare, Mentoren-Programm, Informationsbroschüren, Merkblätter, Vertragsberatung durch die Juristen der MB-Landesverbände sind nur einige Beispiele aus dem Unterstützungsspektrum.
Lassen Sie uns also gemeinsam die Gunst der Stunde nutzen – für eine erfolgreiche berufliche Zukunft von Ärztinnen!
Dr. Sibylle Eberle, Vorstandsmitglied im Marburger Bund-Bundesverband
So und jetzt wünsche ich allen Beteiligten(mich natürlich eingeschlossen um Missverständnissen vorzubeugen) an einer besseren Zukunft zu arbeiten,damit machen wir die Welt vielleicht in einem kleinen Kreis besser. Unsere Kinder werden es uns danken.
Grüße @ all joker
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