@flatfee: Sorry, wollte Dir nicht zu nahe treten. War nur ein wenig genervt, da viele Aktivitäten der (reinen) "Techniker" mich unweigerlich an die Suche nach dem heiligen Gral und die Legionen der diebezüglich Gescheiterten erinnern. Wollte aber nicht "grantig" rüberkommen ;-) Natürlich jeder so, wie er es mag. Wir "Alten" wollen doch nicht streiten ;-) @trailer: Mischung ist schon richtig. Es ist tatsächlich so, dass - um bei Deinem Dax Beispiel (Ende 2008 - März 2001) zu bleiben - viele Verluste einzig und allein auf mangelndes Stehvermögen zurückzuführen sind (Buchverluste werden realisiert). Insofern trifft es sicherlich zu, dass dem Ausstiegszeitpunkt entscheidende Bedeutung zukommt. Um diese "Fehlerquelle" auszuschalten, diversifiziere ich im Mittel- bis Langfristbereich sehr stark, gehe Einzelpositionen dort ausnahmslos nur sukzessive (mit ansteigendem Volumen) ein, regele also bereits über den Einstieg den Ausstieg (daher auch kein SL) und stelle bei j e d e r eingegangenen Position das Worst-Case-Szenario kalkulatorisch in Rechnung, sodass mich der Kursverlauf nur noch peripher tangiert. Nachteil: Die ein oder andere (Risiko-) Position muss (aus Gründen der Selbstdisziplinierung) quasi sehenden Auges als Totalverlust abgeschrieben werden. Vorteile: Aus unzähligen Buchverlusten werden Gewinbringer, welche unterm Strich den finanziellen Nachteil mehr als aufwiegen. Zudem spielt die Börse nicht mit mir, sondern ich mit ihr, d.h. ihre Launen (bzw. das Geschrei der sie begleitenden Preiskommentatoren) tangieren mich überhaupt nicht. Im Gegenteil, je mehr Hektik und "irrationales" Verhalten, desto interessanter für mich. Aber: Ein (Long- bzw. Short) Einstieg erfolgt meinerseits auf o.g. Basis dennoch (nahezu) ausschließlich zu (relativen) Tiefst-bzw. Höchstkursen, da ich einfach nicht bereit bin, mein Geld für ein nur mittelmäßiges CRV zu riskieren. Insofern ist der Einstiegszeitpunkt für mich - ungeachtet der Möglichkeit, Buchverluste theoetisch unendlich aussitzen zu können - ein ganz entscheidender Faktor, auf dem auch eindeutig mein Fokus (bei Spekulationen auf der Mittel- bis Langfristebene) liegt. Oder anders formuliert: Kurse im "Niemandsland" (sehe ich aktuell - noch - so für den Dax und die meisten Einzelwerte) interessieren mich auf o.g. Zeitachse nicht und werden daher auch von mir (= bestmögliches CRV als Einstiegsbedingung) konsequent gemieden (von diversen Spielereien mal abgesehen). Du hingegegen schreibst von einem Einstieg durch "Zufallsgenerator" (bzw. später evt. diskretionär) und "Fokus zu 100% auf dem Ausstieg". Auf welcher Zeitachse soll sich denn das Ganze abspielen? Einstieg durch "Zufallsgenerator" kann sich doch (wohl) nur den Kurzfristbereich beziehen(?), aber damit vermag ich Dein sich über einen Zeithorizont von 3 Jahren erstreckendes Dax-Beispiel, mittels welchem Du die Wichtigkeit des Ausstiegs betont hast, nicht so recht in Einklang zu bringen. Bin ehrlich gesagt etwas ratlos, wie ich das Ganze verstehen soll, werde aber mal in Deinem Thread vorbeischauen. Im Übrigen: Für Handelssysteme und deren Feinjustierung ist eher zahphod42 der Experte. Vielleicht fragst Du ihn mal? Ich gehöre eher zur alten - einfachen - Schule (Kopf, Zettel und Bleistift reichen). ;-)
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