Antizykliker-Thread - v2.0

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neuester Beitrag: 03.09.19 19:56
eröffnet am: 06.02.11 15:30 von: Armitage Anzahl Beiträge: 6696
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03.07.12 11:20
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16574 Postings, 5067 Tage zaphod42Es sieht weiterhin gut aus

Trotz totaler Überkauftheit steigt der Markt weiter und steckt selbst negative KOnjunkturzahlen problemos weg.

Als Grund sehe ich weiterhin das Sentiment: Zum einen war der markt im Juni komplett überverkauft und das Sentiment sehr schlecht. Hier besteht Rückkaufpotenzial. Zum zweiten werden europäische Aktien gerade wiederentdeckt. Die Aktien sind sehr günstig und das Risiko des Euroscheiterns wird nun teilweise ausgepreist. Das sehen vor allem die ausländischen Anleger so.

Meine Glaskugel sagt mir übrigens, dass wir noch einige steigende Wochen vor uns haben, da sich der Uptrend sentimenttechnich gerade erst festigt. Kursziele vermag ich nicht zu nennen.  

03.07.12 11:42
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25951 Postings, 8574 Tage Pichelupdate #2298

03.07.12 13:09

71786 Postings, 6039 Tage FillorkillDie Aussagefähigkeit der Indikation...

'überkauft' (überverkauft) hab ich noch nie verstanden. Der bemerkenswerte Rebound erfolgt jedenfalls bei bröckelnden Volumen, so dass von Kaufdruck in einem praktischen Sinne eigentlich nicht gesprochen werden kann. Was wir sehen dürfte in erster Linie short covering sein, eine temporäre Kapitulation der Bären.  Wir haben also eine robuste Grundverfassung des Marktes, schwache Bären und noch keine echten Käufe. Die Prognose ist daher für mich weiter up...


Und Zap, wäre ein Euro-Scheitern eingepreist gewesen, hätten wir ganz andere Kurse gesehen, insbesondere natürlich beim Euro selbst. ..


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03.07.12 13:22
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16574 Postings, 5067 Tage zaphod42Eingepreist werden immer Prozente

für Wahrscheinlichkeiten insofern wird nun die Prozentzahl etwas nach unten korrigiert, was die Kurse logischerweise treibt. Es gibt immernoch eine Wahrscheinlichkeit von über 0%, selbst bei Dax 10k gäbe es einige Unbelehrbare.

Dass in dieser Phase kein Kaufdruck vorhanden ist, ist recht gesund, man nennt das Wall of Worry. Zur Zeit kaufen nur die Mutigen oder eben die Bären covern. Erst in der Endphase einer Rally nimmt das Volumen zu.

Warum es immer heißt "Kurse und Volumen müssen gleichzeitig steigen" für eine gesunde Upbewegung verstehe ich nicht. Das Gegenteil ist oft der Fall bzw. das Volumen ist im Prinzip recht uninteressant.  

03.07.12 13:49

71786 Postings, 6039 Tage FillorkillVolumen find ich schon interessant,

weil es Rückschlüsse auf Struktur, Motive und Power der Akteure erlaubt. Du schreibst ja auch selbst, Zap, das sehr hohes Volumen auf das Auslaufen eines Trends hindeuten kann. ..

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03.07.12 13:58

71786 Postings, 6039 Tage FillorkillNochmal Eurokrise...

Die wurde im Sentiment und auf Seiten der politischen Akteure, die sich gegenseitig in apokalyptischen Visionen überboten, gespielt - aber nicht im Markt selbst. Die primäre Relation € / $ kann nur als bemerkenswert robust beschrieben werden für eine Währung mit einer vorgeblichen Halbwertszeit von nur wenigen Wochen - mit einer eher untertourigen Volatilität, die vom früheren Paar DM / $ meist locker übertroffen wurde (wer sich erinnert...)

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03.07.12 14:33

16574 Postings, 5067 Tage zaphod42#05

Aber leider nicht immer. Und hohes Volumen kann auch am Anfang eines Trendes stehen. Insofern. Volumen kann man am besten vergessen, es leitet nur in die Irre.  

03.07.12 19:40
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2178 Postings, 5886 Tage zertifixÜberschreiten der 6.500 Marke - DAX Kaufsignal?

Die momentanen Börsenphasen sind doch sehr volatil. Hatte ich gestern noch den Eindruck, der DAX „klebt“ an der entscheidenden Widerstandszone 6-400 / 6-500 Punkte, so hat er im gestrigen Handelsverlauf die 6.500 Punkte überschritten und markierte bei 6.520 Punkten sein Tageshoch.

Auf Schlusskursbasis hat er den Durchbruch durch die charttechnische Mauer nicht ganz geschafft und lag mit 6.496 Punkten knapp darunter. Aber er hat es geschafft, p&f charttechnisch ein Kaufsignal zu generieren (siehe Chart).

Das Kaufsignal würde immerhin nach p&f horizontal berechneter Methode ein Kursziel von 7.200 Punkten aufweisen, das klingt recht attraktiv. Umgekehrt würde ein Unterschreiten von 6.100 Punkten zu einem Bruch der Hausse-Unterstützung des seit gestern gültigen Point&Figure-Kaufsignals führen. Chance: Risiko gleich 700 : 400 Punkten, somit ein Verhältnis 1,75 : 1 und das scheint akzeptabel.

Aber schon der nächste Widerstand zu diesem Kursziel tut sich auf. Im Bereich von 6.500 bis 6.600 Punkten verläuft die Baisse-Resistance des letzten Point&Figure-Verkaufssignals (siehe rote fallende Gerade).

Was tun? Zunächst - unterhalb der Baisse-Resistance von Anfang nutzen und eine kleinere Long-Position eingehen, das Risiko wäre begrenzt. Sollte sich das Signal nicht als stabil erweisen, ist man nur mit einer kleinen Position "im Risiko". Man kann auch gestaffelt vorgehen und oberhalb der Baisse-Resistance aufstocken, dann wäre man schon mit der ersten Position im Gewinn und kann so sehr viel deutlicher das Risiko minimieren.
 
Trotz Kaufsignal lassen sich aber die Unsicherheiten nicht ganz beseitigen, denn wir befinden uns bereits in einem neuen Widerstandszonenbereich. Deshalb die Idee eines gestaffelten Einstiegs. Je nach Neidung könnte man entweder eine direkte Position im DAX oder über einen technisch starken DAX-Wert einsteigen.

Schau´n mer mal.
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Die Ausführungen sind nicht als Empfehlungen zu verstehen.
Jeder handelt für sich und auf eigenes Risiko.
An der Börse gehts zu wie im Dschungel - nur die Beute zählt.
Angehängte Grafik:
dax.jpg (verkleinert auf 60%) vergrößern
dax.jpg

04.07.12 01:00
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71786 Postings, 6039 Tage FillorkillZerti,

wenn ich Deine Postings richtig lese, warst du bis 6.500 short ('intaktes Verkaufssignal') und erwägst nun aktuell einen vorsichtigen Longeinstieg. Ich glaub zwar nicht, dass so übermässig 'Beute' generiert wird. Aber immerhin lässt sich hier eine Aufhellung des Sentiments entnehmen, die es ja für die Fortsetzung des neuen Bullmarkets braucht...


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04.07.12 07:22
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16574 Postings, 5067 Tage zaphod42Wie immer stimme ich dir zu, fill

Auch ich glaube nicht an Schnittmuster und bin mittlerweile überzeugt, dass sich auf Dauer Prozyklik kaum lohnt.

Wie immer springen nun nach und nach die Prozykliker auf und treiben den Trend weiter. Das Problem ist eben, dass für einen gesunden Trend genug Prozykliker aufspringen müssen. Und das vorherzusagen ist äußerst schwierig, zumindest in Charts der Vergangenheit schwer bis unmöglich festzustellen. Es heißt dann immer "das Umfeld muss stimmen" (sprich die Gier größer als die Angst sein).

Meine  antizyklische (!) Glaskugel ist weiter long.  

04.07.12 12:23
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71786 Postings, 6039 Tage FillorkillZap, es kommt doch darauf an...

Was sich wirklich lohnt ist, mit einem geeigneten Instrument einen übergeordneten Trend zu reiten - sofern es einen solchen gibt. Dies wäre rein prozyklisch und bedarf auch gewisser Nervenstärke, um Fehlsignale - die es immer gibt - ausfiltern und aushalten zu können. Antizyklik hingegend ist, mal abgesehen von der 'Philosophie', entscheidend, um Umkehrpunkte formulieren bzw antizipieren zu können. Je exakter ich dabei bin, desto überzeugender mein persönliches CRV...


Meine Analyse war ja hier volatile Bodenbildung um GD 200 und dann up. Ausschlaggebend war die Beobachtung, dass die Marktpsychologie sich signifikant robuster darstellte als das gehandelte Sentiment. Bin also bei ca 6.000 (Unterstützung beim Timing durch die überzeugenden Analysen von Mike H) mit einem KO rein, was antizyklisch genannt werden kann. Seitdem halte ich stur die Position, also prozyklisch...


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04.07.12 12:32
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71786 Postings, 6039 Tage Fillorkill'buy on bad news'

Beitrag vom Grüner, der nicht zu unrecht als Perma-Bulle einsortiert wird, hier aber den springenden Punkt gut erfasst :

 

Die Presselandschaft verbreitet Panik – gut so!


Immer wenn die großen – und eigentlichen nicht finanzaffinen -  Printmedien Themen aus der Finanzwelt zur Titelgeschichte küren, ist  große Wachsam- und Aufmerksamkeit gefragt. Äußerst selten handelt es  sich dabei um positive Nachrichten – hauptsächlich werden  hierbei Parallelen zu historischen Katastrophen und Krisen gezogen.

Auch in der gegenwärtigen Situation – im Rahmen der fortgesetzten  Eurokrise – wird seitens der Medien zu immer drastischeren Darstellungen  gegriffen. Monatelang verstummte Crashgurus kommen in umfangreichen  Sonderausgaben zu Wort. Im Kampf um die reißerischste  Schlagzeile ist dabei oftmals zu beachten, dass wichtige Fakten  ausgeblendet werden. Anleger laufen dadurch Gefahr, in eine Art  Panikmodus zu verfallen und unüberlegte Entscheidungen zu treffen – umso  wichtiger ist es, die Bedeutsamkeit dieser Meldungen zu  relativieren und in das gegebene Marktumfeld einzuordnen. Harte Fakten  zählen stets mehr als emotionale Aktionen.


Untergangsstimmung – ein positives Marktsignal

Je extremer die Darstellung der gegenwärtigen „Krisensituation“ in den  Medien ausfällt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein  markanter Wendepunkt in der Marktentwicklung erreicht ist oder in Kürze  erreicht wird. So titelte das Handelsblatt am 03.  September 2011: „Das Titanic-Szenario“ und simulierte dabei den Zerfall  der Euro-Zone mit sämtlichen katastrophalen Auswirkungen – nur eine  Woche später markierte der deutsche Aktienindex DAX sein Jahrestief von  4.965 Punkten – und stieg anschließend bis zum  März 2012 um 45 % an!

Sehr ähnlich mutet die Darstellung des Handelsblatts vom 15. Juni 2012  an, in der ein riesiger Eisberg die Titelseite ziert (die Titanic-Story  neu gemischt) und gleichzeitig einen relativ exakten Zeitpunkt für eine  deutliche Markterholung geliefert hat. Erstaunliche  Parallelen gibt es auch beim Nachrichtenmagazin „Spiegel“ zu  beobachten. Der stilisierte zerbrochene Euro vom Titelblatt des 28.  Novembers 2011 markierte ein prägnantes Zwischentief. Ähnlich dazu  titelte der Spiegel am 25. Juni 2012: „Wenn der Euro zerbricht“  – eine Woche später notierte der deutsche Aktienindex DAX fast 7 %  höher. „Buy on bad news“ lohnt sich fast immer.

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04.07.12 14:40

71786 Postings, 6039 Tage Fillorkill'bad news' - ein Beispiel von heute

von tagesschau.de:

 

Das Projekt Euro ist gescheitert      

Von Klaus-Rainer Jackisch, HR

Die europäische  Gemeinschaftswährung steht auf Messers Schneide. So dramatisch war die  Lage noch nie. Viele Bürger nehmen das nicht wahr, weil sich die  Aktienmärkte ganz gut halten und von sonstigen Verwerfungen im täglichen  Leben nichts zu spüren ist. Hinter den Kulissen aber spielen sich  dramatische Szenen ab. Längst arbeiten Notenbanken und Regierungen an  Plänen für den Ernstfall: Die Eurozone könnte zerbrechen.

Tatsächlich  geht es um zentrale Fragen: Gelingt es der Politik, das Projekt Euro zu  retten? Oder müssen wir den Euro abwickeln und wieder Nationalwährungen  einführen? In beiden Fällen kommen massive Kosten auf die Steuerzahler  zu, insbesondere auf die deutschen. Eine Rettung zum Nulltarif wird es  nicht geben. Die Abwicklung auch nicht. Die Wohlfahrtsverluste werden  erheblich sein. Denn der Karren sitzt zu tief im Morast.

Merkel warf ihre Prinzipien über Bord

Die  Politik hat sich entschieden, den Euro zu retten - koste es was es  wolle. Die Bundeskanzlerin hat ihre Prinzipien über Bord geworfen. Nach  markigen Worten im Vorfeld ist sie auf dem EU-Gipfel vergangene Woche in  allen entscheidenden Punkten eingeknickt. Dort wurde der endgültige  Grundstein zu einer Transferunion gelegt, bei der die Schulden aller  Eurostaaten vergemeinschaftet werden. Deutsche Steuerzahler kommen für  Schulden auf, die im tiefsten Kalabrien entstanden sind. Sie retten  marode Banken, etwa aus in Galizien.

Der Preis ist sehr hoch. Die  finanziellen Belastungen in Form von Rettungspaketen und direkten Hilfen  sind noch nicht absehbar. Wenn alles schief geht, belaufen sie sich auf  rund zwei Billionen (2.000.000.000.000) Euro allein auf deutscher  Seite....

 

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04.07.12 18:46
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16574 Postings, 5067 Tage zaphod42Die Griechen sehen das anders

05.07.12 09:51
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16574 Postings, 5067 Tage zaphod42Sinn mit der nächsten sinnlosen Aktion

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/...nunion-auf-a-842662.html

"Top-Ökonomen" rufen unter Führung von Sinn zum Bürgerprotest auf.

Nunja, erste Frage: Was ist ein Top-Ökonom? Einer, der in 51% aller Fälle mit seinen Vorhersagen richtig liegt. Insofern relativiert sich da manches, denn es gibt sicher genug andere Top-Ökonomen, die die Bankenunion für richtig halten.

Zweite Frage: Wie ruft man eine Nation zum Protest bei einer Materie auf, die so kompliziert ist, dass sie nicht mal die Ökonomen verstehen? Was bei ACTA nach gelingen konnte, wir bei der Eurokrise nicht funktionieren. Zumal der Zug da längst abgefahren ist.

Dritte Frage: "Sinn ist Chef des Münchner Wirtschaftsforschungsinstituts Ifo. Immer wieder warnt er, dass die Bundesbank auf Forderungen von 500 Milliarden Euro an andere Notenbanken sitzenbleiben könnte, falls die europäische Währungsunion zerbreche. "Wir sitzen in der Falle", sagt Sinn." - Nun, dann sollten wir alles unternehmen, damit der Euro nicht zerbricht. Sinns Aufruf zum Protest ist damit nicht nur obsolet, sondern total kontraproduktiv. Denn er bewirkt das Gegeneteil von dem was er beabsichtigt: Schaden von dt. Volk abzuwenden.

Was uns zur Frage führt, warum Sinn diesen Unsinn verzapft? Mögliche Antwort: Er steht am Ende seiner Karriere (das ist jetzt 100% klar) und will nochmal den jugendlichen Rebellen spielen - möglicherweise um eine Karriere als Buchautor vorzubereiten. Bei uns in der Strasse machen das die Renter ganz ähnlich, die sich nochmal die Lederkluft anziehen und aufs Moped schwingen. Wirkt irgenwie lächerlich, wenn man sein Leben lang stützender Teil des Systems war und erst kurz vor der Rente den Rocker in sich entdeckt, lieber Herr Sinn.  

05.07.12 09:59

57 Postings, 4889 Tage Heuwenderlieber metro

es ist gut überhaupt mal den rocker in sich zu entdecken, lieber spät als nie,kleiner denkanstoss für dich !  ich mag revoluzzer  

05.07.12 10:38
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71786 Postings, 6039 Tage FillorkillSolche 'Revoluzzer' sind beliebt,

weil sie das Ressentiment des kleines Mannes bedienen und in Worte fassen. Welcher sich typischerweise aufgrund seiner Ich-Schwäche als Teil einer kleinen mundtot gemachten Minderheit empfindet, für die 'endlich' mal einer von denen da oben mit der Faust auf den Tisch haut. Leute wie Sinn oder auch Sarrazin verabschieden sich damit aus der Welt der Wissenschaft - für ein Publikum, welches sie doch 'eigentlich' verachten. Grund dürfte die Enttäuschung darüber sein, dass ihre ideale Modellwelt aus der VWL und der aus dieser abgeleiteten Diagnosen und Prognosen von der realen Welt sträflich und stetig bei Seite gewischt werden. Es ist letztlich der der Politik aufgezwungene Pragmatismus, an dem sie irre werden und der sie nun fanatisch werden lässt. ..

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05.07.12 10:50
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71786 Postings, 6039 Tage Fillorkill'bullische Indikation'

'Liebe Leserin, lieber Leser,

warum ausgerechnet die deutschen Börsen steigen, wenn die Sparauflagen für Spanien und Italien gelockert werden, sich die Banken in Kürze direkt aus dem Rettungsschirm bedienen können und sich zu einer Pleitebankenunion zusammenschließen, will mir nicht so recht in den Kopf. ..'


Erst verändert sich das Sein (sprich Depot), dann das Bewusstsein.  Frei nach...


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after laughter comes tears

05.07.12 11:00
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71786 Postings, 6039 Tage FillorkillIm QV werden wertlos ...

ausgebuchte Puts eingestellt. Analyse dazu: 'Alles irrational' . Frage: Ist es rational, einen irrationalem Markt mit einem rationalem System (zB der Mustererkennung) traden zu wollen ?  
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after laughter comes tears

05.07.12 11:10

57 Postings, 4889 Tage Heuwendernee is klar

solange die etablierte machelite mit fingierten und manipulierten aktionen die masse ruhig hält, bloss nichts ändern ? was?, birne hinhalten und gedanken ausschalten, ich hab angst vor eurer denkweise. ich sag mal lieber ciao.  

05.07.12 11:11

57 Postings, 4889 Tage Heuwendersorry

05.07.12 11:41

71786 Postings, 6039 Tage Fillorkillnee is klar

solange die Masse sich immer nur eine etablierte finstere Machtelite (Illuminaten ?) vorstellt, die die äussere Welt mit ihren fingierten und manipulierten Aktionen ganz nach Belieben konstruiere und dekonstruiere, wird sich wenig ändern. Vor allem für die Masse selbst. ..

Du verwechselst negative Projektion und Ressentiment mit kritischem Denken, lieber Heuwender...


Ciao, Fill
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05.07.12 11:51
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71786 Postings, 6039 Tage FillorkillDer Mob macht mobil:

 

Politiker führen Deutschland zur Schlachtbank

10:50 05.07.12

 

'Es ist schon verwunderlich wie  gelassen Deutschlands Bürgerinnen und Bürger auf den Ausverkauf ihrer Werte und  Güter reagieren. Nach dem Aus im Halbfinale der Fußball-Europameisterschaft  drängt sich der Eindruck auf, dass in Deutschland zwar Millionen von  Bundestrainern leben, aber keine Menschen mit finanzpolitischem Sachverstand.  Anders ist es nicht zu verstehen, dass nach den Beschlüssen in Brüssel und im  Bundestag bzw. Bundesrat kein Aufschrei durch unser Land gegangen ist. Denn  eigentlich müssten wir auf die Straße gehen und uns gegen das „Diktat der  Schuldnerländer“ wehren. Aber wo sind nur unsere „Wutbürger“? ...

 

'...Bleibt uns etwa nur noch das  Motto: „Konsumiere, esse, trinke, solange es noch schmeckt, denn schon bald ist  unser Geld verreckt?“ So demutsvoll kann man sich doch nicht zur Schlachtbank  führen lassen...'

 

aus einer Analyse der Baader Bank

 

 

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05.07.12 12:14
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126 Postings, 4656 Tage TrockiBei uns in..

Österreich ist es auch nicht anders ! Jeder spielt die heile Welt,man hört nur"Alles ist gut,wir können uns nicht beklagen".Wenn dann die Wahlen wieder sind,dann wählen wir Dummköpfe wieder dieselben Parteien,die unser Land verkaufen !Ich frag mich nur,bei den Löhnen hier,bei den Wohnungsmieten und Lebensmittelpreisen,wie lange dauert es noch,bis das Volk auf die Strasse geht !Aber vielleicht ist es wirklich so,solange man sich die Bierflasche am Tisch noch leisten kann,und Fußball im Fernsehen läuft,der polierte Wagen vor der Türe steht,solange bleiben wir träge im Hirn und lassen uns alles gefallen !  

05.07.12 12:51

16574 Postings, 5067 Tage zaphod42Warum es uns damit gut geht

Es ist in der Tat so, dass weitreichende Beschlüsse aus dem Druck der Realitäten heraus (sprich der Markt will es so) gefasst werden, die Masse auf der Strasse aber gelassen bleibt. Der Grund ist: Es sind alles Bürgschaften, die solange nicht greifen, wie sie ihren Zweck der Eurorettung erfüllen. D.h. im Moment ist alles im Grünen Bereich, erst im Wort Case werden wir leiden. Kommt der Worst Case nicht, wird der Staat sogar seinen Reibach machen, wie es die USA ja mit ihren Aktienverkäufen in den letzen 2-3 Jahren gezeigt haben.

Hier spekuliert der Staat also auf sehr angenehme Weise: Er hat das Ergebnis selbst in der Hand. Ist der Point of no Return erst überwunden gibt es kein Zurück mehr. Und das ist bereits der Fall, wie der Herr von Sinn(en) nicht erkennen will.

Und was die Frage des Optiums fürs Volk betrifft: Sicher werden wir durch weiterhin hohen Lebensstandard eingelullt. Aber da war schon immer so, gerade in wirtschaftlich guten Zeiten und mal ehrlich: Wie lebt es sich angenehmer: Ohne Schulden und arm oder mit Schulden jenseits von gut und Böse und Reich? Ich bevorzuge letzteres.  

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