geschrieben:
Dem Bahnhofsbau an sich weine ich keine großen Tränen nach. Und ich würde durchaus auch die Bäume opfern, wenn ich den Eindruck hätte, das hier ein zukunftsweisendes verkehrspolitisches Konzept dahinterstunde, was die Kapazitäten für die nächsten hundert Jahre hätte. Insbesondere auch für den Regional und Nahverkehr, für die, die täglich Bahn fahren. Dann kann man da ehrlich um die nötigen Milliarden ringen, mit Herzblut um die Bäume weinen und das Ding bauen. Wenn es ein stimiges und überzeugendes Konzept wäre.
Aber: Nach allem was ich lese ist es ein großer Schmarrn, ein Selbstbedienungs- und Selbstbeweihräucherungskonzept, ein planerisches Nadelöhr, bei dem die Bahnplaner nur per Diszis auf Linie zu bringen waren, wo sobald mit halbwegs realistischen Vorgaben gearbeitet wird, die Kosten ein mehrfaches als die Vorgaben ergeben.
Und wenn es um die Zeit ginge, dann würde man wenigstens die Neubaustrecke zuerst realisieren. Dort soll der Zeitgewinn sein. Nur da hat man die Festellungen nicht.
Ein planerischer Murks hoch3. Dafür ist jeder einzelne Baum zu schade.
Fakten auf den Tisch. Oben bleiben.
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Innenminsister Rech: "beim Schloss von Versailles habe man auch nicht nach den Kosten gefragt"