besteht der Vielvölkerstaat Ukraine heute im wesentlichen aus einem polnisch-katholischen Teil (Westukraine), einem russisch-orthodoxen Teil (Ostukraine) und der teils tartarischen Krim, die Chruschtschow in den 1950ern der damaligen Sowjetrepublik Ukraine geschenkt hatte.
Wenn die Ostprovinzen nun wieder an Russland fallen, kommt im Grunde zusammen, was organisch (z. B. sprachlich und vom Selbstverständnis der Bevölkerung her) zusammengehört.
Ich stimme Russlands Geschichtsaufassung zu, dass die Ukraine kein traditionell gewachsenes, organisch und bevölkerungsmäßig geschlossenes Staatengebilde ist - und auch nie war.
Ukraine ist eine Reißbrettgeburt ähnlich wie der Irak. Die Engländer hatten das besiegte Osmanische Reich damals bewusst so unterteilt, das möglichst viele Untereinheiten entstehen, in denen sich sunnitische und schiitische Moslems feindlich gegenüberstehen und sich so wechselseitig das Leben schwermachen ("teile und herrsche" - Julius Cäsar).
Die o. g. Trennung der Ukraine war ja auch der Hauptgrund, warum nach dem Kiew-Putsch von 2014 so "erfolgreich" die westlichen und östlichen Landesteile gegeneinander ausgespielt werden konnten.
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