ist ja letztendlich daran gescheitert, weil Einzelne über die Masse entschieden haben und sie dies zwangsläufig nicht im Sinne der Masse taten. Ergo entwickelte sich die indirekte Demokratie heraus, so dass man die Macht auf ein paar Köpfe mehr verteilte, zudem dem Volke die Möglichkeit der Rückmeldung ermöglichte. Leider ist indirekte Demokratie auch noch nicht das gelbe von Ei, dies ist aber ein anderes Themenfeld.
D.h. letztendlich hat man an einigen Stellen schon erkannt, dass wenn Einzelne über die Masse entscheiden sollen, dies nicht effektiv und gut funktionieren kann. Ferner sei noch zu erwähnen, dass der Mensch kein Herdentier oder Rudeltier ist wie man es aus der Tierwelt kennt, gleichwenn man dies oft hört. Der Mensch ist da nunmal Individualist und ich denke diese Individualität ist letztendlich auch notwendig um eine höhere Ebene erreichen zu können, denn man muss sich dies wie ein neurales Netz vorstellen, je mehr Verbindungen gleichzeitig und unabhängig arbeiten können umso größer die Anpassungsfähigkeit und Auflösungsfähigkeit komplexer Zusammenhänge. Dies erscheint ja auch insofern logisch, als dass jeder Mensch nunmal Stärken und Schwächen unterschiedlich entwickelt und durch zentrale Vorgaben würde man zwangsläufig Stärken Einzelner nicht zur freien Entfaltung kommen lassen.
Um nun nicht zu weit vom Thema abzuschweifen, möchte ich damit aussagen, dass ein zentralisiertes monarches Geldwesen nicht mehr den Anforderungen der heutigen Gesellschaft entspricht und der Bitcoin dem sehr viel näher kommt.
Das Lieblingsgegenargument der Schwankungsfreude sehe ich daher nicht als Schwäche, sondern als Stärke des Bitcoin, denn dies zeigt, dass das Marktprinzip greift und Marktwirtschaft lebt und funktioniert.
Ich mein, in der DDR waren die Preise auch wesentlich stabiler als Heute in Deutschland, doch was nützt es mir, wenn das Brot oder die Brötchenpreise über Jahre stabil gehalten werden und das dicke Ende dann später kommt und zudem kein Wettbewerb stattfinden, sich somit gute Sachen nicht durchsetzen können bzw. lohnen.
Beispiel Börse, hier gab es vor Jahrzehnten ebenso stabilere Kurse auf Intradaybasis. Nur stört es Jemanden?
Nicht ohne Grund gibt es Mechanismen und Methoden, mit denen sich Unternehmen, Anleger, usw. gegen Schwankungen absichern und so ist davon auszugehen, dass sich Absicherungsgeschäfte auch in einem Bitcoinsystem etablieren würden.
Also ich würde momentan Bitcoin dem Fiatgeld immer vorziehen und sehe darin auch kein höheres Risiko, denn man sieht ja am Fall Zypern und den aktuellen Entwicklungen bezüglich Bankenrettung, dass Geldvermögen eben nicht mehr sicher sind und auf einen Schlag große Teile davon vernichtet werden können.
Vor allem aber finde ich es krass, dass selbst wenn die Bank nicht Pleite geht, allein die Sorge um eine Pleite ausreicht, damit die Bank sich das Recht herausnimmt die Auszahlungen stark zu limitieren, z.B. auch wenige hundert € pro Tag.
Sowas kann mit den Bitcoins nicht passieren, da weiß man worauf man sich einlässt und das der Markt und nicht irgendwelche Politiker und Banker darüber entscheiden.
Aber so wie die Menschenmasse eben ist, verliert sie ihr Geld auf feudale Weise und jammert dann rum und beschimpft Banker und Politiker für ihre eigene Naivität.
Damit ich dann später nicht auf der Straße stehen und Jammern muss, sorge ich eben lieber Heute schon vor und passe mich den Entwicklungen der Zeit an ;-)
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