Wenn es etwas noch nie gegeben hat, heißt dies noch lange nicht, dass irgendetwas Unvorhergesehenes nicht doch kommen könnte.
Ja, abgesehen davon, dass vom Blitz getroffen zu werden und gleichzeitig einen 6er im Lotto zuhaben vermutlich noch etwas wahrscheinlicher sein könnte, hast Du natürlich schon Recht. Das Risiko ist extrem-niedrig, in Deutschland vermutlich sogar nahe null, aber eben nicht ganz null.
Das war nun aber auch nicht mein Einwand, sondern dass es kaum möglich ist, solche Restrisiken in seriöser Weise monetär zu quantifizieren und als Kostenfaktor auf den Strompreis heraufzurechnen.
Der Atommüll ist natürlich ein Problem, ein paar Jahre längerer Betrieb machen hier den Kohl m.E. nun aber auch nicht mehr fett.
Es zeichnet sich zudem bereits ab, dass es dafür in der Zukunft bessere Lösungen als Endlager geben wird (siehe den Teil in dem Welt-Artikel oben über das Projekt von Bill Gates).
Insofern hast Du mit Deiner Aussage, dass ich offenbar lieber an die unmittelbaren Stromkosten von heute denke völlig recht! Wobei ich da gerne noch den Zusatz, "im Sinne unseres Wirtschaftsstandortes, des Klimaschutzes und unserer gesamtwirtschaftlichen Entwicklung" hinzufügen möchte...
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