natürlich hat es einen üblen beigeschmack, wenn herr kohl den herrn becker als vorbild für deutsche hinstellt, wenn der gerade umgezogen ist, um sein geld lieber in monaco zu versteuern ... das nur nebenbei. aber! mir triiiiiieft dieses ganze gewäsch derartig nach säuerlichem moralin, dass mich das würgen befällt. ich höre von linksgrüner seite stets und immer, dass man die menschen nicht nur in verzweckter weise sehen soll, nicht nur als produktivkraft, schaffer, zahler ... eine sichtweise, die ich sogar teile. ja und gilt nicht gleiches für sog. v.i.p.'s? sind die nur ok, wenn sie zahlen? hinter all dem steckt die vorstellung, dass es gerecht ist, dass jeder für die gesellschaft hier seine halbe lebenskraft investiert (eine idee, die ich definitiv nicht teile) ... ja und ist es dann ein ganz logischer automatismus, dass der der mehr leistet soviel beiträgt wie 10 durchschnittsgeigen? ich höre immer, das land, die nation, das system hätte es den leuten erst ermöglicht etwas zu werden (in meinem fall: was für ein schlechter witz) ... dann frage ich mich, warum denn aus so vielen nichts oder wenig wird? ich kann kein gutes prinzip dahinter erkennen, dass ich, wenn ich von freitag auf samstagnacht durcharbeite prozentual höher besteuert werde als jeder andere arsch, der zu dieser zeit in der kneipe, vor der glotze oder auf seiner frau liegt.
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